Fender 62 Jazz Bass Relic

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Hi Leute!

Ich hab heute das erste Mal einen neuen Fender 62 Jazz Bass Relic angespielt. Passive. Das Teil war DER ABSOLUTE HAMMER! Der Preis auch. 2498€.

Nun meine Frage: Gibt es "vergleichbare" Bässe die aber etwas weniger Kosten? Die dürfen ruhig "vintage" sein; mir wurde "vintage" so erklärt, dass Fender die Bässe quasi maschinell so "einspielt" als ob sie quasi schon 15 Jahre auf'm Buckel hätten! Gibts sowas auch günstiger? Unbedingt aber ein Fender Jazz Bass mit der ursprünglichen passiven Elektronik. Das Instrument macht den Sound nicht die Elektronik.

Gut, ich weiß natürlich, dass ein günstigerer Bass minderwertigeres Holz benutzt und so auch nicht so klingen kann wie der oben genannte Bass, aber ich weiß halt nicht ob sich 2500€ für einen Bass irgendwie lohnen...

Ihr versteht sicher...
 
Eigenschaft
 
Minderwertiges Holz würde ich es nicht nennen. Der Custom Shop versucht schon das absolute zu bieten und wählt Höher nach bestimmten Kriterien aus. Das heisst aber nicht, dass andere Hölzer schlecht klingen.

Du kannst etwas vergleichbares bekommen wenn Du einen Road Worn Jazz Bass mit Fender Vintage Pickups aus dem Zubehör ausstattest.
 
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Ich war jetzt mal auf der deutschen Fender Seite und hab mir die zwei Bässe unter der Kategorie Road Worn angesehen. Ich verstehe nur nicht ganz, wie ich nun auf der Seite diesen Bass auswähle und zugleich andere Pickups... Unter Zubehör finde ich zwar Vintage Jazz Bass Pickups, aber da gibt's nur Noiseless Pickups. In diesem Bass den ich gestern angespielt habe, waren aber sicher keine Noiseless PickUps drin und von dir wohl auch nicht vorgeschlagen...

Mich würde eben dann der Preis interessieren, wenn man von Fender oder auch von dem (wahrscheinlich) größtem Online-Händler so einen Road Worn Bass mit diesen Fender Vintage PickUps bestellen könnte; ich will nämlich nicht den normalen Road Worn bestellen und dann an dem neuen teuren Ding selbst dran rumlöten und die Pickups tauschen.

Auf dem (wahrscheinlich) größten Online-Verkaufshändler bieten sie diesen Bass mit der von Fender vorgeschlagenen Pickupbestückung für 1245€ an. Das wäre schon eher meine Preiskategorie... Aber leider wird wohl dieser Online-Händler diesen Bass mit den Fender Vintage Pickups nicht anbieten...
 
Mich würde eben dann der Preis interessieren, wenn man von Fender oder auch von dem (wahrscheinlich) größtem Online-Händler so einen Road Worn Bass mit diesen Fender Vintage PickUps bestellen könnte; ich will nämlich nicht den normalen Road Worn bestellen und dann an dem neuen teuren Ding selbst dran rumlöten und die Pickups tauschen.
Anders wird es nicht gehen..... Aber, wenn Du das nicht selber machen möchtest, laß es doch einfach von einem "Bassbastler" Deines Vertrauens machen.
 
Ok. Verstehe. Schade, aber gut. Du meinst, dass dieses sehr große Versandhaus (thomann ;-)) so einen Road Worn bestellen könnte und mir dann diese Vintage Pick Ups einbauen könnte? Zu der Frage von oben nochmal: Auf der Fender Seite steht, dass es diese Vintage Pickups nur als "Noiseless" gibt. Gibts da auch ohne Noiseless?
 
Das hier sind die Custom Shop J Pickups:
https://www.thomann.de/de/fender_cs60jazz_set.htm

Thomann kannste hier ruhig laut sagen ;) "Du weißt schon wo"...

Am besten lass dir die Pickups wie Bigfellow schon vorschlug von einem Instrumentbauer in deiner Gegend einsetzen. Vielleicht kannst du da auch direkt ein gutes Setup machen lassen (Die richtigen Einstellungen bei den Saitenraitern / Brücke / Halsspannstab / Pickup Höhe usw.). Aus welcher Gegend kommst du denn? Vielleicht kann ja jemand direkt einen Handwerker vorschlagen.
 
