Fender Twinreverb entbrummen

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simön 1
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Guten Tag,

ich habe ein Problemchen mit meinem Fender Twinreverb Silverface.

Es ist einer der neueren ( 135 Watt) und ist umgebaut zum topteil (eindeutig Rückenschonend).
Davor habe ich zwei Effektschleifen (doch dazu später).

Das Problem meines erachtens ist, dass der Amp extrem brummt. Stört mich beim proben oder aufnehmen nicht wirklich. Live ist es jedoch manchmal ein wenig nervtötend. Unser Set wird zumeist ohne große Pausen durchgespielt. Jedoch falls mal eine Pause zum stimmen nötig ist, dann hört man das gebrumme schon gut durch.

An der Effektschleiferei liegt es wohl nicht. Und an meinen Boxen auch nicht (spiele Live und in Proben über eine 4 mal 12 (gerade) mit 4 Greenbacks und im Studio und zu Hause für den noch runderen Sound auch ab und zu über eine einmal 15" Box).
Die Frage ist nun folgende:
Kann ich den Amp selbst entbrummen (hat ja hinten eine "HUMM" Schraube (wobei ich nicht weiss, ob die für die Regelung da ist))?
Oder müssen doch irgendwelche Kontakte neu verlötet werden?

Hab via Suchfunktion überall rumgeforstet, aber noch keine Antwort gefunden.
Antworten wären daher super.
Grüße
Simön
 
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hi simön!

"eigentlich" gehören die alten fenders nicht gerade zu den berüchtigten "brummern".
im gegenteil - sie sind recht leise wenn sie ein bißchen gepflegt wurden.

aber immer langsam...

ich nehme an du hast den amp schonmal nur mit gitarre + kabel (und ohne deine zwei effektschleifen) ausprobiert?
brummt er dann immer noch so stark?
ich mein´ja nur - wenn ich etwas von "zwei effektschleifen" lese, höre ich in meinem inneren ohr auch gleich ´ne menge nebengeräusche ;)

davon abgesehen - das brummen kann auch zahlreiche andere ursachen haben, und die beiden ersten auf die ich eingehen würde, sind röhren und elkos.

der amp ist ja nun auch schon gute 30 jahre alt und wenn er immer noch die alten netzteil-elkos hat, wird´s allerhöchste zeit die mal zu erneuern!

bei den röhren sieht´s ähnlich aus. je nach alter und qualität der röhren können die durchaus zum brummen beitragen.
vorstufenröhren leiden mit der zeit, können mikrofonisch werden etc.
die endstufenröhren ebenfalls - und wenn sie nicht gut eingestellt sind (also, einigermaßen "gematched" und mit einigermaßen korrekter ruhestrom/bias-einstellung) brummt´s da auch schonmal etwas mehr.

die "hum-balance" schraube kann beim leichten (!) entbrummen tatsächlich helfen - dazu ist sie ja da ;)
im ernst - damit kann man die beiden röhrenpaare in der endstufe ein bißchen "symmetrieren" - ausprobieren kannst du´s ja mal.


meine tips:

- probier den amp mal ohne effekte davor.

- wenn er dann immer noch brummt evtl. mal die röhren checken.

aber vor allen dingen:

- wenn er die letzten 10 jahre nicht überholt worden ist, würde ich ihn gleich mal für neue elkos zum techniker bringen.
solange das nicht geklärt ist bringen auch neue röhren nicht viel...


cheers - 68.
 
jopp,
schließ mich cheers an...
ich würde sogar nur mal schauen ob er brummt wenn nur der Amp an ist (ohne was eingesteckt => also ohne gitarre und effekte)
Falls er das nicht tut, dann liegts nicht am AMP ;)
 
so vorneweg ein danke.

also ich hab den amp schon ohne kabel stehen gehabt-> er brummt
mit kabel direkt in die klampfe -> er brummt.

hab ihn jetzt seit ca 1.5 jahren...und er war am anfang auch ein wenig leiser (aber vielleicht ist das die frische verliebtheit gewesen, denn das ding ist der hammer)

dann werde ich jetzt wohl ersteinmal einen fachmann/männin suchen müssen, was hier in freiburg echt schon ein mittelschwerer verzweiflungsakt sein wird.
und dann wohl dem guten stück auch mal neue röhren spenden.

