Extrem-Metal mit Marshall JVM?!?

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Ich liebe die vielseitigkeit des Marshall JVM und bin generell ein großer Fan des Marshall sounds... Das einzige Problem, das ich mit dem Amp habe ist das er nur bedingt für extremere Spielarten des Metal; so ist der Amp z.B. ideal für 80's Thrash a la Megadeth, Powermetal und klassischen Heavy Metal...in gewissen maßen auch für modernes Zeug wie Trivium und Co aber bei Metalcore, Melo-Death oder modernem Thrash fehlt irgendwie die Tightness, die z.B. ein Peavey 5150 an den Tag legt...

Dreht man den Gain auf das gewünschte Maß, fängt der Marshall an matschig zu werden und ist nurnoch für lead-faxen zu gebrauchen, aber nicht mehr für komplexes und tightes riffing...Das ganze wird umso schlimmer je tiefer man mit der Gitarrenstimmung runter geht!
Es muss theoretisch möglich sein, denn Björn Gelotte von IN FLAMES spielt auch einen JVM und bekommt einen sauberen, stark verzerrten sound auf drop A# hin!

Meine Frage ist also folgende: Kann ich den High gain sound meines Marshall JVM 410 auf irgend eine art Präziser, härter und tighter machen?
Liegt es generell am amp?
Falsche Box (1960er mit V30 speakern)?
Falsche Gitarren (Les Paul mit EMGs, Flying V mit Gibson 500t)? <<wohl eher nicht aber wer weiß?
Hilft ein Overdrive und/oder Equalizer?
 
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Weil du gerade Björn Gelotte ansprichst... Die Sounds auf dem akuellen Album wurden über eine Mesa Box abgenommen. Das kann man auf der beiliegenden DVD sehen. Wenn mich nicht alles täuscht, dann sind der Großteil der Solo und Melodie Linien mit dem Marshall JVM eingespielt.
Björn von In Flames ist zwar Endorser und wirbt dadurch auch für das Produkt. Das heißt aber noch lange nicht, dass er diesen Amp im Studio oder sonst wo bevorzugt bzw. ausschließlich nutzt.
Angeblich ist der Peavey 5150 immernoch erste wahl der Göteborger. Das kann man in vielen Interviews nachlesen...
Experimentieren mit verschiedenen Boxen und Mikros bringt auch unterschiede wie Tag und Nacht.

Abgesehen davon bin ich aber der Meinung, dass auch der Marshall JVM ein sehr guter Amp ist. Jeder Amp hat seinen eigenen Charakter und den eines 5150 hat eben nur der 5150 selbst.

Aus meiner eigenen Erfahrung heraus kann ich auch sagen, dass man bei so tiefen Tunings auch die entsprechenden Saiten aufziehen muss,... weil,.... wenn schon aus der Gitarre, Aufgrund zu schlabberiger Saiten, kein gescheiter definierter Ton rauskommt, dann kann auch der Amp keine Wunder vollbringen.

Für die dies interessiert: Björn Gelotte spielt Dropped A# mit Saiten in folgenden stärken:

12 - 16 - 24(*) - 36 - 46 - 68 *wounded

Das ist ein selbst zusammengestellter Satz aus Einzelsaiten von Elixir
Gibson Les Paul Custom mit EMG 81 & 85

Meiner Meinung nach brauch man bei so einem hochwertigen Verstärker keine Zerrpedale davor. Ein EQ im Loop oder vor dem Amp kann in gewisser Weise nie verkehrt sein um seinen Sound etwas definierter zu akzentuieren... Endlösungen gibt es auch hier nicht. Probieren ist da das beste Mittel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein booster/overdrive/EQ vor dem amp sollte dir die gewünschte tightness in den bässen bringen. Auch im extremen metal sind viele mit alten angepusteten marshalls unterwegs, deren sound allein niemals ausreichen würde.
 
Ah noch ein JVM Besitzter ^^
Naja, also erstma, das es Matscht liegt halt wie du schon sagts am Gain, Drehs eben zurück. Weiteres würd ich einfach mal die Mitten rausdrehen, sogar recht weit - 2 vllt. Treeble etwas meehr aber auch ned weiter als den Bass. Damit wäre schon ein ziemlich "schneidender" Sound eingestellt, ist halt die Frage was du genau suchst. Auch schließ ich mich meinen Vorrednern an, dass jede Veränderung der Mic Position starke Veränderungen im Ton aufweist. Auch ne andere Klampfe ändert viel. Und du darfst dein Ton auch NIE an den Aufnahmen der Profies messen. Allein schon, weil die erstma alles Digital nach bearbeiten, und der Sound auch noch etilche Kompressoren etc durchläuft.
Auch frag ich mich, warum du nicht gleich nen 5150 gekauft hast, wenn du den Ton so magst^^ Preislich gibts n Unterschied, aber wenn du schon nen 410er kaufen kannst, geht ne 5150 wohl auch oder? ;)
Naja meine Einschätzung der Dinge,
torzdem weiter viel Spaß am Bangen :)
Und Trivium ist sehr nice ;)
MFG
 
Ich wollte ja den Marshall haben und der überzeugt ja auch auch in allen anderen Lebenslagen, ausser halt in dieser einen Kategorie... Ich werde es mit Od und Co probieren.

