Fender '65 Mustang Reissue – welcher Preis ist OK?

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alocubano
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Hallo zusammen,

ich habe eine Anfänger Frage zu E-Gitarren. Ich spiele mittlerweile seit ca. 5 Jahren Konzert- bzw. Akustikgitarre. Jetzt möchte ich mich gerne ein wenig umorientieren und da soll eine E-Gitarre her.
Ein Kollege von mir hat eine Fender '65 Mustang Reissue und möchte gerne noch 500€ für die haben. Bekommen würde ich sie neu auch schon für ca. 900€ und zwar bei Musicstore

http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Fender--65-Mustang-Reissue-Daphne-Blue-RW/art-GIT0009069-000

Habe hier im Forum ein tolles Review gelesen und bin schon geneigt diese zu kaufen.

https://www.musiker-board.de/reviews-e-git/304562-artikel-gitarre-fender-mustang-65-reissue.html

Allerdings bekommt sie auch schon über eBay neu für ca. 700$. Die Fender von meinem Kollege ist in einem super und neuwertigen Zustand aber halt nicht neu. Ich weiß halt bei Konzertgitarren wie die Preise gebraucht in den Keller rutschen :(

Leider habe ich aber keine Ahnung von E-Gitarren und empfiehlt ihr auch für einen "Anfänger" so ein Instrument? Ist der Preis von 500€ ok?

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe :D

PS: Bin schon ne zeitlang stiller Beobachter dieses Forums und ich seit alle super Klasse :great: weiter so
 
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Hallo Alocubano,

erstmal willkommen hier im Board. :)

Also meiner Meinung nach sind 500€ durchaus okay, solange die Gitarre technisch okay ist.
Vielleicht kannst du deinen Kollegen ja auch noch ein bisschen runterhandeln, aber grad wenn du die Gitarre von einem Bekannten bekommst, dem du auch vertraust, dann ist das wirklich kein Problem.

Und natürlich ist so ein Instrument auch für Anfänger empfehlenswert. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, je hochwertiger das Instrument ist, dass man am Anfang spielt, desto größer ist auch die Motivation für den Anfänger, an der Sache dran zu bleiben. Sehr günstige Gitarren sind in manchen Fällen so furchtbar verarbeitet oder klingen so schlecht, dass dabei auch der Spielspaß auf der Strecke bleibt. Mein Tipp: Spiel die Gitarre ganz in Ruhe bei deinem Kollegen an, hör dir den Klang genau an, lass sie dir von ihm in Ruhe zeigen. Wenn alles für dich stimmt, dann nimm sie.

Woran du allerdings denken solltest, sofern du es schon getan hast:
Du kannst eine noch so gute Gitarre haben, ohne guten Verstärker klingt sie trotzdem scheiße. Du kannst ne 3000€-Gitarre an nen 50€ Amp von Harley Benton packen, und bekommst...Müll.

Also dran denken:
Schlechte Gitarre + Schlechter Amp = Schlechter Sound
Gute Gitarre + Schlechter Amp = Schlechter Sound
Schlechte Gitarre + Guter Amp = Mittelmäßiger Sound
Gute Gitarre + Guter Amp = Guter Sound


Gruß,
Shred
 
Wenn du unbedingt erpischt drauf bist, eine neue zu kaufen, würde ich mal bei Cort schauen. Das sind 1a verarbeitete Gitarren mit einem sehr, sehr guten P/L-Verhältnis! Oder die GIO Serie von Ibanez wäre auch ein guter Tipp!
Die Mustang ist preislich in Ordnung und ein Gebrauchtkauf ist in meinen Augen nie zu verachten, wenn das Angebot gut ist und die Gitarre meinen Vorstellungen entspricht, aber das muss wohl jeder für sich selbst ausmachen! Es kommt auf den verwendeten Amp an, denn ein schlechter Amp kann dir das (E-)Gitarre spielen wahnsinnig vermiesen... :) ;) Du bekommst gebr., gutklingende und bühnentaugliche Amps für teils noch nicht mal 100,- in der Bucht.