dann noch eine Frage:
beim footswitch stellt er manchmal um manchmal nicht...hab den switch auch schon aufgemacht und da war alles noch gut und heil...aber manchmal da zickt das ding einfach rum...zudem klingt der hall dann auch teilweise, ohne dass er an ist (aber nur wenn ich ihn relativ hoch gedreht hab-ist jetzt nicht das tragischste und für die 500€ die ich gezahlt hab auch in ordnung)

ich hab noch ein paar mehr fragen, die ich aber erst später stellen kann (zwecks zeitmangel)
cheerio
 
Moin Simön,

wie schon von den anderen geschrieben, können die Ursachen mannigfaltig sein, da muss man den Amp untersuchen. Es genügt u.U. schon eine Verschlechterung einer der Lötstellen nach Masse und Brumm ist. Das kann (muss aber nicht) eine unangenehmen und langwierige Fehlersuche sein.

Kommst Du nach S, so kannst Du ihn gern bei mir vorbeibringen.

Gruß Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Simön
eine der vielen möglichen Ursachen könnte auch sein dass die Bias nicht
mehr stimmen bzw. die Röhren ( oder auch nur eine Röhre )
nach Alterung stark abweicht und die Verlustleistung stark erhöht ist,
dadurch wird dem Netzteil zuviel Strom abverlangt, die Spannungen sinken ab
und es brummt. Ein Indiz hierfür könnte das Zicken des Fusschalters sein
da evtl. die Spannung an den Relais nicht ausreicht.
Austausch der alten Kondensatoren ist natürlich immer wünschenswert
oder ggf. Plicht, als einfachere Erstmassnahme würde ich aber mit
Röhrenwechsel und Biaseinstellung anfangen.
Gruss
Matthias
 
super, vielen dank schonmal für die vielen Antworten.
Falls ihr jemand empfehlen könnt für solche Maßnahmen, weil wie gesagt in Freiburg gibts nur die 0815 Musikhäuser, die alles einfach an dritte weitergeben oder schicken und selbst dort nicht viel gemacht wird (ich habe ehrlichgesagt nur schlechte Erfahrungen bis jetzt gemacht, Bsp: Röhrenwechsel bezahlt und am Ende die selben Röhren wieder drinne gehabt nur anders angeordnet (hab mein Geld aber wieder zurückbekommen)).
Dann noch eine weitere Frage, woher bekomme ich die Glassicherungen für den Amp? Habe bei Amazon, Ebay usw schon gesucht, aber nur in 100er Packs gefunden und das ist mir eine Größenordnung zuviel.
Soweit ich es richtig in Erinnerung habe brauche ich ja eine Mittelträge und im elektro Fachhandel bekomme ich nur Träge oder Flinke (wobei mir der Unterschied relativ schleierhaft ist).
Grüße an euch und ein dickes Merci
 
hi simön!

"mittelträge" wäre mir neu - meine fender-amps wollen alle "träge".

die sicherungen bekommst du beim elektriker deines geringsten misstrauens. auch in lampengeschäften etc.
vielleicht gibt´s bei euch auch einen "conrad" oder ähnliches.
nimm am besten deine alte mit - es gibt die in verschiedenen größen.

ein paket mit 10 stück kostet irgendwas unter 5 euro - und sollte eigentlich ewig halten...

sorry, bei technikern in deiner gegend kann ich dir nicht helfen - aber es gibt sicher welche - und sicher auch gute!


cheers - 68.
 
Hallo,

um Freiburg rum kenn ich selbst keine Techs, sonst könnte ich dir einen empfehlen.
Wenn du möchtest, kannst du mir den Amp auch zusenden, dann schaue ich mir den mal an.

Achja, bei der Sicherung ist es egal ob du mT oder T einsetzt. Die Mittelträge Sicherung, spricht halt schneller an, sodass du Gefahr laufen könntest, dass sie beim Einschalten durch den Einschaltstrom hochgeht. Das wäre nicht schlimm, höchstens ärgerlich, wenn du dann keinen Ersatz hast.