Irgendwelche Tips welche Geräte ich genau ich mal ausprobieren sollte?
 
Recording technisch wird so ein Sound eh durch mehrere Dopplungen bei relativ wenig Gain erreicht. Das klingt tighter und es wirkt als hätte man wesentlich mehr Gain im Amp drin.
 
Recording technisch wird so ein Sound eh durch mehrere Dopplungen bei relativ wenig Gain erreicht. Das klingt tighter und es wirkt als hätte man wesentlich mehr Gain im Amp drin.

Da hast du Recht,... oftmals versuchen viele das letzte aus ihrem Amp rauszuholen indem sie den Gain voll aufreissen.

Bei Studioproduktionen mit abgenommenen Amps wird meist weniger Gain gefahren als man denkt. Durch die Dopplung der Gitarren wirkt der Gesamtklang wieder viel fetter als eine einzelne Gitarren Spur für sich alleine gehört. Allerdings müssen die beiden Gitarren auch separat eingespielt und aufs Stereobild (Links, Rechts) gepannelt werden. Einfaches kopieren auf eine neue Spur bringt hier garnichts.

Zuviel Gain im Studio lässt bei gedoppelten Gitarren den Sound verwaschen und brizzelig klingen. Ich zitiere Michael Amott aus einem Interview in der RockHard Tone Zone bei dem es ums gleiche Thema ging: "...das klingt dann schnell mehr nach Wespe als nach fetten Gitarren."
 
ich kann mich folgendem anschließen:mitten raus,bissel gain raus,bässe genau so hoch
wie die höhen,falls noch headromm da ist,ohne zu matschen,wieder den gain,den du vorher hattest...ansonsten find ich v30 zu vintage für metal,die sind eher gut für mittigen,
warmen sound,für metal-sound hab ich gehört,sollen mischbestückungen gut sein:
Greenbacks unten,geiles bassfundament,oben v30er,die schön sägen,wobei ich selbst wenig/keine erfahrungen damit habe,allerdings schon viel über solche mischbestückungen gehört hab...:great:
ansonsten hab ich gehört,dass eminence speaker ganz geil sein sollen...
Liebe Grüße und noch viel Glück bei der Lösungssuche
 
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Also ich fahr nen JCM 900 über ne 2x12er mit je einem Jensen Neodym und einem Celestion Heritage der sound kommt SEHR ( !!!) tight rüber .. mir etwas zu tight für daheim , im Bandgefüge macht sich das allerdings sehr gut . Dreh das Gain raus und straff alle Frequenzen ( erst am Amp wenns nicht hilft , kauf nen EQ ) .

@Crunchyman , sry aber Greenbacks bei nem InFlames Sound sind schwachsinnig finde ich . Mischbestückungen machen da noch eher Sinn ..
 
ich habs nur mal gehört,dass die druck machen sollen,das war jetz' eher auf das gematsche als auf den IN FLAMES Sound bezogen,aber danke!
 
ich habs nur mal gehört,dass die druck machen sollen,das war jetz' eher auf das gematsche als auf den IN FLAMES Sound bezogen,aber danke!

was die leute immer alles hören...:confused:
dadurch wird nur die verbreitung von irgendwelchen absurden unwahrheiten und kuriositäten unterstützt :screwy:
 
was die leute immer alles hören...:confused:
dadurch wird nur die verbreitung von irgendwelchen absurden unwahrheiten und kuriositäten unterstützt :screwy:

Wenn hier im Forum nur Leute posten würden die auch wirklich schon das beschriebene Objekt getestet, besessen oder zumindest gesehen haben... Wäre hier weniger los :D
 
'n EQ vor dem Amp - also vor der Gain-Stufe - kann bei 'nem Marshall übrigens auch viel bewirken. Oder ein Booster, der nicht unbedingt mal den Amp "anblasen" muss, aber evtl. das Signal ein bissl "aufräumt". So kriegt man die Kisten deutlich tighter, und kann ggf. auch extremere Settings fahren, ohne Matsch zu produzieren. Welches Gerät aber evtl. für deine Soundvorstellungen passt - da hilft wohl nur ausprobeiren ...
 