Da würde ich einen Gebrauchtkauf nicht scheuen, wenn du viel für dein Geld bekommen möchtest. Aber bez. des Amps bitte einen neuen Thread aufmachen.
 
Wie Shred schon meinte ist das Angebot durchaus in Ordnung, wenn die Mustang in neuwertigem Zustand ist. Aus den USA würde ich sie mir nicht importieren - da kommt noch einiges an Kosten drauf (Versand, Zoll, Einfuhrsteuer). Jedoch würde ich die Gitarre erst einmal anspielen, da es schon ein eher exotischeres Modell ist. Ich hatte auch mal eine angespielt und sie hat mir gar nicht gefallen. Das solltest du nämlich auch berücksichtigen - ob die Gitarre bzgl. Sound und Bespielbarkeit zu dir passt.
 
Zumal die Mustang ja auch aus Japan kommt.
Ich finde sie aufgrund der kleinen Mensur ganz angenehm zu spielen. Der Sound ist drahtig, twangig, dosig - also eher hochmittig, filigran.
Weniger das "fette Brett".
Ideal für 60's surf Musik oder eben auch für Grunge, da es Kurt Cobains Lieblinsgitarre war.
Mir gefällt's.
Vom Neupreis her finde ich sie ziemlich überteuert. Für das Geld bekommt man schon eine US Special Strat.
500€ gebraucht klingt aber in Ordnung.
 
Die US- und MIJ- Mustangs, -Jazzmasters fühlen und hören sich gut an, müssen aber auch zu dem Sound passen, den man erzeugen will.
Ich fand sie viel anprechender als eine Strat, bis ich gemerkt habe, dass andere auf dem Teil besser als ich klingen und ich besser auf einer Strat zurechtkomme.
Preis ist normal. Es wäre sehr gut, wenn Dein Kollege Dir das Ding mal für 1 - 2 Wochen leiht; so hab´ ich das auch bei meinen Gitarren gemacht, wenn ich die weggegeben habe.
 
Eventuell kommt ja auch die Squier Vintage Modified Mustang in Frage, die es für ca. 300€ neu gibt.
Hier mein Review zu ihr:
https://www.musiker-board.de/review...e-squier-fender-vintage-modified-mustang.html

Sie ist zwar "nur" eine Squier, aber nicht zu unterschätzen. Die Bridge würde ich tauschen, Kostenpunkt 30€, ansonsten kommt
sie dem Original schon ziemlich nahe, vor allem die PUs sind richtig gut.
 
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ich würd dir ne fender strat mit humbucker, singlecoil, singlecoil empfehlen. damit kannste alle musik-genres abdecken. mit der mustang, ab werk, bekommste kein heavy zeug hin. da musste schon ein humbucker im single coil format einbauen. cobains lieblingsgitarre war zwar ne mustang aber die hatte auch einen full size humbucker am steg nen seymour duncan sh-4 - der macht nen ganzen anderen sound als der ab werl single coil. mustang ist eigt. wie jaguar eher richtung telecaster sound...also alles andere als ne säge!

wenn du auf prestige keinen wert legst kauf dir ne squier wenn fender draustehen soll kauf dir ne fender start mexico (gibts neu ab 500€) und die mexico modelle sind auch spitze verarbeitet, die japan allerdings auch :D
 
Habe hier im Forum ein tolles Review gelesen

Freut mich, dass es Dir gefallen hat :)

Der Preis ist fair, inzwischen zahlt man wohl auch schon mal mehr (da der Neupreis etwas gestiegen ist). 400- unter 500 € wäre richtig günstig, alles darunter ist Diebstahl (oder kaputt) ;) Dabei darf man auch nicht vergessen, Du gehst ein denkbar geringes Risiko, weil Du die Gitarre und den Verkäufer vorher kennst. Bei Online-Gebraucht-Käufen sieht das anders aus. Den Neupreis find ich auch etwas überzogen, hab ich ja glaub ich schon damals geschrieben. Kauf in USA lohnt sich nicht bei diesem Modell. Und: Wenn die Gitarre kaputt hier ankommt, wird es richtig ärgerlich.

