Ewige Sucherei nach dem passenden VST-Instrument

[Rescue]

die Klangformung wird wohl noch ein Problem sein

Geduld ich konnte das auch nicht sofort, ich hatte in den 80ern einen Moog Prodigy an dem ich die subtraktive Synthese gelernt habe. Das wird schon! Geduld und ausprobieren ist die Devise.

denn Beat-Ideen hab ich hunderte

ja da fehlts ab und zu bei mir

 

[turko]

... aber oft finde ich einfach kein Instrument, dass dazu richtig passt und hör dann teilweise sogar frustriert auf. Was mach ich falsch? Wie kann ein Instrument so klingen wie ich es im Kopf hab? Ich weiß zwar welche es sind, aber sie klingen nicht so wie ich es mir vorstelle.

Ich kenne das Problem aus eigener Erfahrung und kann berichten, daß es m i r (aber das muß natürlich nicht jedermanns Zugang sein !) enorm viel gebracht hat, daß ich irgendwann angefangen habe, den Spieß umzudrehen:

Ich suche nicht mehr tagelang nach den passenden Sounds, in denen meine musikalischen Ideen am besten klingen, sondern ich lege ZUERST die Sounds fest, und überlege mir DANACH, welche musikalischen Ideen auf eben diesen Sounds, die ich mir zurechtgelegt habe, gut funktionieren könnten.

Im ersten Moment kommt man sich dabei extrem "fremdbestimmt" und unfrei vor. Aber nach einer gewissen Eingewöhnungsphase wird diese Arbeitsmethode sogar zu einem "kreativen Sprungbrett" und führt zu Ideen und Lösungen, die man sonst nie gehabt hätte.

Thomas

 

[Gast 2609]

Ja, mit einem vordefinierten Soundpool zu arbeiten ist auch eine gute Idee. Das Hauptproblem am Anfang ist ja dass man seine Lieblingssounds noch gar nicht selber kennt. Das ergibt sich erst im Lauf der Jahre.

Sounds selber schrauben ist ein ganz eigenes Kapitel. Kommt natürlich auf das Genre an. Bei reiner Elektromusik kommst du eigentlich nicht drum rum. Für mich ist das aber nichts. Ich habe inzwischen alle wichtigen Sachen als Presets abgespeichert. Das grenzt die Suche dann schwer ein

 

[Rescue]

Das Hauptproblem am Anfang ist ja dass man seine Lieblingssounds

permanent benutzt! So war es bei mir öfter mal, und habe dann angefangen zu schrauben und bin mittlerweile soweit das ich das auch umsetzen kann.Aber klar kommts auf Genre an.

 

[Dom1n1k]

ja da fehlts ab und zu bei mir

Ich summe viel vor mich hin, irgendwann kommt was gutes und nehms auf. Über die Jahre hat sich da viel angesammelt. Zu viel. Werd ich gar nicht alles umsetzen können.
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Ich suche nicht mehr tagelang nach den passenden Sounds, in denen meine musikalischen Ideen am besten klingen, sondern ich lege ZUERST die Sounds fest, und überlege mir DANACH, welche musikalischen Ideen auf eben diesen Sounds, die ich mir zurechtgelegt habe, gut funktionieren könnten.

Ja, so hab ich das früher gemacht, ging auch ganz gut. Nur war mir der Druck zu hoch jetzt was zu finden. Und manchmal so hoch, dass mir nix einfiel. Aber mir ist es lieber ich weiß schon vorher was ich will, dann suche ich zwar länger nach dem passenden Instrument, weiß aber schon im Voraus dass es gut wird.

 

[Rescue]

Werd ich gar nicht alles umsetzen können

Schade, wäre dann Zeit für ein Projekt oder?

 

[Zelo01]

Aber mir ist es lieber ich weiß schon vorher was ich will, dann suche ich zwar länger nach dem passenden Instrument, weiß aber schon im Voraus dass es gut wird.

Das klingt mir aber nach einem Paradaxon
Wenn ich den Satz richtig versteh, dann:
Du weisst was du willst, und dass es gut wird, wenn du das passende Instrument dafür finden würdest. --> Was aber nicht der Fall ist. (Daher ja dieses Thema)

Sei mir nicht böse, aber für mich hört sich das ähnlich an, wie wenn ich sage:
Ich weiss wie hübsch ich sein könnte, wenn ich nicht so hässlich wäre


Soll heissen: Solange man das "Wenn-dann-würde-Problem" nicht gelöst hat, ist es unmöglich sein Ziel zu erreichen, auch wenn man genau weiss was man will. Da fehlt ein Faktor, um auf ein Ergebnis kommen zu können. Man dreht sich im Kreis.
Man muss entweder seine Ziele tiefer stecken, oder die Herangehensweise komplett überdenken, um den Teufelskreis verlassen zu können...

Ja, so hab ich das früher gemacht, ging auch ganz gut. Nur war mir der Druck zu hoch jetzt was zu finden. Und manchmal so hoch, dass mir nix einfiel.

Dann hatte deine frühere Herangehensweise das Potential dein Ziel zu erreichen, und deine jetzige Herangehensweise ist ein Teufelskreis indem du gefangen bist und bleibst, wenn du nicht was Grundlegendes veränderst.

 

[Dom1n1k]

Also ich steh ja hauptsächlich auf klassische Instrumente. Es ist halt oft das Problem, dass sie nicht so klingen, wie ichs mir vorstelle. Wahrscheinlich wäre es einfacher, einen herzukarren, der das entsprechende Instrument spielt. Weil z.B. ein Gitarrensample natürlich klingen zu lassen ist schon schwierig. Klingt immer ziemlich steif.