Mach dir nicht so nen Kopf um die Pickups. Da wird mit den Namen gerne auch ein wenig getrickst und zudem haben die nicht so einen großen Einfluss wie der Rest des Basses.
Du schreibst selber, dass der Bass den Sound macht und nicht die Elektronik. Und nur weil Vintage draufsteht klingt es nicht gleich Vintage und nicht auch gleich gut.

Ich hab letztens im Musicstore nen 60s (Klick mich) gespielt. Der klang genauso gut wie der 2500 € Custom Shop den ich danach gespielt hab. Sehr gute Road Worn Bässe hab ich auch schon angespielt.
Der Road Worn ist im Grunde das auf Vintage gemacht Modell des 60s.
 
Hi Leute!

... Die dürfen ruhig "vintage" sein; mir wurde "vintage" so erklärt, dass Fender die Bässe quasi maschinell so "einspielt" als ob sie quasi schon 15 Jahre auf'm Buckel hätten!...


Also was das 'Vintage' angeht, die Bässe haben Nitro Lack wie man das in den 60 er Jahren noch hatte. das gibt ein völlig anderes Spielgefühl als man bei Bässen mit Polyurethan Lack findet.
Zudem sind die Bässe aus dem Custom Shop sowie die Road Worn Bässe künstlich gealtert. Mit Spielspuren eben.

Die Bässe der Classic Serie sind auch interessant, wenn einem dieses Gefühl egal ist. Da liegt man dann tatsächlich noch mal günstiger.

Ich verwende zwar nur Precision Bässe aber sie sind vergleichbar. Habe hier Classic Modelle und einen Road Worn. Letzterer liegt (mit dem Vintage Pickup) den entsprechenden Custom Shop Modellen am nächsten.
Der Original im Bass verbaute Pickup ist sehr modern und entspricht einem Seymour Duncan Hot PU. Das ist nicht gerade das, was nach 60 er Jahren klingt.
Ich würde trotzdem den Road Worn mal mit den Original Pickups testen, vielleicht liegt der wirklich genau auf Deiner Welle. Einen Pickup nachrüsten kann man ganz leicht.
Über meinen Road Worn Precision findest Du Infos hier.

Um noch mal auf die Eingangsfrage einzugehen:
aber ich weiß halt nicht ob sich 2500€ für einen Bass irgendwie lohnen...

Natürlich lohnt sich das, und die Entscheidung muss man ganz alleine für sich treffen. Kriterien sind da eher, will ich noch viele andere Bässe spielen oder ist das der Bass fürs Leben, wie wichtig ist mir das überhaupt, mag ich auch ein bisschen Prestige, kann ich mir das leisten.

War das so einer hier?

https://www.thomann.de/de/fender_62_jazz_bass_relic_vwh.htm
 
Also was das 'Vintage' angeht, die Bässe haben Nitro Lack wie man das in den 60 er Jahren noch hatte. das gibt ein völlig anderes Spielgefühl als man bei Bässen mit Polyurethan Lack findet.
Zudem sind die Bässe aus dem Custom Shop sowie die Road Worn Bässe künstlich gealtert. Mit Spielspuren eben.

Also, auf diese aged-Optik würde ich ungern verzichten wollen; das war gestern schon zu cool! Diese angerantzte Mechanik und diese feine Struktur im Lack! Haben diese Road Worn Bässe auch diese feine Struktur im Lack?





Um noch mal auf die Eingangsfrage einzugehen:

Natürlich lohnt sich das, und die Entscheidung muss man ganz alleine für sich treffen. Kriterien sind da eher, will ich noch viele andere Bässe spielen oder ist das der Bass fürs Leben, wie wichtig ist mir das überhaupt, mag ich auch ein bisschen Prestige, kann ich mir das leisten.

