Fender Stratocaster VG, wie gehts weiter?

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Moin Leute,

sicher kennt ihr noch die Fender Stratocaster VG mit dem Modelingpickup von Roland drin. Die war ja vor ein paar Jahren (weiß gar nicht mehr sogenau) echt gefragt. Nun stelle ich fest, dass sie wohl gar nicht mehr vertrieben wird. Weiß da einer was genaueres drüber?

Ich kann mir schwer vorstellen, dass das Gitarrenmodelling aus der Mode gekommen ist.
Vielleicht hat sich das Konzept oder die Technik nicht bewährt oder es wird bereits an einem Nachfolger getüfftelt?

Wenn jemand irgendetwas darüber weiß - bitte posten
 
Eigenschaft
 
Ich kann mir schwer vorstellen, dass das Gitarrenmodelling aus der Mode gekommen ist.

War nie Mode. Gitarristen sind altmodische Menschen, die sich mit vorsintflutlicher Pickup-Technik und Verstärkung über steinzeitliche Röhrenverstärker auf der ewigen Suche dem dem perfekten Sound zufrieden geben. Alle "innovationen", von Modelling über Noiseless Pickups, von Midi-Funktionalität über mit LEDs angezeigte Skalen auf dem Griffbrett, von eingebauten Effekten über mehr Saiten als 6 - allesamt Randerscheinungen für ein paar Freaks. Einzige Ausnahme sind aktive Pickups.

Die E-Gitarre hat 6 Saiten und 2 bis 3 Pickups, Humbucker / Single Coils / P90s in beliebiger Aufteilung, ein paar (eh nie genutzte) Potis - fertigaus.

Soll jetzt nicht wertend oder ironisch oder sonstwas sein - ist aber einfach so.
 
Was Amps betrifft, schleicht sich die Modellingtechnologie ja immer mehr ein. Bei
Gitarren denken die meisten Gitarristen halt noch eher traditionell, mich eingeschlossen.
Eine Gitarre soll der wohl breiten Meinung nach dem Modell entsprechend klingen.
Mal schauen, wann sich so ein Produkt mal richtig am Markt etablieren kann...
Ich prophezeie auch, dass Gibson's Versuch mit der Firebird X eher kein Kassenschlager,
geschweige denn eine Revolution wird.

Was "nachrüstbares gibt's ja auch z.B.:
http://www.graphtech.com/products.html?CategoryID=2

Hier gibt's noch weitere Infos zum Status der VG:
http://www.stratcollector.com/newsdesk/archives/000369.html
 
Stimmt, die Modelling-Gitarren sind ein reines Nischenprodukt, wirklich benutzt werden sie meist nur, wenn man im Studio oder auf der Bühne schnell verschiedene Gitarrensound haben oder schnell umstimmen möchte, die absolute Rauschfreiheit und Robustheit gegen Störeinflüsse sind natürlich auch Vorteile.

Ich hatte auch mal nacheinander drei Line6 Variax Gitarren, habe sie mittlerweile aber alle wieder verkauft. Klanglich waren sie mehr als ok, sehr gut sogar, aber an "echte" kamen sie doch nicht ran:

* Ich musste immer zusätzliche Kabel und das Netzteil mitschleppen, das war sehr unhandlich.
* Logischerweise war der Korpus immer gleich, zwar klingt die Gitarre je nach Einstellung wie eine Les Paul oder eine Semisolid oder auch ein Banjo, sie packt sich aber einfach nicht so an und spielt sich deswegen auch anders. Zum "Spielerlebnis" einer Les Paul gehört aber nun mal auch die kürzere Mensur und der andere Halswinkel.
* Ist die Elektronik der Variax einmal kaputt ist die Gitarre auch tot und erst mal nur noch ein Dekoobjekt. Das schreckte mich schon ab, vor allem bei den teureren Modellen, eine "klassische" E-Gitarre hält locker mindestens 50 Jahre, aber wir alle wissen, wie schnell Elektronik im Allgemeinen kaputt geht.

