Father How Long

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smartfan
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Hallo,

ich würde mich über ein Feedback zum Musicalsong "Father How Long" freuen, den ich vor wenigen Tagen aufgenommen habe. Vor ein paar Jahren hatte ich hier schon mal ein paar Songproben eingestellt, die ich mit dem Zoom H1 aufgenommen hatte.

Bei dieser aktuellen Aufnahme ist eine einfache Videokamera für Ton und Bild zur Anwendung gekommen, platziert auf dem Flügel. Von daher wackelt es gelegentlich ein wenig.

Würde mich interessieren, wie Ihr meine Stimme/meinen Gesang einschätzt und wo Ihr Verbesserungspotential seht.

 
Eigenschaft
 
Hi, erst mal Hut ab. An solche Stücke traue ich mich nicht ran.
Ich bin jetzt wirklich nicht der Fachmann. Aber ich habe so das Gefühl das da wirklich ein wenig Technik fehlt. Dadurch macht es bei mir den Anschein, das es für dich viel zu tief ist. Aber nur den Anschein.
Du könntest viel mehr mit dem Bauch arbeiten und viel mehr Luft, dann wird's auch leichter an den schwierigen Stellen den Ton zu halten und den Druck ( Lautstärke).

Dran bleiben!

LG

Mike
 
Hi Smartfan,
wirklich interessant. Habe lange niemanden mehr so tief singen gehört.
Ich denke nicht, dass das zu tief ist, aber ich meine, da geht mit der richtigen Technik noch einiges mehr, ein vollerer Klang z.B., aber das kann auch an der Art der Aufnahme liegen.
Ich kann Dir da leider nicht weiterhelfen, hast Du schonmal einen Gesangslehrer gefragt?
 
Ich glaube von der Range passt das schon. Du platzierst den Gesang mMn ein bisschen weit vorne im Mundraum, wodurch er nicht ganz so "frei" schwingen kann. Versuch dir mal vor jeden Vokal ein H zu denken, dem Gesang etwas mehr Luft zu geben, und weit in die Ferne zu projizieren, z.B. dir vorstellen durch ein Fenster nach draußen zu singen. Vom Gefühl her "fließt" der Gesang dann über das Gaumensegel hinter der Nase vorbei in Richtung Stirn.
 
Danke für die Einschätzungen und Tipps. ich glaube schon, dass es die passende Stimmlage für mich ist. An der Technik muss ich aber noch weiter arbeiten, vor allem aber auch am Ausdruck...

Ich habe hier noch eine zweite Fassung, bei der ich mich selber am Klavier begleite. Bei dieser Aufnahme habe ich übrigens das Zoom H1 über dessen Kopfhörerbuchse mit dem Mikro-Eingang meiner Videokamera verbunden. Dadurch ist der Ton m. E. besser als bei der ersten, begleiteten Aufnahme mit dem eingebauten Mikro der Videokamera.

Wie findet Ihr diese Fassung des Liedes im Vergleich zur ersten?

 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte eigentlich gar nicht kritisieren, denn es ist ja alles in Ordnung.
Wenn ich dann doch was schreibe: ich würde bei Deiner Stimme einfach mehr Volumen, mehr Klang erwarten.
Bei der zweiten Version finde ich ein paar Texte überbetont, z.B. "darkness". Aber mir persönlich ist auch der Klang lieber als die Texte. Manch anderen ist wiederum die Textverständlichkeit viel wichtiger. Kommt immer auch darauf an, wo man singt und zu welcher Gelegenheit.
Nimmst Du Gesangsunterricht? Ich denke, das könnte sich lohnen, du hast eine sehr schöne Stimme.
 
@Silvieann: Ja, ich nehme Gesangsunterricht. Mein Gesanglehrer hat mit viel Mühe und Ausdauer daran gearbeitet, mir die Brustlastigkeit und den Sitz der Stimme im Rachen abzugewöhnen. Dadurch klingt die Stimme vermutlich oftmals nicht mehr so voll, das mag sein. Hängt sicher damit zusammen, dass ich die Techniken noch nicht ausreichend beherrsche und damit nicht souverän mit der Stimme spielen kann. Die Überbetonung des Textes an manchen Stellen hängt sicher damit zusammen, dass ich im Chor darauf getrimmt werde. Dies zu dosieren, muss ich auch noch lernen. Ich finde es ziemlich schwierig, so viele Gesichtspunkte gleichzeitig zu berücksichtigen, insbesondere wenn ich mich auch noch auf das Klavierspielen konzentrieren muss. Dabei wünschte ich mir übrigens, dass ich eine elegantere Begleitung hinbekäme, doch dauert das bestimmt noch, wenn ich das überhaupt jemals schaffe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur Betonung der Vokale: Generell ist das nicht falsch die Vokale möglichst deutlich zu singen, du benutzt nur den Mund zu sehr dafür. Das ist bei dem von Silvieann erwähnten "darkness" besonders auffällig. Man kann die Vokale auch durch Veränderungen im Pharynx deutlicher machen, dafür ist es nicht nötig den Mund so stark zu bewegen (z.B. beim A so stark aufzumachen).

Du kannst das mal mit folgender Übung ausprobieren
- Du hebst dein Kinn leicht an (nicht überstrecken, nur leicht heben, dass der Blick etwas schräg nach oben geht)
- Mund und Kiefer lässt du so entspannt wie möglich, als ob du beim Zahnarzt warst und die Betäubung noch wirkt
- Dann singst du ein AH und stellst dir vor in Richtung Stirn zu singen
- Versuch dann das A so klar und deutlich wie möglich zu machen ohne den Mund zu benutzen (der ist ja noch betäubt)

Aus dieser Stellung kannst du dann weitere Vokale üben. Erstmal im Sprechen, dann im Singen. Immer mit möglichst wenig Bewegung des Mundes. Beim Singen ist es wichtig, dass die Vokale v.a. durch den hinteren Teil der Zunge geformt werden und eben nicht mit dem Mund. Du merkst beim Formen der Vokale eine leichte, aber nicht unangenehme Spannung im Pharynx. Das Singen in Richtung Stirn hilft den Klang dabei nicht in den Rachen fallen zu lassen. Das Heben des Kopfes hilft dabei nicht zu stark abzudunkeln. Der Kehlkopf kann sich dann freier heben, weil er weiter weg ist von der Unterkante des Kiefers als bei einem gesenkten Kopf.

Beim Singen würde ich dir empfehlen das Klavier erstmal wegzulassen, um dich auf die Stimme zu konzentrieren. Das Klavier verleitet natürlich auch wieder dazu nach unten zu sehen, was den Kehlkopf in der Bewegungsfreiheit etwas einschränkt.
 

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