Also mein Hauptproblem ist wohl die Natürlichkeit aus einem Sample rauszuholen und dass es voller und dreckiger klingt und die entsprechende Tonhöhe zu finden/einzustellen (liegt in der Standardeinstellung oft daneben). Dreh mich da an den Reglern oft zu Tode.

 

[Zelo01]

Also wenns "nur" um klassische Instrumente geht, würde ich mir einfach mal eine Palette von Instrumenten zusammenstellen, die gut zusammen passen. (vorallem räumlich --> Wenn möglich den Hall im SoftwareInstrument deaktivieren, und ein separaten Hall auf einem Buss anlegen, der für alle Instrumente benutzt wird. Dann passt das räumlich zusammen.) Dann immer nur mit diesen paar Instrumenten arbeiten, egal für welche Idee die du festhalten willst.

Andere Möglichkeiten hat ein Komponist für klassische Musik auch nicht. Er muss mit den paar Instrumenten klar kommen, die im Orchester vorhanden sind. Klanglich kann der nicht an einem einzelnen Instrument rum schrauben, der Klang ist gegeben.

Weil z.B. eine Gitarre mit einem Sample natürlich klingen zu lassen ist schon schwierig. Klingt immer ziemlich steif.

Da hast du sicherlich recht. Das liegt aber nicht am Instrument, sondern an einer unnatürlichen Programmierung, die sich stark von einer "echten" Spielweise unterscheidet.

 

[Dom1n1k]

Ok, werd mir das jetzt mal so einrichten.

Beim Halion 5 klingen die Streicher oft ziemlich ähnlich. Ist noch ein weiterer Grund warum ich so lange suche, kann mich dann wegen der Ähnlichkeit oft nicht für eins entscheiden.

Vielleicht sollt ich einfach irgend eins davon nehmen, gemastert wirds ja eh von einem anderen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Eure Tipps haben mir jedenfalls weitergeholfen.

Danke!

 

[Zelo01]

Beim Halion 5 klingen die Streicher oft ziemlich ähnlich.

hoffentlich auch. Streicher klingen halt wie Streicher, müssen sie

Oft liegt der Unterschied nur im Raum bzw Hall. Welcher natürlich auf den Klang ein grossen Einfluss hat. Aber wie gesagt: Darauf sollte man sich bei einzelnen Instrumenten nicht fixieren. (Am Besten deaktivieren) Am Ende sollten alle Instrumente im selben Raum stehen, damit das räumlich Sinn ergibt. Da hilft es nichts wenn die Violine in Raum A besser klingt, und das Cello im Raum B. Auch wenn sie einzeln in ihrem Raum gut klingen, passt das nicht zusammen.

 

[Dom1n1k]

Ok, wahrscheinlich lass ich mich zu arg vom Raumklang verarschen. Werd mal alles rausdrehen und in eine extra Liste legen.

 

[Dom1n1k]

Kann es sein, dass viele "echte" Instrumente vom Halion und Komplete einfach nicht gut klingen? (Mit den den digitalen Instrumenten (synthies,...) bin ich zufrieden).

Hab hier noch viele alte Sample-CD`S rumliegen (z.B. East-West) und irgendwie scheint mir da die Qualität besser zu sein. Aber vielleicht täusch ich mich auch.

 

[Rescue]

einfach nicht gut klingen?

was genau meinst du damit??

 

[Dom1n1k]

z.B. zu künstlich und zu kalt.

 

[Rescue]

z.B. zu künstlich und zu kalt

Das ist ein subjektiver Eindruck!!

Hab hier noch viele alte Sample-CD`S rumliegen

Und die klingen im Halion nicht??

 

[Dom1n1k]

Doch, und ich finde die klingen etwas besser, voller, wärmer, echter, näher,...

 

[Dom1n1k]

Hab wohl mein Hauptroblem erkannt. Ich muss mich viel mehr auf das "Pitchen in Cents" konzentrieren. Denn bisher habe ich die Beats immer auf der akkuraten Tonleiter gebaut. Also ein D blieb auch exakt ein D. Ich stehe aber mehr auf leicht verstimmte Töne, also im Cent bereich.

Da ich ja meine Beats auf meiner Stimmlage aufbaue, muss ich die Instrumente deshalb leicht verstimmen, dadurch bekommen sie auch mehr Charakter. Einen Sound, Den ich im Kopf habe kann ich mit den Pitchen in Cents jetzt schonmal deutlich besser umsetzen.

Echt saudämlich, dass ich da nicht schon vorher drauf gekommen bin.
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Das ist ein subjektiver Eindruck!!

Mit meiner neusten Erkenntnis wäre für mich dann auch das Subjektive geklärt. Die Instrumente klingen für mich erst gut, wenn ich sie leicht verstimme.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
...macht es Sinn hierfür einen Keyfinder einzusetzen? Ich finde den leicht verstimmten Ton auch so, aber dauert halt etwas.

 

[Dom1n1k]

...mann echt, und ich hab da immer ewig rumgesucht. Ist doch klar, dass ich mein Instrument ohne Cent-Pitching so nie finden konnte.

 

[Rescue]

Ist doch klar, dass ich mein Instrument ohne Cent-Pitching so nie finden konnte.

Wie Bitte?? Du pitched nach dem Einsingen der Vocal Tracks, die Instrumente??? Auf die Idee bin ich noch nie gekommen. Bist Du denn kein gelernter Musiker?Ich transponiere nur die Songs, wenn mein Sänger sie nicht singen kann! Aber ich pitche nicht.