Line6 hat teilweise daraus gelernt, die neuen Variax-Modelle besitzen nun auch klassische PUs und lassen sich auch komplett ohne die Elektronik spielen. Ich denke aber, dass weiterhin die meisten Spieler die Originale vorziehen werden, alleine schon wegen der Korpusform.
 
Modelling-Gitarren sind ein reines Nischenprodukt
Sicherlich ist das so aber nach meiner Beobachtung mit steigendem Anteil. Z.B. Variax Gitarren und Modeling Fußtreter von Vox, Line6, Boss usw.. Modelling ist unbestreitbar der größte Entwicklungsbereich bei E-Gitarren und Verstärkern.
Meine Frage ist warum ausgerechnet bei Fender diese sonst aufstrebende Enwicklung das Strat VG Projekt so abrubt beendet. Schwer vorstellbar, dass es an der Nachfrage liegt. Die Dinger werden jetzt gebraucht schon wesentlich teurer gehandelt als der Neupreis noch vor einem Jahr war. Gerade weil die Strat gegenüber der Variax Vorteile hat, die du selbst benannt hast
Ich denke aber, dass weiterhin die meisten Spieler die Originale vorziehen werden, alleine schon wegen der Korpusform.
und
Ist die Elektronik der Variax einmal kaputt ist die Gitarre auch tot und erst mal nur noch ein Dekoobjekt.
Das trifft alles für die Strat VG nicht zu.
 
Sicherlich ist das so aber nach meiner Beobachtung mit steigendem Anteil. Z.B. Variax Gitarren und Modeling Fußtreter von Vox, Line6, Boss usw..


Das liegt eher daran, dass mittlerweile die benötige Rechenleistung einfach weitaus günstiger ist als noch vor ein paar Jahren. Und bei Amps ersetzen die Modelling-Amps praktisch nur die reinen Transistor-Amps, kaum einer wildert im Röhren-Amp-Bereich, eher werden Transen mit einer Pseudo-Röhre ausgestattet und dadurch in der Tat meist aufgewertet.

Wie gesagt, Modelling hängt immer etwas das Etikett "Kopie, will so klingen wie das Original" an, und wenn ich mir beispielsweise meinen Vypyr 30 anschaue stimmt das auch, aber das liegt natürlich auch am Preis, zu erwarten dass ein 200€ Mod-Amp besser klingt als ein 600€ bis 1000€ AC30 ist ziemlich naiv. Mit Mod-Techniken kommt man sehr nahe ans Original, oft genug reicht das aus, aber schon psychologisch bleibt eine Kopie immer eine Kopie. Vielleicht ist der psychologische Aspekt auch der stärkste Bremser für diese Technik.

Im Amp Bereich hat sich diese Technik, im unteren und auch mittleren Preissegment, durchgesetzt, ich sehe aber nicht, dass bei Gitarren etwas vergleichbares passieren wird.

Modelling ist unbestreitbar der größte Entwicklungsbereich bei E-Gitarren und Verstärkern.

Da übertreibst du du gewaltig, es ist _eine_ Entwicklungsrichtung, bei Amps aber auch nur im unteren und mittleren Preissegment.

Gerade Gitarristen lieben das "Direkte", also fast nur Elektrik zu haben, aber keine Elektronik, wobei ich Röhren und Kondensatoren mal forsch zu Elektrik zähle... :rolleyes:

Das Fazit hier im diesem Test trifft es ziemlich gut:
"Generell sollte man sich aber immer eine psychologische Komponente vor Augen halten, von mir gerne als "Augen hören mehr" bezeichnet. Wechselt der Künstler auf der Bühne von einer Strat zu einer Paula oder gar zu einer akustischen Gitarre, wird für den Zuhörer im Publikum der klangliche Wechsel auch optisch unterstrichen. Auch wenn ich für diese These wieder jede Menge Prügel einstecken werde, ein Großteil der Zuhörer wird bei "bloßem akustischen Soundtausch" damit überfordert sein einen Soundwechsel fest zu stellen oder anders ausgedrückt, "was sich optisch nicht ändert, ist soundlich immer das Gleiche". Also nicht böse sein wenn die eigene Band oder schlimmstenfalls man selber der Einzige ist der die Vielfalt des Instrumentes genießen kann"

Meine Frage ist warum ausgerechnet bei Fender diese sonst aufstrebende Enwicklung das Strat VG Projekt so abrubt beendet. Schwer vorstellbar, dass es an der Nachfrage liegt.

