Fender Standard oder Deluxe P-Bass?

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bemi
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Hallo,

ich möchte mir meinen ersten Bass kaufen und habe mich nun nach langem Suchen, vorwiegend auf YouTube, für einen P-Bass entschieden. Ich habe allerdings keine Ahnung von Bässen und kann die Sounds daher nicht beurteilen.
In folgendem Video habe ich nun den Sound gefunden, denn ich haben will, zu höhren zwischen 0:49 und 1:10.
Da mir die Farben der American Deluxe Modelle allerdings nicht sonderlich gefallen (mal abgesehen von Natural Ash), frage ich mich nun, ob man den Sound auch mit einem Fender American Standard Bass (passiv und nur mit einem P-Tonabnehmer) erziehlen kann. Oder ist das ein Klang, für den beide Tonabnehmer gebraucht werden?
Wieviel macht Eurer Meineung nach das Holz aus (Body Esche/Erle und Griffbrett Palisander/Ahorn). Esche soll ja deutlich schwerer sein. Auch würde ich optisch ein Maple-Neck bevorzugen.
Ein weiter Nachteil des Deluxe Basses ist, wie ich finde, daß das Kabel an der Korpusseite herauskommt, was zu Hause auf dem Sofa störend sein könnte. Beim Standard kommt das Kabel hingegen nach vorn heraus. Somit keine Abbruchgefahr. Und auch keine Schrammen im Leder, wenn man den Bass mal seitlich darüberzieht.
Nichts desto trotz, den oben erwähnten Sound möchte ich auf jeden Fall haben. Mehr Sounds braucht der Bass dann auch nicht können, nur reicht der "American Standrard P-Bass" dafür ist die Frage.
 
Eigenschaft
 
Moin bemi,

das musst Du für dich persönlich herausfinden (ob Aktiv od.Passiv) da gibts keine "Globale" Antwort. Also Testen gehen und herausfinden welcher eher für deinen Musikstil passt.
Den Sound kann mann auch mit nen Jazz- Bass hinbekommen.

Wie gesagt, Ausprobieren, denn es ist ein langer weg zum eigenen Sound.:gruebel:

Entspanntes Üben ist wichtig aber doch nicht in der "Sonnenstuhl- Position".;)

Spaß beiseite, das mit dem Kabel ist kein Problem, Winkelsteckerkabel kaufen, ab ins Instrument und Kabel am Gurt entlang über den Gurtpin.:great:

Nur das bässte,
Hotte
 
Naja, ausprobieren hat man mir auch schon gesagt. Nur habe ich keine Ahnung von Bässen und das soll ja auch mein erster werden. Ich brauch ja erst mal was zum üben, damit ich dann irgendwann auch mal was ausprobieren kann ;-)

Der Sound ist ja der, der im Video zu hören ist. Ist das also doch eher der J-Pickup als der P-Pickup? Im Grunde würde ich ja den Standard Precision bevorzugen (von der Optik und Kabel). Frage war ja nur, ob er für den Sound in dem Video geeignet ist. Natürlich könnte ich auch einen Standard Jazz Bass kaufen. Ich hatte allerdings die Vermutung, daß das im Video ab 0:50 der P-Pickup war.
 
@ bemi

Es kommt beim Sound nicht nur auf den Bass bzw. die PU´s an, sondern auf Faktoren wie: Wo spiel ich auf dem Bass (nah am Hals od. nah an der Brücke), Saitenwahl, etc., pp..:gruebel:

Selbst wenn du Bass A mit Bass B (einer Marke/ eines Typs) vergleichts können da schon klanglich Unterschiede sein.
Schau dir mal den Squier Frank Bello (Jazz-Korpus, Passiv), den Squier Jaguar VM SP (Aktiv) oder Squier VM, als Preci und als Jazzbass (beide Passiv), an.

Das wären in meinen Augen Instrumente mit denen man in den ersten Jahren viel Spaß haben kann.

Nur das bässte,
Hotte
 
Mich erinnert der Sound sehr an meinen Preci, wenn ich mit den Fingern saft direkt über dem PU anschlage. Das kann ich aber gerade nicht absolut verifizieren, der Bass steht nämlich gute 1,5 Autostunden von mir entfernt im Proberaum meiner Band. :D
Mein Preci ist übrigens ein superbilliges Sperrholz-Teil aus indonesischer Fertigung von Kramer. 130€ hat mich das Ding gekostet - und ich war zwischendurch längere Zeit klanglich sehr unzufrieden mit ihm. Dann hab ich ihm neulich irgendwann mal nen Satz gute Stahlsaiten von D'Addario aufgezogen, die ich noch rumliegen hatte, weil ich ihn in Dropped C stimmen und als Backup-Bass in den Proberaum stellen wollte - und mit den Saiten klang der plötzlich oberaffengeil und ich möchte ihn beim Rumdudeln während der Probe kaum noch wegstellen. Zum Vergleich, mein aktueller Hauptbass hat in etwa das 6-fache gekostet.

