Fender Hot Rod Deluxe Alternative ?

nolo68
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Hallo,

ich spiele einen Fender Hot Rod Deluxe mit einem Boss Me-70 davor und bin damit total zufrieden.

Das einzige was mich nervt ist das Gewicht und die Grösse des Amps. Welche kleineren Alternativen, fallen Euch dazu ein ? Ich benütze den Amp nur im Clean Kanal. Zum Proben oder kleineren Gigs würde ich gerne ab und zu eine handlicheren Amp haben. Ist der Blues Junior hierfür richtig? Wie gesagt der Clean Kanal ist für mich wichtig.

Gruss und danke,
Roman
 
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Ich bewege mich auch in erster Linie auf der "clean" - Schiene und habe über die Jahre einiges Angesammelt (nur das behalten was genau meinen Ansprüchen genügt):

- H&K Statesman 4xEL84 (ein wenigleichter als der Fender)
- Fender Princeton Reverb (Eigen-/Nachbau, Handwired - der geilste Klang von allen, Super Hall und Vibrato, kein Effekt-Loop)
- Mesa Mini-Rectifier - ja der kann clean sehr gut (Zusammen mit dem Nachbau der Mesa Thiele-Box 1x12 das am einfachsten zu transportierende Gespann)
- Bogner Alchemist (absolut geiler Klang, gleiche Power wie der HotRod - aber auch nur 5 kg leichter)

Zum Blues Junior kann ich nicht viel sagen - von der Papierform her könnte der auch nicht schlecht sein - da ist denke ich Ausprobieren angesagt.
 
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Ich werf mal noch den:
Laney VC15
Peavey Classic 30
und vlt. noch den Bugera V22
in den Raum.
 
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Hallo nolo68,

ich habe die aktuelle Version des Blues Juniors hier stehen. Ich finde, dass man für das Geld wirklich einen ordentlichen Amp bekommt. Simpel aufgebaut und mit gutem Klang. Ein Kanal und mit seinen 15 ("Röhren-")Watt macht die kleine Kiste auch ordentlich Lärm. Auf diversen Internetseiten sagen die Leute, dass man mit einem anderen Speaker auch noch mehr Lautstärke aus dem Amp kitzeln kann.

Ich habe noch keinen Hot Rod Deluxe gespielt und mir fehlt daher der Vergleich, aber der Blues Junior klingt wirklich clean sowie angezerrt sehr gut. Er verträgt sich auch bestens mit Bodeneffekten. Das einzige, mit dem er sich nicht vertragen hat war das Nova System von TC Electronic. Das rauschte zusammen mit dem Blues Junior sehr stark und ich habs deswegen zurückgeschickt. Für mich bietet der Amp an sich alles, was ich brauche. Ein Kanal mit 3-Band-EQ (Bass, Middle, Treble), Volume, Master und Reverb. Der eingebaute Hall ist übrigens ein echter Federhall, der in einem Blechgehäuse sitzt, das unterhalb des Speakers im inneren Eck des Combos verschraubt ist. Man kann auch den Speaker abstöpseln und über eine additionale Box spielen. Desweiteren besitzt der BJ III einen über einen (leider nicht mitgelieferten) Fußschalter steuerbaren FAT-Boost. Dieser lässt sich über einen kleinen Schalter auf der Bedienplatte aktivieren bzw. deaktivieren oder wie gesagt per 1-Button Footswitch steuern. Er macht den Amp lauter und der Klang wird ein bisschen dicker und durchsetzungsfähiger.

Was mir negativ am Blues Junior aufgefallen ist sind die Röhren. Diese kann man zwar selber wechseln, weil sie durch fixed-Bias nicht eingepasst werden müssen, aber man sagt überhaupt, dass die Röhren "zu heiß gefahren werden" und deshalb anfällig sind in diesem Amp. Ich hab ihn jetzt ziemlich genau ein Jahr, sprich: am 03.04.12 hab ich meinen gekauft. Nach zwei Monaten musste ich ihn einschicken, weil eine Endstufenröhre kaputt war und ich mich nicht wirklich mit dem Amp auskannte und auch keine Röhren zuhause hatte. Kurz darauf, als ich ihn wieder bekam war alles wieder in Ordnung. Nach weiteren zwei Monaten hatte ich dasselbe Problem wieder und ich musste ihn wieder einschicken. Dann haben die Jungs von Thomann Sovtek-Röhren anstatt der Groove Tubes eingesetzt und seitdem ist dieses Problem nicht mehr aufgetreten. Die Röhren, die von Fender standardmäßig in die Amps gesetzt werden hielten also bei mir nicht lange... mit Sovtek-Röhren gabs bisher keine Probleme... hier kann man sich also selbst seine Meinung bilden.