Natürlich liegts daran, dass sich die Teile nicht ausreichend verkaufen, woran denn sonst?`:rolleyes: Wenns ne Goldgrube für Fender wäre würden sie die Teile sicherlich weiter produzieren.

Viele Gitarristen liegen halt auch dieses "Voodoo", also an einer Gitarre alles beeinflussen und nötigenfalls austauschen zu können wenns einem nicht mehr gefällt, Korpussteile, Kabel, Kondensatoren, Tonabnehme. Das alles fehlt bei Mod-Gitarren komplett. Und die Vorteile einer Mod-Gitarre braucht nunmal eh nur eine Minderheit, ebenso wie die Robot-Mechaniken bei Gibson sich nicht durchgesetzt haben, weil auch nur das nur eine Minderheit wirklich braucht und sich der Rest einfach nicht mit dem Ballast (höheres Gewicht, mehr das kaputt gehen kann...) belasten will.

Das ist nicht nur bei Fender so, auch bei Line6 mit der Variax und eben auch bei Gibson, bei allen waren die Produkte zwar auch keine Rohrkrepierer, aber haben sich eben auch nicht auf breiter Front durchgesetzt.

Es wird immer Liebhaber und auch große Nutznießer solcher neuen Entwicklungen geben, aber um ein 60 Jahre etabliertes Instrument wie die klassische E-Gitarre zu ersetzen braucht schon ein bißchen mehr als so was. :)
 
Na du bist ja ein ziemlicher Befürworter des "back to the roots" aber das ist ja auch ok. Die Magie der, ich sag mal "echten" Gitarre wird jeder Gitarrist in sich haben. Mit der Optik (Gitarrenwechsel z.B.) stimme ich dir 100% zu.
Gitarristen sind zwar einerseits traditionell aber gleichzeitig bemüht sich immer weiter zu entwickeln (Gitarren und Equipment auch). Letztendlich ist die ursprüngliche E-Gitarre selbst ja eine Weiterentwicklung (technisch wie Soundmäßig). Schwer vorstellbar das diese Entwicklung irgendwann stagnieren wird. Die Frage ist wohl eher wohin sie sich die Gitarre entwickelt. Hier ist mMn das Modelling die einzige wirkliche Weiterentwicklung. Nicht zu vergleichen mit Motormechaniken.
Mit Mod-Techniken kommt man sehr nahe ans Original, oft genug reicht das aus, aber schon psychologisch bleibt eine Kopie immer eine Kopie
Durch die Soundvielfalt und die Möglichkeiten alles bisher dagewesene so zu kombinieren, wie es teilweise ja nur digital möglich ist, entsteht doch erstmalig wieder eine neue Klanglandschaft, oder nicht? Wer hat den schon als "oldscool-Vertreter" 20 Gitarren-, 16 Amp-, x Effekt- sowie Microfon- und Boxenmodelle zur Verfügung und die Möglichkeit alles in seiner kreativen Phase nach Lust und Laune auszutauschen/zu kombinieren. Ich meine ohne 5 köpfige Dienerschaft! Ich glaube es gibt derzeit kaum einen "konventionellen" Entwicklungsansatz, der vergleichbar ist oder wüßtest du einen?
 
Ich wollte und will hier gar nicht über das Für und Wider von Modelling diskutieren, das kann nur in einem Flamewar enden... :rolleyes: Wie gesagt, Geschmackssache und damit prinzipiell indiskutabel (Welche Marke ist besser, BMW oder Mercedes?), zumindest wenn man nicht auf Krawall aus ist. Und das sind hier zum Glück nur die allerwenigstens.

Du hattest gefragt, wieso im speziellen die VG eingestellt wurde, meine Antwort enthält meine Vermutung, was die Gründe sind: Zu wenig Käufer, eben weil zu wenig Akzeptanz in der Masse.

