Fender Master-built Schock...

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Högschte Konzentration:

„Masterbuilder“ und „Masterbuilts“
Masterbuilder sind die Typen, die was bauen
Masterbuilts sind die fertig gebauten Gitarren, also Vergangenheitsform :opa:

Damit die Form gewahrt bleibt……
 
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dort wird viel mit „Vintage Gear“ gehandelt.
Er sagte mir mal, das Zeuch müsse hauptsächlich „aus der richtigen Zeit“ stammen und „optisch ansprechend“ sein…
Der Klang sei „egal“ !

Wunderbar, endlich mal ein paar ehrliche Worte von einem Händler! :D
 
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Ja, aber...gibts denn noch das Zeuch aus der richtigen Zeit? also aus der glorreichen Zeit, ist das nicht schon längst an den Händler, an den Kunden gegangen?
 
Dann mein Kurz-Senf dazu:
Relic ist Geschmacksache - meins ist es nicht, aber wer meint es zu brauchen ... bitte.

Was aber gar nicht geht bei Gitarren > 1000EUR: Wenn Bespielbarkeit, Intonation, Elektrik nicht ok sind.
 
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Beim Customshop inklusive Masterbuildern kann man sich ja das bauen lassen was man möchte.
Es gibt für Alles Kunden.
Für Vintagespecs, wie selbe Basis modern.

Thomas Blug wurde hier schon erwähnt.
Könnte mir vorstellen dass wenn seine ihm mal abhanden kommt, hätte er den Nachbau gerne genau so als Hauptinstrument.
Mit allen Vintagemängeln weil gefühlt vertraut.
Obwohl die davon abgesehen manchmal nicht nur abgerockt wirkt.
Deshalb Angebot ok und berechtigt.

Sowohl Fender wie Gibson sind nicht die Einzigen die zwischen 5K - 10K nehmen je nach Modell.

Einen echten original Oldtimer hatte ich nich nie besessen oder in der Hand.

Deshalb würde ich mir eine Gitarre für 9K so bauen lassen, das Vintagekompromisse in der Bespielbarkeit nicht vorhanden sind.
Und auch so erwarten Im Laden beim Händler.
Nur meine Meinung.

Denn damals gab es ja Customshops so nicht.
Masterbuilder schon gar nicht.
Aber ich verstehe den Grundgedanken.

Ich persönlich erwarte allerdings für 9K keine Kompromisse mehr in der Bespielbarkeit.

Das ist allerdings reine Geschmacks- und Ansichts- Sache, was man denn möchte und worum es Einem geht.

Beides ist möglich. Sowohl fertig im Laden, als Bestellung sowieso.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was aber gar nicht geht bei Gitarren > 1000EUR
Ich würde sogar behalten, dass das bei keiner Gitarre i.O. ist. Auch wenn eine Gitarre 100 Euro kostet (außer est ist wirklich nur Deko), muss diese (mechanisch) bespielbar sein und muss sich ordentlich intonieren lassen.
 
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Auch ich halte nichts von künstlichem Altern/Relicen, optisch hat das nämlich wenig mit Originalen zu tun, selbst wenn es perfekt (=extrem zeitaufwendig) gemacht wurde. Entweder durch das Benutzen selber Gebrauchsspuren hinzufügen , die Altersspuren abwarten oder gezielt ordentlich Heruntergerocktes kaufen und wieder instandsetzen ist hingegen völlig okay. Dann sieht man allerdings auch, dass es echt ist.
Bei Fender Master Builts bin ich wohl irgendwo in der Vergangenheit hängen geblieben. In den 90ern waren das echte Kunstwerke (für Sammler) oder irre ich mich da? Heute gibt's die zwar auch noch, aber eben auch den Relickram. Sind es (gute) Kunstwerke, kann ich sogar die hohen Preise verstehen, wenn die Dinger nicht zum spielen taugen...
 
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Ich kann mich sehr gut an meine Zeit von ca. 2008-2012 in dem großen Musikgeschäft erinnern als wir dort einige CS Strats und Tellies aus dem Düsseldorfer German Custom Shop hatten.
Die waren zwischen "broke in" und "relic" (nicht ganz heavy relic) geaged und sahen schon mal alle recht gut aus, teilweise die leicht geageten sogar sehr gut...da war ne Strat in Silber und eine in Shoreline Gold - die Lackierungen waren traumhaft mit diesen feinen Crackles - sehr schön!
Es gab auch mechanisch nix auszusetzen - trotz Vintage Specs keine Probleme mit den E-Saiten oder Scheppern....nur die Pickups waren ab Werk alle viel zu tief reingedreht....das war damals so`n Trend und n Sport bei Fender und ließ sich leicht beheben.
Klanglich, naja, 2/3 waren richtig gut, 4/5 gut, 4/5 ok, 3/4 geht so 2/3 naja...

Dann bekam ich den Auftrag die nächste Fuhre direkt in Düsseldorf auszusuchen.
Dort standen viele im Showroom...und die waren so wie die die wir schon hatten. Ich fragte den Kollegen dort ob er nicht ins Lager gehen könnte und mir noch 10/12 richtig gute holen kann, denn mehr als 2 von denen die da stehen wolle ich nicht haben. Das tat er....und die Gitarren die er mitbrachte waren fast alle richtig gut!

