Ich würde auch noch nen größeren Bandmaster Tweed dazurechnen, ein guter Tweed mit 2-3*10/12A125/alter 12er Jensen oder wahrscheinlich 15 Speaker (die kenne ich noch nicht!) ist vom Klang noch holziger wärmer.
Wer mehr dieses Chick/Twang beim Anschlag und Stabilität in den Transienten mag, lieber Black oder Silverface, wer den natürlichsten, wärmsten, direktesten unaufdringlichsten Amp hören will, einen guten Tweed wie Victoria oder ähnliches, da rauscht überhaupt gar nichts clean, obwohl kein Hall, sind die insbesonders mit KT66 unglaublich dreidimensíonal im Ton, ganz leichter Schmutz im Sound (aufdrehen!) oder Keller Pull machen den Sound noch charakterstärker.
Nicht weit davon entfernt (das geht dann sehr schnell lauert ein JTM45), das ist wie Dr. Jeckyl und Mr. Hyde, ich finde Bandmaster Tweeds süßlicher und wärmer und etwas matschiger als JTMs mit mehr und schönerer Brillianz.
Viele von den kleineren Tweed Nachbauten finde ich eigentlich unbrauchbar, kleines Gehäuse macht den Ton topfig, insbesonders mit ner Halbakustischen Gitte, oft keine gute Klangregelung, null Höhen, da geht nur was mit nem Treblebooster, keine Ahnung, wer so etwas braucht. Auch diesen neuen Fender 57er Tweed fand ich grausam.
Zudem ist ein Tweed Bandmaster sogar mit 3*10 Speaker ziemlich gut tragbar, leider etwas tief beim Treppensteigen. Nachgebaut (klangen für mich so 90%, wie ein Victoria) gehen die bei 600 Euro los (ohne Cabinet und Speaker).