Ich fand meine Variaxes auch nicht schlecht, ganz im Gegenteil, aber wenn ich mir die Postings allgemein anschaue und daraus auf die Haltung und Werte (jeweils rein gitarrenbezogen) der User schließe ist meine Meinung sicherlich kein Ausreißer vom Durchschnitt.

Falls du deine VG heiß und innig liebst und sie toll findest ist das doch ne schöne Sache, dann hast du eben die perfekte Gitarre für dich gefunden.
 
Vielleicht wollen die Gitarristen die Modellingmöglichkeit eher als Pedal oder am Verstärker, weil ja meistens mehrere Gitarren vorhanden sind und dann bei Bedarf alle verwendet werden können? Irgendwie sind doch die Gitarren elektrisch "gleich" geblieben, während Pedale und Verstärker diesbezüglich zugelegt haben. Ich glaube gar nicht mal, dass die Kaufzurückhaltung bei "Spezialelektronikgitarren" nur mit der Grundeinstellung der Spieler zu tun hat...
 
Ich frage mich manchmal - muss man immer eine "Weiterentwicklung" erzwingen?
Eine E-Gitarre ist nun mal eine E-Gitarre, sie muss doch kein Raumschiff sein.
Bei einem klassischen Orchester sitzt doch auch nicht nur eine Geige und modelt
die restlichen Stimmen zusammen, sondern sie klingt wie eine Geigeund spielt
den Geigenpart.

Warum haben die neueren Autos nicht mehr den Charme mancher Oldtimer?

Mir selbst geht es bei neueren Actionfilmen so. Die Effekte plätschern so dahin und kömmen
nicht mehr so beeindruckend rüber, wie zu der Zeit, als sie noch echte Handarbeit waren.
Das hat halt immer so den Beigeschmack "jaja, ist ja eh alles mit dem Computer gemacht".
Scheint irgendwo der Preis zu sein, je mehr möglich ist, desto mehr geht die Authentizität
verloren.

Shit, sorry für OT, eigentlich soll hier keine Grundsatzdiskussion losgetreten werden.
 
War nie Mode. Gitarristen sind altmodische Menschen, die sich mit vorsintflutlicher Pickup-Technik und Verstärkung über steinzeitliche Röhrenverstärker auf der ewigen Suche dem dem perfekten Sound zufrieden geben. Alle "innovationen", von Modelling über Noiseless Pickups, von Midi-Funktionalität über mit LEDs angezeigte Skalen auf dem Griffbrett, von eingebauten Effekten über mehr Saiten als 6 - allesamt Randerscheinungen für ein paar Freaks. Einzige Ausnahme sind aktive Pickups.
Die E-Gitarre hat 6 Saiten und 2 bis 3 Pickups, Humbucker / Single Coils / P90s in beliebiger Aufteilung, ein paar (eh nie genutzte) Potis - fertigaus.
Soll jetzt nicht wertend oder ironisch oder sonstwas sein - ist aber einfach so.

Stimme Dir voll und ganz zu. Andererseits mag ich die Modelling-Technik trotzdem. Zuhause fürs Recording finde ich das wunderbar. Klick - Surfsound, Klick - AC30 Beatles Gear, Klick, Hendrix-Marshall.... wenn man das alles Zuhause als physisches Gerät zulegen will wirds richtig teuer... live dagegen bin ich voll Old-School, Amp, vielleicht noch ein Chorus und Wah, that's it...

Grüssle
Jürgen
 
Klar, das mache ich auch so, Boss Eband als Multieffektgerät und damit dann in einem kleinen Class-A Röhrenamp (GA5H) oder auch in meinen Fender Hot Rod. Der Einsatz von solchen Multieffektgeräten mit Soundvorlagen bestimmter Künstler / Epochen / Stilen ist tatsächlich sehr weit verbreitet, allerdings würde ich das nicht unbedingt unter den Oberbegriff "Modelling" stellen, das ist für mich eher ein Effektgerät wie jedes andere auch. Und klar, das Schöne dran ist, dass man auch weiterhin die Gitarre pur an den Amp anschließen und dann den "direkten" Sound bekommen kann.
 