Warum jetzt diese langen Ausführungen?
1. Ich denke du würdest mit einem Preci glücklich werden, da der von dir gewünschte Sound für meine Ohren nach nem eher sanft und halsnah gespielten Preci klingt.
2. Ich denke, dass du als absoluter Anfänger keinen sauteuren Fender aus amerikanischer Herstellung brauchst, ganz besonders wenns dir nur ums heimische Wohnzimmer geht. Da tuts auch ein günstiger aber guter Squier, soweit ich weiß haben bei denen die Vintage Modified, die Classic Vibe und der relativ neue Matt Freeman Signature einen Ruf als durch die Bank weg (und das will bei Fender schon was heißen) sehr gute Instrumente mit hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis geerntet.
3. Wie Hotte schon sagte ist ein Instrument mehr als die Summer seiner Teile. Anschlagsposition, -stärke und -art sowie Saitenmarke und -typ machen teilweise enorme Unterschiede aus. Bei den Saiten gilt übrigens nicht teurer = besser. Bevor ich die o.g. ProSteels (ca. 20€) aufgezogen habe, hatte ich ähnlich teure nickelbeschichtete Stahlsaiten (ebenfalls von D'Addario) und doppelt so teure Flatwounds von Rotosound drauf. Die ProSteels waren wie gesagt die absolute Erleuchtung. Es kommt also sehr darauf an, für sein jeweiliges Instrument die richtigen Saiten zu finden. Und das kann eine langwierige und mit etwas Pech teure Angelegenheit werden. Aber lass dich davon nicht abschrecken, als Anfänger fehlt einem eh meist noch das Ohr für solche Feinheiten, das entwickelt sich alles mit der Zeit. ;)
 
Mich erinnert der Sound sehr an meinen Preci, wenn ich mit den Fingern saft direkt über dem PU anschlage.
Das war es, was ich wissen wollte. Es reicht also der Preci Pickup.

Warum ich nach American Standard oder Deluxe geguckt habe ist, daß die Bundstäbe bei diesen Modellen an den Seiten schön abgerundet sind. Bei vielen anderen Modellen sind diese teilweise sehr scharfkantig. Außerdem sind die Tuner-Mechaniken leichter und somit der Bass weniger Kopflastig. Der Preis ist für mich jetzt nicht so relevant. Der Bass muß sich halt gut anfühlen und auch die Optik muß stimmen. Dann kann er im Zeifel noch als Deko für's Wohnzimmer dienen ;-)

Aber ich werde mir noch mal den ein oder anderen günstigeren Bass ansehen.
 
Ich find ja für Proben kann der Bass ruhig ne ranzige billige Klampfe sein, fürs Wohnzimmer muss er perfekt sein :)

Kaufe dir einen Fender oder Squier, der Klang den du suchst ist absolut typisch Fender P-Bass. Den Deluxe würde ich direkt streichen gedanklich, ist für den Sound nicht nötig.

Vergleiche auf jeden Fall mal den Fender American Standard und den Fender American Special. Die aktuelle Serie der US Standard Fender ist schon sehr modern angelegt muss man sagen mit der High Mass Brücke und den Graphitstäben im Hals und die Bässe sind zwar definitv toll, klingen aber schon anders als die Reihen davor. Die American Special sind klassischer angelegt mit dem Blechwinkel und einem normalen Hals. Dieser Greasebucket Kram vs. Tonblende... ich kann den Unterschied kaum feststellen, sollte kein wichtiges Kriterium sein. Die klingen aber allgemein etwas klassischer als die 2010er Precis. Die ganz aktuelle Reihe 2012 scheint sehr ähnlich wie die 2010er zu sein bei den US Standard, also mit Graphitstäben und fetter Brücke.

Bei den American Special gibt es einen schwarzen und einen roten mit Ahornhals, speziell den roten finde ich optisch absolut gelungen.
 
[...] mit den Fingern saft direkt über dem PU anschlage [...]

Ups. Ich meinte natürlich "sanft", saftiger Anschlag klingt dann doch anders. :D

Der Kramer ist optisch und von der Verarbeitung her übrigens ziemlich perfekt. Gut, bei nem Preci kann man nicht sooo viel falsch machen, aber es ist in Relation zum Preis eigentlich schon fast unverschämt. Man kann sich also auch einen günstigen Bass als Deko ins Wohnzimmer stellen. ;)
Wobei ich da wohl einen ziemlichen Glücksgriff gelandet hatte, die Kramer-Strat, die ich mir daraufhin für nen Hunni bestellt hab, klingt zwar gut ist aber von der Hardware her absoluter Mist... :rolleyes:
 
Hi bemi!

Schon mal an den gedacht: http://www.fender.com/de-DE/products/search.php/?partno=0135760359 ?

Das ist für mich derzeit der Fender mit der besten Preis/Leistungsrelation. Er hat halt trotz P-Body einen J-Neck, das muß man wissen, schlanker, Saiten enger zusammen. Ist ein "Mexico", man sollte nach Möglichkeit mehrere im Vergleich spielen.

Und es gibt in ihn in geilen Farbkombinationen.

Grüße und viel Erfolg bei Deiner Suche!

Thomas
 

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