ich habe zur zeit auch noch einen jvm..den matsch in den oberen gain stufen bekommt man ganz gut mit einem bbe sonic maximizer in den griff. dieser sorgt gerade bei diesem marshall für einen differenzierteren sound, mehr bässe, etwas weniger mitten und mehr gain..
solltest du mal ausprobieren, kosten je nach modell um die 50 € gebraucht.
ausserdem solltest du bessere röhren einsetzen, jj in der vorstufe und el34B in der endstufe.
vor allen dingen sollten du das bias richtig einstellen, marshall fährt immer nur aus halbmast!
danach wirst du glauben dass du vor einem ganz anderen amp sitzt!
 
hm, die hälfte der Aussagen hier ist spo-on, die andere Hälfte dafür irreführend und einfach falsch.

kurze Zusammenfassunf der richtigen Aussagen (mit evtl Ergänzungen):
-In Flames benutzen den Marshall NICHT für Rhythmus-Sounds.
-der Marshall ist definitiv für Extrem-Metal geeignet, wird aber nie den Sound bringen wie z.B. 5150 oder Recto, hat halt einen anderen Charakter der Amp.
-bei Aufnahmen weniger Gain, dafür mehr Layer.
-Marshall wird bei hohem Gain matschiger
-pack einen Tubescreamer davor (drive ganz runter, level 12:00 tone nach Geschmack). der räumt im Bassbereich auf und dickt die Mitten an->tighterer und dichterer Sound.
-diese Permanente Ausrede/Behauptung "mein Amp kann garnicht klingen wie im Studio, da im Studio immer bis zum gehtnichtmehr nachbearbeit wird" ist QUATSCH, einige arbeiten mit etwas nachträglichem EQ, viele GANZ ohne...Sneap z.B. (Produzent von Arch Enemy, Job For A Cowboy, Despised Icon etc) benutzt i.d.R. nur einen Highpass/Lowpass ausserhalb der Gitarrenfrequenzen, verändert also nichts am Sound.
(bei meinen Sachen das gleiche, ich verwende generell keinen EQ auf Gitarren).
Kompressor wird bei verzerrten Gitarren i.d.R. ohnehin nicht verwendet (ist ja auch Quatsch, verzerrte Gitarren komprimieren ja von sich auch schon extrem).
-v30 zu vintage??? lasst euch von dem Namen nicht täuschen, dieser Speaker ist auf 90% eurer Metal CDs für den Sound zuständig, der V30 ist DER Speaker für moderne Spielarten des Metal schlechthin!
-sowas wie bbe sonic maximizer ist ziemlich genau das gleiche wie sich eine fette hässliche Frau mit einer Flasche billigem Korn zu verschönern, es ändert die Frau nicht, täuscht einem nur etwas vor...und auch nur solange man besoffen ist (den BBE an hat), jeder andere findet die Frau immernoch häßlich und dich betrunken.
 
Ich wollte ja den Marshall haben und der überzeugt ja auch auch in allen anderen Lebenslagen, ausser halt in dieser einen Kategorie... Ich werde es mit Od und Co probieren.

Irgendwelche Tips welche Geräte ich genau ich mal ausprobieren sollte?
versuch mal das MXR wylde overdrive oder einen Tubescreamer, wobei ich glaube das dass MXR wylde overdrive günstiger als der screamer ist,
 
das glaub ich nicht
MXR Zakk Wylde Od: 95€
Ibanez TS7: 56€
 
hm.. war hier mit günstiger der preis gemeint? weiß nicht genau...
 
das glaub ich nicht
MXR Zakk Wylde Od: 95€
Ibanez TS7: 56€

Und wenn der Preis gemeint wäre,... wäre es auch falsch.

Da mit Ibanez Tubescreamer meistens der "echte" TS-808 gemeint ist bzw. dessen Reissue Modell. Und das ist definitiv teurer als der MXR.

Aber warum immer so viel Pedal Kram. ???

Nehm euch Zeit mit euren "teuren" Amps und probiert am Setup und am EQ.
Alles andere (Pedale, Vorschalt EQs, Nachbearbeitung) ist für mich nur die letzte Möglichkeit.
Ich bekomm aus meinem 500 Euro Randall Top einen sehr geilen Ton raus. Manchmal versteh ich die Leute nicht die rumjammern weil sie aus Ihren Marshall etc. Vollröhren Tops nichts gescheites rausbekommen...

Was nutzt das beste Equipment wenn man es nicht zu benutzen weiß...

Ich habe auch mehrere Wochen gebraucht bis ich die Richtige Einstellung für meinen Verstärker gefunden habe. Das war bei mir bei allen Verstärkern bis jetzt so.
Eine gute Einstellung ist nicht in 5 Minuten gefunden...
 
was totaler unsinn wäre.
es ist schon schwierig den ""echten"" 808 vom "falschen" ts7 vor einem cleanen amp zu unterscheiden. als bosster vor einem highgain amp ists behaupte ich mal unmöglich.
 

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