Alles in allem kann ich dir den Blues Junior aber wärmstens empfehlen. Super Klang und einfache Bedienung für wenig Geld. :great:

Edit:
Der Blues Junior ist dazu mit seinen knapp 15 kg noch einigermaßen handlich.

lg
ValleysOfNeptune
 
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danke für Antworten.....

ich werde mich mit den einzelnen Tipps auseinandersetzen.

@ValleysOfNeptune: ist der Blues junior clean laut genug?

Gruss
Roman
 
@ValleysOfNeptune: ist der Blues junior clean laut genug?

Kommt drauf an, wie laut für dich laut genug ist.
Ich habe noch nicht ausgetestet, wie lange er clean bleibt. Aber ich denke, dass es für eine Bandprobe schon reichen würde, sofern es keinen zweiten Gitarristen mit 100 Watt Röhrentop gibt. Und es hängt natürlich davon ab, ob er wirklich glasklar clean bleiben muss, oder ob er ein ganz kleines bisschen crunchen darf.

Ich hab grade noch dieses alte Thema aus dem Board hier gefunden... könnte evtl. interessant für dich sein:
https://www.musiker-board.de/versta...elt-nen-fender-blues-junior-im-proberaum.html
 
Was Lautstärke angeht, sind wir echt human....
somit sollte das mit dem Clean spielen wahrcheinlich funktioniren.

danke, für den Link....Lautstärke sollte passen.
 
Ja, ich denke auch.
15 Röhrenwatt sind ganz schön laut und lautstärkemäßig absolut kein Vergleich zu einem Transistorverstärker mit < 50 Watt.

lg
ValleysOfNeptune
 
Tonal empfinde ich beide Amps (HRD und Blues Junior) total unterschiedlich, was aber sicherlich am differenten Konzept und auch den Gehäuseabmessungen liegt.
So richtig Ultraclean kann der BJ imho nicht (bei Proberaum- oder Gigpegel). Der BJ fährt seine Endstufe immer nah am übermäßigen Verschleiß (sehr heiß), der HRD ab Werk eher schon unterhalb der Spezifikationen (ich glaube, mein letzter lief ab Werk mit knapp 58 mA an 440 Volt, was gerade mal etwas über 40% ist).

Wenn Du einen kleinen, leichten Amp suchst, fährst Du mit einem ordentlichen Transistor wahrscheinlich besser.
Sowas hier wäre mein Vorschlag:
http://www.pcl-vintageamp.de/produkte.php?grp=1&id=6&la=de&r=0

oder

http://www.pcl-vintageamp.de/produkte.php?grp=1&id=3&la=de&r=0
 
Danke, das mit dem Transistor habe ich mir auch schon gedacht. Gibt es da noch mehrere Alternativen?
 
Naja, "reine" Transistoramps sind ja mittlerweile auch eine Seltenheit. Irgendwo hängt ja immer eine Simulation oder Modelling mit drin.
Mir hat der H&K Edition Blue damals sehr gut gefallen
Aber von den Maßen her ist das auch kein "Kleincombo" mehr und auch 14 Kilo können ordentlich am Arm zerren.

Und die Clean-Hupe hier finde ich für den Preis eh unschlagbar:
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...-Vintage-Line-GX60R-Combo-/art-GIT0010463-000
Aber leicht ist auch anders.
 
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Fender Excelsior vielleicht?

15 kg, relativ klein, netter Clean-Sound, eingebauter Tremolo-Effekt und schaut noch recht schick aus. ;)
 
Fender Excelsior
15 kg, relativ klein, netter Clean-Sound,
Klein? Das Ding ist ja fast größer als der HRD!
Und der kann sicherlich einiges aber sicherlich nicht annähernd clean in Proberaum oder Giglautstärke.
Das war einer der Gründe, warum ich ihn nicht behalten habe. 13 Watt mit "Sag-Simulation" ist verdammt leise. Je nach Pickup-Bestückung geht der auch schon bei 9 Uhr in die Knie.
Imho DER Crunch- und Overdrive Amp überhaupt, für bandtaugliche Cleansachen aber null geeignet.
 
Ich denke ich werde mal bei der Transistor Lösung ansetzen.

Als Röhre hatte ich noch den Laney Cub 12 im Hinterkopf, aber wahrscheinlich geht der auch zu bald in den angezerrten Bereich.
 
Laney Cub12 - geiler Amp (wenn auch in nem bescheidenen Gehäuse mit bescheidenem Lautsprecher). Aber was die Cleanlautstärke angeht, hast du möglicherweise recht. Ich selber spiel ihn nie besonders clean, deswegen kann ichs nicht so genau sagen... in jedem Fall sehe ich seine Stärke mehr in der Zerre als im Cleansound. Ich hab vor ner Weile zwischen Blues Junior und Cub12 geschwankt und mich wegen des Zerrsounds für den Laney entschieden. Wenns um Cleansounds geht, würde ich dem Fender den Vorzug geben!
 

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