Wie Du ja gelesen und vielleicht auch schon gehört/gespielt hast, ist eine Mustang schon eine recht eigene Gitarre. Es empfielt sich vielleicht, zum Vergleich noch ein paar andere Grundtypen E-Gitarre (Telecaster, Stratocaster, Les Paul und je nach Geschmack auch was moderneres, z. B PRS oder so) anzuspielen.

Ich persönlich würde die Mustang nicht unbedingt jedem als erste/einzige E-Gitarre empfehlen. Zwar ist sie in den 60ern genau dafür erfunden worden, und durch die kurze Mensur auch leicht zu spielen. Aber die Geschmäcker bei Griffbrettradius (heute meist flacher), Bundstärke (heute meist höher) und Pickups (heute meist kräftiger) haben sich eben doch geändert, und da ist das Reissue sehr authentisch. Das mag nicht jeder.
 
jo vielleicht, vielleicht auch nicht. als anfänger weiß man an für sich ja noch nicht wohin die musikalische reise hingehen soll und da ist ne strat mit HSS das beste
 
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Der Preis ist fair, inzwischen zahlt man wohl auch schon mal mehr (da der Neupreis etwas gestiegen ist). 400- unter 500 € wäre richtig günstig, alles darunter ist Diebstahl (oder kaputt) ;) Dabei darf man auch nicht vergessen, Du gehst ein denkbar geringes Risiko, weil Du die Gitarre und den Verkäufer vorher kennst. Bei Online-Gebraucht-Käufen sieht das anders aus. Den Neupreis find ich auch etwas überzogen, hab ich ja glaub ich schon damals geschrieben. Kauf in USA lohnt sich nicht bei diesem Modell. Und: Wenn die Gitarre kaputt hier ankommt, wird es richtig ärgerlich.

Wie Du ja gelesen und vielleicht auch schon gehört/gespielt hast, ist eine Mustang schon eine recht eigene Gitarre. Es empfielt sich vielleicht, zum Vergleich noch ein paar andere Grundtypen E-Gitarre (Telecaster, Stratocaster, Les Paul und je nach Geschmack auch was moderneres, z. B PRS oder so) anzuspielen.

Ich persönlich würde die Mustang nicht unbedingt jedem als erste/einzige E-Gitarre empfehlen. Zwar ist sie in den 60ern genau dafür erfunden worden, und durch die kurze Mensur auch leicht zu spielen. Aber die Geschmäcker bei Griffbrettradius (heute meist flacher), Bundstärke (heute meist höher) und Pickups (heute meist kräftiger) haben sich eben doch geändert, und da ist das Reissue sehr authentisch. Das mag nicht jeder.


Das würde ich allgemein sehr ähnlich einschätzen. Aber wenn ich davon ausgehe, dass der Threadstarter die Gitarre schon gesehen, gehört und gefühlt hat (da sie ja von einem Freund ist), sind die Bedenken im konkreten Fall vielleicht nicht nötig. Der Preis zumindest sollte absolut okay sein, was das Risiko ja auch wieder deutlich verringert... .
 
Da hast Du Recht. Allerdings war ja eine der Fragen:

Leider habe ich aber keine Ahnung von E-Gitarren und empfiehlt ihr auch für einen "Anfänger" so ein Instrument?

Da kann es dann schon Sinn machen, einfach mal ein paar wichtige Grundtypen E-Gitarre in die Hand zu nehmen um das Spielgefühl und die tonalen Eigenheiten der avisierten Mustang etwas einzuordnen :)
 

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