War das so einer hier?

https://www.thomann.de/de/fender_62_jazz_bass_relic_vwh.htm

Ja, das es sich lohnt ist sicher klar, aber 2500€ ist halt für bei mir als ein Hobby schon ein Haufen Geld. Prestige ist mir eigentlich nicht so wichtig. Und das war genau der, den du im Link hier gepostest hast... Und das war von ungefährt 12 getesteten Bässe der erste, der genau meinen Sound-Geschmack getroffen hat. Deswegen auch die Frage nach einem Bass der ähnlich oder vielleicht genau diesen Sound trifft. Das tolle an diesem Sound, war eben dieser rotzige unkompressirte Sound der schamlos alles übetragen hat! Ich hab die Befürchtung, dass dieser RoadWorn Bass grundsätzlich genau das KANN, aber diese modernen Seymour Duncan Hot PU's leider genau das kaputt machen. Oben schreibst du, dass vielleicht ja die original Bestückung des RoadWorn Basses auch auf meiner Wellenlänge liegt; denkst du nach der Beschreibung, was mir an diesem 62er relic so gefallen hat, dass der RoadWorn mit den modernen PU's noch immer in meiner Wellenlänge liegt?

Denkst du auch so?
 
Ich vermute, dass Dir der Original Pickup des Road Worn dann nicht gefällt.
Ich würde den für Metal empfehlen, für meine Richtungen geht das eher nicht, deshalb habe ich auch meine Precision Bässe mit Vintage Pickups ausgestattet und auch entsprechende Saiten aufgezogen, die diesen warmen, jazzigen Vintage Sound noch unterstreichen.
Diese feinen Harr Risse im Lack findet man nur bei Nitro Lack. Sie nehmen auch noch zu wenn der Bass genutzt wird. Nitro Lack ist eben nicht so robust wie diese modernen Plastik Lacke. ;)
Mein Road Worn:

f16t105p707n2.jpg


- - - Aktualisiert - - -

Trotzdem, ob Road Worn oder Custom Shop. Bässe nach Möglichkeit immer testen. Holz ist sehr unterschiedlich.
 
Ok, das heißt also, dass der RoadWorn Bass auch diesen Nitro-Lack hat. Sehr gut. Ich müsste diesen Bass eben mal anhören. Und vielleicht starte ich dieses Projekt mit dem Austausch der PU's.

Ich komm übrigens aus Bayern und war gestern im Verkaufshaus von Thomann und hab dort eben diesen Relic ausprobiert...

Es ist halt nur so, wenn ich mir nun vielleicht diese RoadWorn zulege und dann sogar noch die PU's austausche mir der Sound aber nicht gefällt, dann hab ich halt dennoch einen Haufen Geld in Sand gesetzt.

Kannst du mir vielleicht einen Link reinsetzen mit den PU's die zum Austauschen in Frage kommen würden?
 
Teste einfach mal den Road Worn Bass und guck ob Dir das Handling gefällt.
Übrigens könnte der 64 Jazz Bass der aktuellen Fender Vintage Serie sein. Ist zwar auch nicht der günstigste aber den würde ich persönlich den Custom Shop Modellen vorziehen.
Der ist allerdings nicht künstlich gealtert.
 
Die von dir vorgeschlagenen PU's passen aber schon bezüglich der Bohrungen und Anzahl der verwendeten Drehpotis zu den eigentlich im Bass platzierten PU's Knöpfe, oder?

Edit: Warum hast du den Link von Thomann entfernt? Darf man keine Links von Thomann hier reinstellen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Link ist wohl bei, Editieren raus geflogen.
In einem Beitrag oben sind die Custom Shop Pickups verlinkt.
Die Pickups passen schon, wie Einbau und Verkabelung durchgeführt werden müssten Dir dann eher mal die Jazz Bass Spieler sagen.
Versuche im Laden den Custom Shop Bass mal direkt gegen den Road Worn zu testen.
Dann hast Du eigentlich einen guten Vergleich.

Achte auch auf Schäden. Stehen Bundstäbchen über oder hat der Hals zum Korpus einen Spalt, dann Finger weg.
 
Hast du dir mal überlegt Klopmmann Pickups einzusetzen. Ich meine die kosten zwar ein bisschen mehr, aber sind definitiv ihr Geld wert. Und normalerweise dürfte Thomann diese Umarbeitung auch machen insofern du den Road Worn dort bestellst oder kaufst. Also bei Session Music ist dies kein Problem, die verrechnen nichts für den Austausch der Pickups wenn man den Bass bei ihnen erworben hat.

