FellSilent / The Hidden Words / 2008 / CD

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Genre: Progressive Metal / Metalcore

Label: Basick Records

Tracklist:

01. Erase/Begin
02. Double Negative
03. Drowned In My Enemy
04. Oblique
05. Void
06. Mindless Self
07. Immerse
08. Emerge
09. Silence Is The Loudest Cry For Help
10. The Sleeper Must Awake
11. Age Of Deception

Spielzeit: 48:05


Nachdem bereits 2006 die Single "Double A", bestehend aus 4 Songs erschien, legen die britischen FellSilent aus Milton Keynes nun mit ihrem Debütalbum "The Hidden Words" nach. Zunächst einmal fällt gleich beim ersten Riff des ersten Songs "Erase/Begin" die Nähe zu Meshuggah, und zum Teil auch zu Threat Signal, auf. Die Band nennt diese Meshuggah auch selbst als einen ihrer Haupteinflüsse. Es klingt chaotisch, disharmonisch und vertrackt. Doch wer jetzt an einen billigen Abklatsch der schwedischen Chaos-Metaller denkt, irrt gewaltig. Denn nach 2:03 ändert sich die Songstruktur schlagartig: Es folgt ein mitreißender, clean gesungener Refrain. Das lockert die Musik enorm auf, die sonst im Disharmonie-Sumpf zu versinken würde. Doch es bleibt keine Zeit zum durchatmen, es wird gleich weiter geknüppelt. Sehr latent ist, neben den tiefen, disharmonischen Gitarrenläufen auch die krächzige Stimme des Sängers Neema. Sie mag zwar nicht ganz ausgereift sein, jedoch gibt er beim Singen alles, das merkt man, und so kommen die Shouts sehr aggressiv rüber. So geht es auch im folgenden Song "Double Negative" weiter. Wieder wildes Gefrickel, abgerundet mit einem tollen Refrain. Mit "Drowned In My Enemy" hat die Scheibe ihren ersten Höhepunkt. Der Song, zudem es auch ein Video gibt, hat alles zu bieten, was der moderne Metaller hören will: Technische Raffinessen in der Strophe, eine melodiöse, unverzerrte Bridge, ein schön gesungener Refrain. Zudem endet das Lied mit einem erstklassigen Breakdown. Danach flaut die Platte zwar etwas ab, die Songs ähneln sich im Aufbau, doch spätestens mit dem Song "Immense" erreicht die Platte ihr 2. Hoch. Geniale Übergänge, besonders schmackhaft wird es ab 2:30, wo der clean gesungene Refrain mit wilden Shouts und disharmonischen Riffs unterstützt wird.
Nach diesem Song folgt mit "Emerge" erstmal ein Instrumental zum Ausruhen. Doch schon danach geht es wieder in typischer FellSilent-Manier weiter. Nach 48:08 ist der Spaß dann zu Ende.

Möglicherweise streiten sich bei diesem Album die Geister. Für die einen ist es ein billiger Meshuggah-Abklatsch, mit immer den selben Strukturen, oder der Versuch, noch in den überfüllten Metalcore-Zug aufzuspringen. Die Argumente sind definitiv nicht aus der Luft gegriffen. Die Songs ähneln sich schon im Aufbau, aber heut zu Tage ist es wahrlich eine Seltenheit, dass eine Band noch ein Album kreiert, in dem jeder Song anders klingt. Und selbst Meshuggah-Frontmann Frederick Thordendal kommentierte die Band mit "Nice tone! All the tracks you've uploaded are amazing!". Zwar ist die Band noch nicht 100-prozentig ausgereift, jedoch sind sie mit ihrem Debüt gerade einmal am Anfang ihrer Schaffensphase. Und dies lässt hoffen auf mehr.

8,5 von 10 Punkten



Zusätze:

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Myspace Profil der Band
Video: Drowned In My Enemy
 
Eigenschaft
 
Spricht mit instrumental sehr an, aber der Shouter sagt mir gar nicht zu :redface:

Kann ich mir daher nicht wirklich anhören, da bleib ih eher bei Textures wo der Gesang auch überzeugt.
 

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