Fender Twin Reverb silverface für Jazz ?

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Hei Forum.
Unsere Musik ist der Jazzpop. Unser Gitarrist überlegt, seine neue ES 339 über meinen Twin Reverb Silverface Bj 70 zu spielen.
Was würdet ihr ihm raten ?
Musikalische Grüße
Hamklick
 
Eigenschaft
 
Einfach mal ausprobieren.
 
Kaputt geht dabei aufjeden Fall nix :)
 
Jup, soll er machen. Macht nen schicken Ton
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.
 
Wenn's die Bandscheiben denn mitmachen. Was besseres gibt's eigentlich nicht. Einziger Unsicherheitsfaktor: Die Lautsprecher. Fender haben 'ne Menge verschiedene Modelle verbaut und da gibt es grosse Unterschiede.

Aber "rocken" bzw. "jazzen" tun sie wohl alle und die alten Dinger klingen m.E. immer besser als die neuen, nicht so clean und hifi - mässig.
 
Ich würde auch noch nen größeren Bandmaster Tweed dazurechnen, ein guter Tweed mit 2-3*10/12A125/alter 12er Jensen oder wahrscheinlich 15 Speaker (die kenne ich noch nicht!) ist vom Klang noch holziger wärmer.

Wer mehr dieses Chick/Twang beim Anschlag und Stabilität in den Transienten mag, lieber Black oder Silverface, wer den natürlichsten, wärmsten, direktesten unaufdringlichsten Amp hören will, einen guten Tweed wie Victoria oder ähnliches, da rauscht überhaupt gar nichts clean, obwohl kein Hall, sind die insbesonders mit KT66 unglaublich dreidimensíonal im Ton, ganz leichter Schmutz im Sound (aufdrehen!) oder Keller Pull machen den Sound noch charakterstärker.

Nicht weit davon entfernt (das geht dann sehr schnell lauert ein JTM45), das ist wie Dr. Jeckyl und Mr. Hyde, ich finde Bandmaster Tweeds süßlicher und wärmer und etwas matschiger als JTMs mit mehr und schönerer Brillianz.

Viele von den kleineren Tweed Nachbauten finde ich eigentlich unbrauchbar, kleines Gehäuse macht den Ton topfig, insbesonders mit ner Halbakustischen Gitte, oft keine gute Klangregelung, null Höhen, da geht nur was mit nem Treblebooster, keine Ahnung, wer so etwas braucht. Auch diesen neuen Fender 57er Tweed fand ich grausam.

Zudem ist ein Tweed Bandmaster sogar mit 3*10 Speaker ziemlich gut tragbar, leider etwas tief beim Treppensteigen. Nachgebaut (klangen für mich so 90%, wie ein Victoria) gehen die bei 600 Euro los (ohne Cabinet und Speaker).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo wye!

Dein Enthusiasmus in allen Ehren - aber der Mann hatte doch nur gefragt ob sein Mit-Musiker es mal über den VORHANDENEN Twin Reverb probieren könnte - nicht unbedingt was er sich für 2- oder 3000,- € noch alles für schöne Amps kaufen könnte ;)

cheers - 68.
 
Hi,
bin kein Jazz Freund und auch kein Kenner des benötigten Tons, doch was wäre denn mit einem Roland Jazz Chorus?
Guter Cleansound, auch LAUT wenn es benötigt wird, dazu noch recht günstig zu bekommen..

ist allerdings Transe, nicht Röhre :D

Gruß
OLLI
 
Der Fender Twin war ja lange Jahre neben den Gibson Amps der Amp für Jazzgitarristen.Allerdings haben Gitarristen wie George Benson eher den Fender Bassamp bevorzugt. Mit seiner Mithilfe wurden Amps wie Polytone entwickelt.Und jetzt der Fender Hot Rod George Benson.Letzteren spiele ich mit meiner Gibson L5 seit einem Jahr und bin sehr zufrieden damit-mit dem normalen Hot Rod hat er nicht so viel gemeinsam,nicht den übetriebenen Bass,anderes Holz und Jensenspeaker.Ich habe mir vor Kurzem noch ein Henriksen Top in Transistorbauweise zugelegt.Klingt sehr gut,wärmer als ein Fender aber nicht so mulmig wie ein Polytone dank 5 Bandregelung.Der Roland Jazzchorus ist eine fürchterlich sterile Kiste,die nicht an einen Fender rankommt,trotzdem wird er viel gespielt-alles Geschmackssache.Mein Duopartner spielt neben einem alten Mesa Boogie einen normalen Fender Hot Rod 2x12 mit NOS Röhren in der Vorstufe,der klingt für Jazz trotzdem nicht so gut wie der Hot Rod George Benson.Ein anderer Bekannter von mir spielt den Twin(Mitte 70er) mit seiner Gibson L5,Tele und 335-und klingt hervorragend.
 
Stimme 68goldtop zu, dass zwar wieder über die besten Fender Verstärker philosophiert wird aber an der Fragestellung vorbeigeht, die ich eigentlich auch für sinnbefreit erachte.