Grüße,
Schinkn
 
Tia, früher früher.
Da bekam man noch Elkos, Widerstände, Potis, Litzekabel und Röhren (Valvo, Telefunken) im Einzelpack beim Elektrohöker um die Ecke: ".. 1x 470 Ohm und 2x 220 KOhm ... nen 1/4 Watt reicht. Ach ja, dann noch ein 250 KOhm Poti L und ein 15 KOhm Poti linear. Und zum bastelen noch 1x 47 pF, 1x 100pF und ein 22nF für Klampfe. " ..??".

Waren das noch Zeiten. Die dachten immer, man baut noch ein neues Amateurfunkgerät oder Meßgerät. Wenn man dann sagte, das ist für nen Vox oder Orange rollten die mit den Augen: "Watt dat denn?" .. "Das ist ein Gitarrenverstärker .." sach ich. "Aha, deswegen 22nF für Klampfe °°nur wo kommt die in die Schlaggitarre rein°° denkt der ... Stones und Beatles und so, nech? Die auf der Bühne immer die Heulermusik machen, nech?" "Jou, jou "... "was kost datt jetzt?" ...:p
 
also ich habe momentan eine träge drinne, davor wars eine mittelträge!
@ Bierschinken: du hast ne PM

und
@ hups:
ich glaub die zeiten, die du erwähnst waren vor meiner geburt^^, denn in meiner frühen Kindheit usw gabs sowas nicht, oder meine Eltern haben mich mit absicht davor bewahrt:D
offtopic: bist du zufrieden mit deinem tiny terror (willn doppeltes setup will aber eigentlich nen rockerverb)
 
simön;5050951 schrieb:
@ hups:
ich glaub die zeiten, die du erwähnst waren vor meiner geburt^^, denn in meiner frühen Kindheit usw gabs sowas nicht, oder meine Eltern haben mich mit absicht davor bewahrt:D
offtopic: bist du zufrieden mit deinem tiny terror (willn doppeltes setup will aber eigentlich nen rockerverb)
Ja und nein,
ist etwas inflexibel und ehrlich, mir fehlen etwas die Höhen. Eine Presence Regelung oder ein zusätzlicher Bright-Switch - das wär schon gut. Für die Strat reicht es aber. Letztendlich kommt es aber auf die Spielkunst an, wie bei den uralten Oranges.
 
Hallo,
ist etwas inflexibel und ehrlich, mir fehlen etwas die Höhen. Eine Presence Regelung oder ein zusätzlicher Bright-Switch - das wär schon gut. Für die Strat reicht es aber. Letztendlich kommt es aber auf die Spielkunst an, wie bei den uralten Oranges.
Wenn der Amp sonst dein Ding ist, lässt sich sowas aber sehr schnell und günstig nachrüsten.
Solltest du das in Erwägung ziehen, kannst du dich gerne mal melden und wir überlegen mal, was wir da machen können :)

Grüße,
Schinkn

PS: Simön, hab dir geantwortet :)
 
Hallo,

Wenn der Amp sonst dein Ding ist, lässt sich sowas aber sehr schnell und günstig nachrüsten.
Solltest du das in Erwägung ziehen, kannst du dich gerne mal melden und wir überlegen mal, was wir da machen können :)

Grüße,
Schinkn

PS: Simön, hab dir geantwortet :)
Ja, danke - vielleich komme ich mal drauf zurück.
Aber das muss ich mir noch mal richtig überlegen. Ein gepimpter Amp ist immer schwieriger zu verkaufen, daher habe ich das noch nicht gemacht.

Habe das Ding auch schon mal auf gehabt, da muss man aber doch einiges lösen (Platine usw.), damit man z. B. den Bright-Kondensator (100pF z.B.) sauber anlöten kann. Das habe ich dann lieber sein gelassen (war noch neu).

By the way: ein bißchen kenne ich mich da aus (basteln und Reparaturen am ollen AC30, Orange OR120 mit Mastervolumen vor der Phasenumkehrstufe versorgt usw., alles in den 70ern). Aber ich komme gerne darauf zurück, wenn ich mich denn traue, den Amp zu pimpen.