Bei den Road Worn Bässen machst du definitiv nichts falsch, die verkaufen sich sehr gut.
Ich weiß das du oben gesagt hast ausschließlich Fender Bässe, aber ich wollte dir den Namen Sandberg mal nennen. Dort hast du freie Auswahl wie dein Bass aussehen soll. Ganz egal ob Farbe, Aging oder Pickups. Dort ist alles möglich und klingen zudem noch richtig geil. Ich besitze selber zwei Stück.
 
just-a-moment.... bei Fender Bässen ist es immer zunächst die Hals-Korpus Kombination, die das Ergebnis bestimmt
für meinen Geschmack verteilt sich das auf: 60% Hals, 30% Korpus und 10% Bridge Einfluss
danach kommen die PU, mit ihrer Klangfarbe nach Geschmack
welchen 'groove' oder punch der Bass entwickelt, wie er sich von der Reaktion her spielt... da haben PUs null Einfluss
(die können nur umsetzen, was an Schwingung vorhanden ist)

in diesem Fall (custom shop) war ein sehr spezieller Hals auf dem Bass (die sind alle quarter-sawn)
... so'n Ding kostet als 'Ersatzteil' an die 1k Euro - ob berechtigt oder nicht sei mal dahingestellt

deswegen sollte man wirklich beim Testen genauestens auf das Fundament des Tons achten
(das ist oft eine unterschwellige Wahrnehmung - die aber die Spreu vom Weizen trennt)

cheers, Tom
 
Quatersawn heisst nur, dass man den Maserungsverlauf gedreht hat, ein Umstand der dann nicht so schön aussieht. Bei Palisander Griffbrettern sieht man es dann nicht. Der Hals ist etwas stimmstabiler.
Da aber jeder Bass aus einem anderen Stück Holz ist, gibt es da auch schon Klangunterschiede.
Ich kann von den von mir bislang sieben auf Vintage Pickups umgerüstete Fender Bässe sagen, dass bei allen der Sound so wurde, wie ich ihn haben wollte. Ich habe einen Classic 50s mit 1mm Ùberbreite, das ist schon ungewöhnlich , kommt aber vor.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand den Unterschied zwischen Vintage Pickup und Hot oder Quaterpound Pickup nicht hört, wenn er sie am eigenen Bass wechselt.

Der Custom Shop Bass kann unter Umständen schon noch ein anderes Gefühl vermitteln weil er nicht das modernere C Profil hat sondern ein U Profil. Der Hals ist wunderbar rund.
Ob ein Sandberg Bass so gut kopiert ist, dass er genauso klingt und die gleichenSpecs hat wie der Fender weiss ich leider nicht. Da gibt es zumindest sehr interessante Farben.

Bei der aktuellen American Standard Serie sind übrigens auch 60s Pickups verbaut. Es würde sich wegen dem guten Preis Leistungsverhältnis ein Test lohnen.

Aus eigener Erfahrung weiss ich aber auch, dass Kompromisse genauso sind wie bei einer Beziehung.
Hobby hin oder her. Mich hat auch schon mal jemand gefragt warumich einen Bass für 3000 € gekauft habe wenn es denn nur Hobby ist.
Den habe ich dann gefragt, warum er ein 3500 € Carbon Fahrrad fährt obwohl er nicht an der Tour de France teilnimmt.
 
Hobby hin oder her. Mich hat auch schon mal jemand gefragt warumich einen Bass für 3000 € gekauft habe wenn es denn nur Hobby ist.
Den habe ich dann gefragt, warum er ein 3500 € Carbon Fahrrad fährt obwohl er nicht an der Tour de France teilnimmt.

Wenn man sein überschüssiges Geld nicht für Hobbys ausgibt, für was denn sonst?
Und 3000 euro für einen guten Bass ist auch nicht viel wenn man bedenkt dass der dann 10+ Jahre haltet.
 
Bei guter Pflege haelt (!) der ewig.
 
...Diese angerantzte Mechanik und diese feine Struktur im Lack!...

Bei den Mechaniken geht es ja noch, aber was mit den Schrauben der Bridge gemacht wird, ist in meinen Augen eine Frechheit! Zumindest bei meinem 64er CS Jazzbass lässt sich die Bridge aufgrund von Rost gar nicht mehr einstellen. Der Vorbesitzer hat es scheinbar mal versucht und dann auch gleich einen Schraubenkopf abgebrochen. Zum Glück entspricht die Einstellung genau meinem Geschmack, sonst hätte ich ein Problem!

Beim Kauf also drauf achten, ob die Einstellung so passt und sonst den Verkäufer bitten, den Bass einstellen zu lassen - dann hat der Laden das Problem, wenn eine Schraube abbricht!
 

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