Feedback im Leerlauf

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coolbit
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Hi Leute.

Von unserem letzten Besuch beim großen T haben wir eine schöne kleine Proberaum-PA für die Gesangsverstärkung mitgebracht (vorerst mal nur das).

Das hier haben wir:
[Mikrophon] TG-X58
[Mixer] Yamaha MG-102C
[Endstufe] TA1400 MK-X
[Box] db Technologies Opera 201

Bis jetzt ist es nur eine Box, eine zweite soll demnächst folgen.

Alles verkabelt und dann beim Versuch die Anlage einzupegeln: *FIEP*
Und zwar ohne dass jemand ins Mikro spricht!

Irgendwie kommt mir das etwas spanisch vor, denn die Endstufe ist grade mal etwas mehr als die Hälfte aufgedreht, Gain am Mixer genauso, Fader ca. 2/3 und Summenregler ca. zur Hälfte. Dreht man soweit zurück dass es nicht mehr pfeift ist der Schalldruckpegel jetzt auch nicht so hoch. Man muss schon ganz genau hinhören um sich noch gegen das Schlagzeug rauszuhören.
Das kann ja nicht Sinn und Zweck sein irgendwie...

Am Mikro ist uns gleich nach dem Auspacken eine Delle im Mikrophonkorb aufgefallen. Wenn ich das mal mit diversen Bildern vergleiche sehe ich, dass das nicht normal ist.
Was meint ihr dazu? Könnte das Mikro schonmal was abbekommen haben, beim Transport z.B.? Irgendwie habe ich die Vermutung dass die Membran einen Riss bekommen hat.

Vielen Dank schon im Vorraus!

coolbit
 
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Ich würde mir mal den Workshop Proberaumaufstellung durchlesen,vielleicht geht Dir dann das ein oder andere Licht auf.
Nur soviel,an der Delle im Mikro liegt es nicht und auch die Membrane ist nicht eingerissen.
 
Erst mal sorry fürs posten im falschen Forum.

Den Proberaumworkshop hab ich mindestens schon zwei Mal durchgelesen. Auch die SuFu habe ich schon ausgiebig benutzt. Meine Postanzahl deutet wohl darauf hin, dass ich hier recht neu bin, in Wirklichkeit lese ich hier mindestens schon ein halbes Jahr...

Der Proberaumworkshop hat (meiner Meinung nach) eine Achillesverse was den Gesang angeht: es wird nicht darauf hingewiesen, wie eine Box aufgestellt werden sollte, bei einer bestimmten Richtcharakteristik des Mikros. Des weiteren stehen wir schon mehr oder weniger so wie dort beschrieben - das hab ich recht schnell so bei uns in der Band eingeführt. Auch die anderen Tipps wurden - soweit möglich beherzigt.

Kurz zum Raum: Die Decke ist vor und hinter dem Mikro schräg abfallend - eine Dachschräge halt. Dadurch wirds auch etwas schwer das ganze zu dämpfen. Für Vorschläge bin ich aber immer offen.
Einen Equalizer haben wir schon ins Auge gefasst, scheuen als Schüler und Studenten jedoch noch etwas die Anschaffungskosten...

coolbit
 
Mal davon ausgegangen, daß ihr alles korrekt verkabelt und aufgebaut habt:

Es kann gut sein, daß unter den gegebenen Umständen einfach nicht mehr drin ist. Es wird immer eine Grenze geben, bei deren Überschreitung Feedback auftritt. Oft liegt diese niedriger, als man sich das als Musiker so wünschen würde :(

Wenn ihr also wirklich das bestmögliche Material (innerhalb eures Budgets) habt, optimal positioniert seid, alles richtig eingestellt ist, dann hat euch leider die Physik eingeholt. Dann bleiben nur noch die alten, ungern gehörten Wahrheiten:
Der Drummer muss leiser spielen, der Sänger muss lauter singen. Alle mit Lautstärkeregler bewaffneten Musiker müssen ebendiesen etwas nach links drehen...

Aber nochmal zurück zur Aufstellung der Gesangsbox, da lassen sich ja vllt. noch das ein oder andere dB Gain-before-Feedback mittels Positionierung rauskitzeln.
Die Grundregeln im Freifeld (also im Freien, bzw. im "perfekt" bedämpften Raum ohne Reflexionen) sind einfach:
Die Gesangsbox soll denjenigen anstrahlen, der den Gesang hören muss. Das Mikrophon soll mit seiner unempfindlichsten Richtung auf die Box, und mit seiner empfindlichsten Richtung auf den Mund des Sängers gerichtet sein.

Ein bisserl komplizierter wirds in kleinen Räumen, da werden die nahen Wände durch Reflexionen quasi zu unerwünschten Schallquellen, und man weiss gar nicht mehr so recht, wo man denn nun diese "unempflindlichste" Stelle des Mikros hin ausrichten soll.
Dann hilft nur ausprobieren, und zu guter letzt: Bedämpfen .
 
