Falscher Lernansatz glaube ich - kann mir jemand helfen?

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-do_john_86-
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Hallo alle zusammen,

ich habe ein Problem der etwas ungewöhnlichen Art. Da ich nicht in eine Musikschule gegangen bin, weil ich nicht Bethoven lernen wollte, weil ich nicht Akustik-Gitarre lernen wollte und weil ich nicht alle der 1000x Akkorde auswendig lernen wollte, habe ich beschlossen, mir E-Gitarre selber beizubringen.

Dies klappt jetzt auch schon sehr gut seit ca. 2 1/2 Jahren. Durch meine Lernmethode die ich mir angeeignet habe, bin ich in der Lage, eigentlich so ziemlich alles zu spielen, was man mir an Tabs vorlegt nach 1-2 tägigem Einüben.

Mein Problem ist allerdings jetzt, dass ich aufgrund dieses eintönigen Lernens nichts selber zu stande bringen kann. Ich lade mir Tabs von jemandem runter, lerne die und spiel die dann, aber ich kann weder improvisieren noch habe ich die Fähigkeit, die Gitarre mit meinem Gehör zu stimmen, etc.

Ich hab mich halt mehr auf die Gitarre konzentriert und auf meine Finger (Training, etc.) aber weniger auf das, wie man improvisieren kann und alles was dazu gehört. Habt ihr einen Tip für mich, wie ich aus diesem Schlamassel wieder rauskomme?

Danke,
Jens
 
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Hi,
das ist denke ich kein Problem. Du kannst dir diverse Sachen im Internet anschauen. Wenn du ein bisschen bei google suchst findest du was. Wichtig ist, dass du weisst, was du spielst, das heisst zum Beispiel in we;cher Tonart du dich befindest, wenn du das weisst, kannst du diverse Tonleitern lernen mit denen du Improvisieren kannst. ZB www.Justchords.de. Was wird natuerlich etwas schwieriger fuer dich als fuer jemanden der schon angefangen hat diese Sachen zu lernen, als er das erste Mal ne GItarre in die Haende genommen hat. Es ist nonmal so, dass man fuer Musik ein bisschen Grundwissen haben muss (TOnleiten, Akkordaufbau, Intervalle...), um odentlich spielen zu koennen. Man muss sich bloss damit beschaeftigen.

Gruss Christoph
 
Hi!
Also deine oben genannten Bedenken möchte ich hiermit offiziell entkräften ;) Ich bin jetzt ein halbes Jahr im Musikschulunterricht, und bis jetzt musste ich weder Beethoven noch 100000 Jazzakkorde lernen ;) Und wenn du sagst, du willst E-Gitarrenunterricht (was es an den meisten Musikschulen ohnehin separat gibt) , dann geben sie ihn dir entweder oder du lässt deine Kohle woanders.
Kann immer sein dass du an nen "komischen" Lehrer kommst, aber die haben auch mal angefangen! Also genier dich nicht, viele Musikschulen bieten ja Schnupperstunden o.ä., probiers einfach mal aus! Natürlich gibt es auch viele Autodidakten (Mark Knopfler etc), aaaber ich persönlich finde, mich an der Musikschule anzumelden war das einzig gute was ich in meinem Leben vollbracht habe :D. Denk mal drüber nach!
P.S.: Auch Steve Vai hatte Unterricht ;-)
 
@do_john: Wie schon oben erwähnt musst dich jetzt theoretisch weiterbilden und anfangen zu verstehen, was du spielst.

Im Web gibts zwar eine Menge dazu (ausdrucken, damit es zur Hand ist), aber ein gedrucktes Werk mit Grundlagen ist auch nicht zu verachten. Das kann man einfach auch mal beim Frühstück verkosten.

Zusätzlich solltest du dich von den Tabs abnabeln. Pack die Papiere in eine Tüte und stell sie in den Schrank. Sonst bleibst du daran kleben.

Neue Sachen solltest du dann per Abhören spielen, um dein Gehör zu schulen. Fang mit ganz einfach Sachen an. Da sind mussten wir (fast) alle durch. Gehörbildung musst du unbedingt machen. Einfache Intervalle erkennen etc. (Und falls du noch zur Schule gehst, sprich mal einen Musiklehrer darauf an).

Da du nicht übungsfaul bist, müsstest du das ganz gut packen.
 

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