Am Besten mal ausprobieren und für sich selbst und dann im Bandkontext entscheiden ob das für einen gut klingt und wenn nicht danach das Forum nach Alternativen befragen.
 
Hei, Männer.
Erstmal Danke für eure Erläuterungen. Unser Gitarrenmann wird den Twin-Reverb erstmal mit seiner Klampfe antesten. Mal sehen, ob's uns und ihm gefällt.
Info an captain0492. : im Amp sind zwei Fender Blau 15" eingebaut. Da der Amp vor einem Jahr generalüberholt wurde, sollte er technisch ok sein. Es brummt, knirscht und klappert nix.
Merci euch allen
Hamklick
 
2 15"er? Das sollte mich wundern. Werden wohl 12"er sein. Aber egal, klingen wird's mit Sicherheit. Viel Spass weiterhin.
 
Haste recht, captain...... Sind 15Zöller
 
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Hups, hab mich verschrieben, captain0492. Es sind 12"
 
Ende der 70 er gabs den Dual Showman (Twin als Top) mit einer 2x15 " Box mit JBL K 130 drin.
 
Kann mir jemad erklären warum die Twin Reverb silverface Modelle mit den 135W aus Ende der Siebziger nicht so beliebt sind wie ältere Modelle.
Die gibt es ja schon teilweise für 500,- in der Bucht, wobei ältere Modelle deutlich höher gehandelt werden.
Bin am überlegen mir einen alten Fender zu kaufen, hab jedoch bisher noch keine gespielt.
Gibt es besonders gute Baujahre oder welche?
Dachte daran ein Zerrpedal vorzuschalten für Crunchsounds. Stiltechnisch spiele ich Blues, Funk, alter Rock und ein bischen Jazz.
 
soweit ich weiß gelten die Silverface Amps als nicht so hochwertig wie die Blackface Teile - weil Fender ab einem bestimmten Zeitpunkt mehr auf Kostenoptimierung statt auf anhaltender Qualität gebaut hat (so hab ich das mal wo gelesen, ist also nur gesundes Halbwissen)

Dazu kommt, hinter jedem Hersteller, der lang dabei ist, gibts so gewissen Hypes.. weil z.B. SRV seiner Zeit gerne 65er Blackface Super Reverbs gespielt hat, sind die natürlich besser, als spätere Modelle ;-)
Das ist so ein allgemein verbreitetes Phänomen, würde Slash aktuell auf der Bühne offen sichtbar Epiphone Gitarren spielen und als Amp nen Line6 Modeling verwenden, wäre das das aktuelle MUST HAVE in aller Munde.

Ich hab ein 74er Fender PA100 Top, das war damals halt ein 4 oder 5 Kanal Gesangsverstärker. Die Endstufe ist die eines Silverface Twin Reverb. Vorstufe wurde mindestens 2x umgebaut (1x durch jemanden, den ich nicht kenne und 1x durch mich)
- was war kaputt an dem Teil bislang?
2002 gekauft
2003 Röhrensockel getauscht, weil an einem einer der Klemmen für die Kontakte gebrochen war
2004 EndRöhren getauscht (ohne einmessen.. ja ich schäme mich)
2013 EndRöhren getauscht mit einmessen
2013 Vorstufe samt Hall rausgerissen und neu aufgebaut (kaputt war da allerdings nix vorher)

Meiner hat sogar noch die 1974er Kondensatoren drin, die aussehen wie Klorollen - kein Brummen, nix.. die Kiste läuft einfach - das muß ein moderner Amp erst einmal hinbekommen, würd ich sagen..

Solltest Du also einen Twin Reverb Silverface günstig bekommen können und er sollte Dir gefallen, schlag zu, pflege ihn ordentlich und Du wirst lange lange Freude daran haben.

Gruß
Olli
 
Hi!

Einen alten Fender-Amp zu kaufen ist natürlich immer eine gute Idee :great:

Kann mir jemad erklären warum die Twin Reverb silverface Modelle mit den 135W aus Ende der Siebziger nicht so beliebt sind wie ältere Modelle.
Die gibt es ja schon teilweise für 500,- in der Bucht, wobei ältere Modelle deutlich höher gehandelt werden.

Ab 1977 hat Fender die Leistung der grösseren Amps von 100 auf 135 Watt, bzw. von 45 auf 70 Watt erhöht. Um dies zu ermöglichen wurden andere Trafos (Ultra-Linear) verwendet - und denen wird nachgesagt, dass sie den Sound negativ beeinflussen. Die Amps klingen tendenziell cleaner, stabiler und "kälter" als die früheren Versionen. Es gibt aber genug Leute die solche Amps haben/spielen und völlig zufrieden sind mit dem Sound.

Dennoch - wenn du einen "klassischen" Fender-Amp suchst, würde ich zu einem Baujahr bis 1977 raten.
Bei den kleineren Amps (Champ, Princeton, Deluxe, Vibrolux) wurden die Trafos übrigens NICHT geändert. Sie wurden bis ca. 1981/82 in der "klassischen" Form gebaut.

cheers - 68.
 

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