Mit der Strat klingt er wirklich sauber und klar. Hab den V30 Speaker gegen einen alten G12-30 getauscht, da dieser nicht so mittig den Sound dominiert. Mit alten Speakern klingt der Tiny Terror wirklich wie die alten Amps, z. B. wie der alte Vox AC30 "Normal-Channel" ohne Klangregelung. Diesen Sound bekomme ich mit dem Marshall DSL50 nicht hin.:p Daher behalte ich den Amp noch (war mein Einstiegs-Amp nach 22 Jahren Abstinenz). Dem Orange OR120 trauere ich noch nach, zumal dieser über eine HIWATT-Box mit den alten super geilen FANE-Speakern (131122) lief :eek: .
 
Jau sehr gerne, einfach ne PM schicken :)

Ich find den TT ja auch super, das wäre definitiv ein Amp den ich mir noch ins Regal stellen würde, wenn ich ihn günstig schiessen kann :D

Grüße,
Schinkn
 
das einzige wovor ich angst habe, beim doppelten setup ist, dass der tini terror und der twin einfach soundtechnisch zu ähnlich sind! mein twin ist immer sehr "crunchig". eher mehr vorstufenvolume (als zerre) und master halt geringer und ich muss schon gestehen, dass es spass so macht. und es reicht an zerre für hardcore, blues, doom und sludge (was ich hauptsächlich spiel) und mit den effekten halt nur noch n bisschen boosten und anzerren (das reicht dann auch für ne bratzen zerre).

@bierschinken: traust du dich an effektmods dran? denn mein alter small stone ist einfach ein wenig unfelixbel. Und b) ich hab ne zerre, die ich gerne spielen würde (boost und zerre: wheebo helldriver) aber das gehäuse ist mir einfach zu klein und ich brauche unbedingt ein größeres um nicht die knöpfe abzutreten...

grüße euch
 
Hast 'ne PM :)
 
Merci merci, dank Umzug und Uni kam ich leider noch nicht dazu ihn zu entbrummen...aber ich kann endlich soundsamples von den schönen nebengeräuschen machen (auch erst nach der nächsten woche).
 
Hallo Gitarrenfreunde,

Ich führe mal dieses Thema mit meiner Problematik fort, da ich kein neues anfangen möchte.

Ich habe seit August 2010 einen Fender 65 Twin Reverb Reissue vom großen T. Ich hab mich aufgrund der 3 Jahre Garantie und da ich kein Bastelfreak bin für einen RI entschieden, obwohl ich mehrfach gelesen habe, dass die Originale viel lebendiger klingen sollen. Da habe ich aber leider keine "Anspiel-und-Vergleichs-Erfahrung". Grundsätzlich bin ich mit dem Amp sehr zufrieden.

Num zum Problem:

Wenn der Twin eingeschaltet ist, die Gitarre direkt eingestöpselt ist und Volume auf Null steht, kann man neben dem normalen Röhrenrauschen manchmal "Schallplattenkratzer-ähnliche" Geräusche vernehmen. Ist das normal?
Bei der Probe, bei der ich ja mit den drums mithalten muss, sind mir die "Geräusche" kaum/garnicht aufgefallen, doch wenn bei Zimmerlaustärke gedudelt wird, sind Sie schon sehr prägnant.

Wenn der Twin außerdem einige Minuten eingeschaltet ist, fängt er an ein wenig "verschmort" zu riechen. Die hinteren Schrauben werden ziemlich warm und das Tolex damit auch. Ist es normal, dass es dann ein wenig riecht?
Bei meinem Vorgänger (Hot Rod Deluxe) ist mir soetwas nie aufgefallen. :gruebel:
 
hi!

die "schallplattenkratzer-ähnlichen" geräusche (dass sowas heute überhaupt noch jemand kennt ;)) kommen höchstwahrscheinlich von den röhren.
schau einfach mal (bei ausgeschaltetem amp!) ob die alle korrekt in ihren fassungen stecken.

dass tolex und/oder klebstoff bei hitzeeinwirkung ein bißchen riechen ist normal - besonders bei einem neuen amp.
und in so ´nem twin sind ja eine ganze menge röhren die alle ordentlich warm werden.

dennoch - zuviel hitze ist nicht normal und nicht gesund.
zur sicherheit würde ich gelegentlich mal die bias-einstellung der endstufenröhren überprüfen und ggf. einstellen lassen.
das kann sich u.U. auch positiv auf den sound auswirken.

cheers - 68.
 

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