Gut im Gedächtnis sind mir noch ne Daphne Blue Strat mit unglaublichem Blues-Ton, ne rotzige Rosa farbene, ne schwarze mit fettem Rocksound, ne weiße nicht ganz so fett dafür luftiger, ne Butterscotch Tele mit Ybarra Pickups und Cinemascope Sound, ne furztrockene lila-metallic farbene Strat....aber auch die anderen waren wirklich schon klanglich ihr damaliges Geld wert!

Diese zweite von mir ausgesuchte Fuhre war auch recht schnell weg - die Kunden kamen, spielten, staunten und kauften, fertig, warum auch nicht?

Das sind meine Erinnerungen an Fender CS....

Alles was ich daher noch kenne - auch die "schlechteren" Stücke befinden sich weit oberhalb der Gitarre wegen der ich dieses Thema startete...daher mein "Schock".

Gruß,
Bernie
 
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Man muss leider sagen, in den letzten 4-5 Jahren hat sich Fender qualitativ allgemein nicht mit Ruhm bekleckert. Durch alle Preisklassen durch recht regelmäßig schlechte Bundierung, Sattelkerben, Verlötung und generell kommen mir Modelle öfter klanglich vor wie ein toter Fisch als "früher". Und gehen wir zu den Linkshänder-Modellen wird es ganz finster, da hatte ich in der Zeit von Mexiko- und US-Modellen exakt keine in der Hand die in Ordnung war. Macht viel Spaß den Pfusch ab Werk zu reparieren weil die Bandarbeiter da überall Rechtshänder-Bauteile draufdrücken.
Insofern bin ich da jetzt weniger überrascht. Schade, aber Firmen haben nunmal solche Phasen. Zeigt aber wieder sehr gut wie viel Anspielen und ohne Honeymoon-Brille bewerten ist.
 
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"/" = ", "

;)
 
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Krass! Sowas bietet eben nur der Custom Shop!
 
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….und 221/60 waren CS Strats. :rofl:
 
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Bekannter arbeitet bei einem größere Gitarrenladen im Raum Frankfurt…dort wird viel mit „Vintage Gear“ gehandelt.
Er sagte mir mal, das Zeuch müsse hauptsächlich „aus der richtigen Zeit“ stammen und „optisch ansprechend“ sein…
Der Klang sei „egal“ !
Verständlich, es ist ja nicht so, dass guter Klang objektivierbar wäre. Mein ehemaliger Proberaumkollege, Gitarrist einer bekannten deutschen Band, hat eine original 60er Tele, die er liebt, für mich klingt die tot, die würde ich zwar geschenkt nehmen, aber sofort verkaufen. Die Geschmäcker sind halt unterschiedlich. Wat den Eenen sin Uhl, is den Annern sin Nachtigall.
 
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Mein ehemaliger Proberaumkollege, Gitarrist einer bekannten deutschen Band, hat eine original 60er Tele, die er liebt, für mich klingt die tot, die würde ich zwar geschenkt nehmen, aber sofort verkaufen. Die Geschmäcker sind halt unterschiedlich.
Da gibt's noch eine Geschmacksrichtung: Tote kann man wieder zum Leben erwecken.
 
Klanglich, naja, 2/3 waren richtig gut, 4/5 gut, 4/5 ok, 3/4 geht so 2/3 naja...
...das war der kreative Versuch mir die ca. 20 damaligen CS Teile in unserem Laden wieder ins Gedächtnis zu rufen.....das ist über 10 Jahre her und ich bin n alter Sack...wären das nicht Gitarren gewesen könnte ich mich an gar nix mehr erinnern...äh was gab`s noch mal gestern zu essen? ;) :biggrinB:
 
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Es gibt auch einen nicht unwesentlichen Anteil an Leuten die keine perfekten Gitarren wollen, weil die dann oft Charakterlos sind.
Bei den Amis sind gar nicht wenige die meinen, dass eine perfekte Paula nicht authentisch ist, dass dieser Findungprozess/Ärger viel von der Faszination Gibson und Fender ausmacht.
Eine PRS nimmst 5 und die sind praktisch ident, bei Fender und Gibson nimmst 5 und die klingen teils drastisch anders. So suchst du dir DEINE Gitarre raus und was für ein Glücksgefühl ist es wenn die dann auch noch optisch und technisch nix hat. Herrlich.
Irgendwie ist da wirklich was dran.
Und am Ende zwingt dich keiner eine Gitarre von denen zu kaufen. Heute hast du so viel Auswahl ... kauf eine PRS, Knaggs, Music Man, J.Custom, Suhr, Anderson, oder schon mal alleine in D hab ich über 10 Gitarrenbauer in meiner Liste die eine ganz andere Quali liefern als die beiden. Der ein oder andere davon ist auch bekannt geworden, indem er CS Gitarren nochmals überarbeitet hat.
Mit Ausnahme Metal siehst du nach wie vor keine andere Marke dermaßen oft auf der Bühne wie Fender.
 
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