Einen Equalizer haben wir schon ins Auge gefasst, scheuen als Schüler und Studenten jedoch noch etwas die Anschaffungskosten...

Naja es muss ja nicht gleich was sündhaft teures für den Anfang sein. Aber ein EQ ist kein firlefanz sonder eigentlich schon ein muss. Vor allem wenn ich mir eure Problematik so ansehe werdet ihr da nicht daran vorbei kommen. Ein für eure Zwecke geeignetes Teil ist für unter 200€ zu bekommen. (Ich frag jetzt besser nicht wieviel Tausend Euronen euere Instrumente etc verschlungen haben)

schau einfach mal hier:

EQ's
 
Ja den DBX-231 hatte ich auch schon näher angeschaut und der hat mir auch wirklich gut gefallen. Von Behringer halte ich im Allgemeinen gar nix - fällt also aus.

Das Problem liegt jetzt auch weniger an meinen finanziellen Mitteln, als vielmehr an dem der anderen.
Einem "Kollegen" hab ich bis jetzt den kompletten PA-Anteil ausgelegt, da er das derzeit nicht aufbringen kann. Der Rest kann grade auch nichts weiter erübrigen. Und mal eben 188 Euro als Student aufbringen ist (obwohl ich ein duales Studium mache) auch nicht so leicht...

Mit was würdet ihr denn (vor allem die Dachschrägen) dämpfen?
 
Mit was würdet ihr denn (vor allem die Dachschrägen) dämpfen?

Ist das Dach isoliert? Habt ihr eine plane Fläche an den Schrägen dann könntet ihr es mal mit Teppichboden probieren. Entweder mit Heisskleber befestigen oder Tackern (mind. Elektrotacker).

Alternativ die Schrägen mit Molton abhängen, das kann unter umständen auch schon reichen. Aber bitte KEINE Eierkartons oder ähnliches...;)

P.S.: Schaut mal in der Bucht oder hier im Flohmarkt...
 
Vielen Dank nochmal für die ganzen Tipps.

Ja die Dachschrägen sind plan. Allerdings wird der Raum nicht nur als Musikzimmer verwendet und gehört den Eltern eines Bandmitglieds. Deren Zustimmung bräuchten wir dann eben auch noch.

Habe mich dann auch mal noch in anderen Threads über Bühnenmolton informiert und soooo viel scheint's ja dann auch nicht zu bringen - leider.
Noppenschaum wäre noch eine Überlegung wert ist aber wohl für das derzeitige Budget zu teuer und ebenfalls nicht sooooo effektiv.
Die Sache mit den Eierkartons war mir schon vorher klar ;)

Wir haben heute wieder Probe. Werde auf jeden Fall mal den Monitor 60° zum Mikro versetzt aufstellen (als Monitorbox - geht ja problemlos mit der Opera 201). Außerdem werd ich noch etwas mit dem Gain spielen und den Kompressor erst mal komplett rausdrehen. Mal sehen was dann noch so möglich ist. Hoffe wir bekommen's jetzt einigermaßen in den Griff.

Danke nochmal an alle.
 
Sooooo,

bin vor 'ner halben Stunde zurückgekommen. Haben die Box mal bewusst aus dem Einstreubereich verschoben und was soll ich sagen: es war tatsächlich noch mehr drin. Gain etwas zurückgenommen, Kompressor aus, Mitten und Höhen leicht rausgedreht. Dafür dann Fader und Summe weiter aufgerissen. Das hat nochmal etwas mehr gebracht. Aber wir sind tatsächlich schon an der physikalischen Grenze aber jetzt hört man den Gesang endlich mal recht ordentlich raus.
Wenn wir die Zustimmung der Eltern meines Bandkollegen bekommen, werden wir wahrscheinlich mal etwas Bühnenmolton aufhängen - mal sehen was dann noch so geht.
 
Ein Wort zu den Einknopf-Kompressoren von Yamaha - der Powermischer meiner Band (der Yamaha EMX 5016 CF) hat die nämlich auch: Die scheinen auch die Lautstärke anzuheben, d.h. man erhöht durch Einsatz dieser Teile das Feedbackrisiko. Daher: Wenn der Kompressor im Einsatz ist, das Volumen etwas absenken.

Viele Grüße
Jo
 
Wenn wir die Zustimmung der Eltern meines Bandkollegen bekommen, werden wir wahrscheinlich mal etwas Bühnenmolton aufhängen - mal sehen was dann noch so geht.

Ihr dürft den Molton nur nicht Plan an die Wände machen. Rafft ihn damit es Falten wie bei einm Vorhang gibt. Das sollte euch schon mal weiterbringen!

Falls euch Molton zu teuer ist, könntet ihr auch den billigsten Teppichboden ausm Baumarkt nehmen.
 

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