Tach!

Der Threadersteller ist mit den Begrifflichkeiten durcheinandergekommen. Er meint den hexaphonischen Pickup, Modelling ist was anderes. Aus diesem Grund hat der Thread auch eine völlig andere Richtung eingeschlagen, es geht nicht mehr um Gitarrensynths, sondern um Amp- Modelling.

Ein Grund für das wenige Auftreten von Gitarrensynths ist der damit größere technische Aufwand (na ja, so groß ist er auch nicht). Und die Kosten, die so ein System verschlingt. Ein weiterer Grund könnte auch Angst davor sein: "Nein, fotografieren sie mich nicht, sie stehlen meine Seele!";)

Vieles des oben Gesagten klingt ziemlich reaktionär. Eine Gitarre ist eine Gitarre,...blah. Was soll denn immer dieser merkwürdige altbackene Purismus? Eine MIDI- fähige Gitarre kann die Ausdrucksmöglichkeiten des Gitarristen um ein Vielfaches erweitern. Es geht dabei ja nicht um Effekthascherei, sondern um Einiges mehr. Außerdem ist es eines jeden eigene Entscheidung, ob er sich midifiziert, oder nicht.

Auch der Vergleich zu Filmen hinkt - es gibt heutzutage durchaus Filme mit sehr guten digitalen Effekten. Aber wahrscheinlich bleibt´s dabei: früher war alles besser, da gabs nur Gitarren und Verstärker (wenn überhaupt). Und keine digitalen Effekte.

Greetz,

Blake.
 
Der Threadersteller ist mit den Begrifflichkeiten durcheinandergekommen. Er meint den hexaphonischen Pickup, Modelling ist was anderes. Aus diesem Grund hat der Thread auch eine völlig andere Richtung eingeschlagen, es geht nicht mehr um Gitarrensynths, sondern um Amp- Modelling.

Hm, verwechselst vielleicht nun du die Begrifflichkeit? :confused:
Ein Gitarren-Synthi ist ja was ganz anderes und hat auch mit der VG gar nichts zu tun. So etwas ist ein eigenes Instrument, kann zwar die Form einer Gitarre haben, bleibt dann aber primär ein Synthesizer, der wie eine Gitarre aussieht. Aber auch eine VG oder Variax erzeugt den Ton immer noch ganz klassisch durch schwingende Saiten, verändert ihn zwar, aber erzeugt ihn nicht auf anderem Wege.
Und was willst du mit einem hexaphonischen PUs großartig anderes machen als Modelling? Klar kann man sich damit einiges vorstellen, was nicht unbedingt unter Modelling fällt, die große Frage bleibt dann aber offen, nämlich wozu das dienen soll? Der ganze Aufwand muss ja schließlich einen bestimmten Mehrnutzen haben. Außerdem macht die Verarbeitung der Signale einer solchen PUs ohne komplexe Elektronik wenig Sinn, und genau da beginnt für meine Begriffe das Modelling schon.
 
Nee, ich verwechsle da gar nichts:

https://www.thomann.de/de/roland_gr20gk.htm?sid=5cfa3d1e1a61a45da4bead44b0a39ee1

Die Line6 Variax hat damit rein gar nichts zu tun;)

Die Fender VG kann man direkt an solch ein Roland System anschließen:

http://www.amazona.de/index.php?page=26&file=2&article_id=1565

Ach ja, ein ehxaphonischer Pickup bedeutet doch nicht "Modelling"...wie kommst Du denn darauf, vor allem die Frage:

"Und was willst du mit einem hexaphonischen PUs großartig anderes machen als Modelling?"

Lies Dir mal oben genannten Links durch. Dann unterhalten wir uns weiter...:rolleyes:

Greetz,

Blake.
 
Tach!

Vieles des oben Gesagten klingt ziemlich reaktionär. Eine Gitarre ist eine Gitarre,...blah. Was soll denn immer dieser merkwürdige altbackene Purismus? Eine MIDI- fähige Gitarre kann die Ausdrucksmöglichkeiten des Gitarristen um ein Vielfaches erweitern. Es geht dabei ja nicht um Effekthascherei, sondern um Einiges mehr. Außerdem ist es eines jeden eigene Entscheidung, ob er sich midifiziert, oder nicht.

Blake.

Ja, kann erweitern, bei wem hat sie das bislang? Hast Du ein praktisches Beispiel?
Purismus ist nicht immer altbacken. Ich bin auch kein reiner Purist und für Dinge
offen aber wenn mich etwas nicht mitreißt, muss ich es nicht haben, nur um des
sog. Fortschritts willen.

Ich sage nicht, dass früher alles besser war, nur scheint musikalisch ein gewisser
Kreativer Zenith schon länger überschritten und alle Technik hat daran auch nicht
viel geändert.

Ist jetzt aber wirklich zu OT und wurde hier auch schon 1000 Mal (mindestens) diskutiert...
 
Nee, ich verwechsle da gar nichts

Ok, dann lag ich falsch, sorry. Ich kenne aus der Praxis nur die Variax, nicht die VG und nahm an, dass die VG das gleiche ist und lediglich von Fender anstatt von Line6 kommt.

EDIT: Den verlinkten Amazona Test kenne ich, aber dort scheinen sie die VG auch "nur" wie eine Variax zu benutzen.

EDIT2: Ich finde aber immer noch, dass "Synthi mit 6 Saiten" und "E-Gitarre" zwei doch ziemlich verschiedene Instrumente sind, da kann man nicht sagen, dass das eine das andere ablöst. Wenn dem so wäre hätten wir heute nur so Synthis.

Ich sag ja, jeder soll das spielen, was er möchte, klar bieten solche Techniken enorme Möglichkeiten, aber solange sie nur wenige nutzen und kaufen wollen werden halt ab und zu Gitarren wie VG nicht mehr produziert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke auch das es der psychologische Aspekt ist, aber auch der Unmut über 2000 Einstellungsmöglichkeiten die total anders sind, zwischen denen man sich kaum entscheiden kann.

Ich habe selber keine wirklichen Erfahrungen mit Moddelings-amps, weil ich selber nie einen besessen hab.Aber ich habe immer das Gefühl, dass das Digitale-Soundbearbeiten irgendwo mein eigentliches spielen kaputt macht, auch wenn das so nicht stimmt. Ich kann einfach nicht nachvollziehen was da passiert, mein Gitarrensignal steuert einen digi-prozessor an, der dann irgendwo einen Soundfile drüber legt der irgendwo mal katalogisiert wurde... Da weis ich einfach nicht wo es herkommt.

Wenn ich jetzt von mem Röhrenverstärker ausgehe weis ich bis auf so ein paar Kleinigkeiten wie der funktioniert, was passiert wenn er verzerrt laut leise wird, warum er lauter wird wenn ich das Gain aufdrehe, aber wenn das ne Software macht hab ich da irgendwie Zweifel, auch wenn die vermutlich total unbegründet sind.

Das 2te was mich stört ist das Wochenlange Soundgebastel. Ich hatte das schon mit meinem Alchemisten, der für alles nochmal 3 verschiedene unter EQ einstellungen.
Ich konnte mich nie entscheiden, was da jetzt wirklich besser klingt. Deswegen hab ich bewusst nach einem Verstärker gesucht, der so wenig Regler wie möglich hat.
Aber ich kenn auch genug andere, die total happy damit sind jeden Tag was neues entdecken zu können, aber ich könnte mich da einfach nicht entscheiden.


Das einzige was mich begeistert sind Gitarren Synthesyzer. Da hab ich nicht den Anspruch das es nach Gitarre klingen muss, aber wenn meine Gitarre nach Orgel klingt finde ich das interessant.
 
Nee, ich verwechsle da gar nichts:
Die Line6 Variax hat damit rein gar nichts zu tun;)
Die Fender VG kann man direkt an solch ein Roland System anschließen:
Hi Blake,
doch, ich denke du verwechselst gerade die VG Strat mit der Roland Ready Strat. Die VG hat den hex-PU, aber das Modelling halt auch schon direkt an Board.

Viele Grüße,
Florian
 

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