fender usa vs. mexico

Lupus
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hallo,

hab mir sagen lassen, daß heutzutage die mexico fender im schnitt besser verarbeitet sind als die usa modelle. obwohl die flagschiffe immer noch aus usa kommen sollen sich die mexikaner meistens mehr mühe geben.
wie sind eure erfahrungen damit.
hab noch nicht viele fender angespielt. aber wenn ich mal geld übrig hab will ich meine kopie gern durch ne echte ersetzen ;)

gruß,
lupus
 
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besser verarbeitet auf keinen fall würd ich mal sagen .....aber sonst sind die mexico's nicht schlecht ich will mir aber vileicht die Fender Highway 1 kaufen made in USA 620 ocken hab sie auch schon angespielt die lackierung ist geil bloß was scheiße ist der humbucker fehlt sie klingt viel zu hell ...........
 
Ich hab ne Mexico, und die ist anstandslos verarbeitet. Der Preis ist bei der Mex besser, alles andere bei der American. Die Mex schaut aber eher aus wie die Gitarren aus den 50ern, des gefällt mir..
 
riff schrieb:
besser verarbeitet auf keinen fall würd ich mal sagen .....aber sonst sind die mexico's nicht schlecht ich will mir aber vileicht die Fender Highway 1 kaufen made in USA 620 ocken hab sie auch schon angespielt die lackierung ist geil bloß was scheiße ist der humbucker fehlt sie klingt viel zu hell ...........

Hab heut wieder Kommata billig im Angebot....zugreifen! :)

Zum Humbucker: kauf dir halt ne Fat-Strat. Die hat einen. Und ne double Fat sogar zwei.
 
Lupus schrieb:
hab mir sagen lassen, daß heutzutage die mexico fender im schnitt besser verarbeitet sind als die usa modelle. obwohl die flagschiffe immer noch aus usa kommen sollen sich die mexikaner meistens mehr mühe geben.wie sind eure erfahrungen damit.
hab noch nicht viele fender angespielt. aber wenn ich mal geld übrig hab will ich meine kopie gern durch ne echte ersetzen ;)


Preis-Leitung ist bei den Mex sicher besser. Mann kann sich drüber streiten, ob man doppelt soviel zahlt, um noch ein kleines Quentchen mehr Leistung rauszuholen, oder nicht. Aber RELATIV gesehn bekommt man bei der Mex Standard ne ganze Menge.

Aber das gilt ja generell. Ist halt relativ.

ABSOLUT gesehn dagegen (unabhängig von evtl. zu grossem Aufpreis) fand ich die USA Strats unterm Strich (Ausnahmen ausgenommen) immer noch ein wenig besser. Und da wiederum die Deluxe über den Standards. Weniger aufgrund der PUs und den Mechaniken etc., sondern schlichtweg wegen des Holzes. Wird ja bei Vergleichen gerne übersehn, alle schauen immer nur auf das sichtbare. Und dem Holz sieht man die Qualität eben nicht an, zumindest nicht unter ner Lackschicht. Aber unplugged angespielt im direkten Vergleich holt man aus US Deluxe oder US Vintage meist noch ein wenig mehr raus.

Allerdings gibts ganz klar Überschneidungen. Die Mexico Deluxe oder Classics sind imho net schlechter als die USA Standards. Allenfalls die PUs ein wenig.

Dafür sind die ja aber auch schon wieder teurer als die Mex- Standards, wenn auch nicht ganz so teuer wie die US-Standards.


Das beste Verhältnis bietet wahrscheinliche die neue Lite Ash Strat/Tele.


Für nackte Facts zu Mex und USA:

http://www.allthingsstrat.com/strattable.htm
 
absolut gesehen denke ich auch, dass die usa noch bißchen besser sind...und teurer ;)
ging mir aber eher um die allgemeine verarbeitung. also bei den mex sollen so ziemlich alle modelle, so wie sie halt sind (pu, holz, mechaniken etc.) gut und sauber verarbeitet sein. bei den usa dagegen soll man schon mal drei oder vier gitarren des gleichen modells antesten müssen bis man eine findet die wirklich sauber zusammngebaut ist. die ist dann natürlich absolute spitze. nur dass sich die amis nicht so viel mühe geben beim zusammenstöpseln, so dass z.b. nur jede usa standard oder deluxe etc. das werk wirklich perfekt verlässt.
also wäre viel antesten und vergleichen nicht nur bei den verschiedenen modellen untereinander nötig, sondern auch wenn man sich schon auf ein modell festgelegt hat.

das hab ich so gehört und wolllt wissen ob das jemand bestätigen oder widerlegen kann.

gruß,
lupus
 
Lupus schrieb:
bei den usa dagegen soll man schon mal drei oder vier gitarren des gleichen modells antesten müssen bis man eine findet die wirklich sauber zusammngebaut ist.

Das kann ich nun nicht bestätigen. Das wär ja ein Ausschuss von 50 bis 75 Prozent. Das kann ich garnicht bestätigen, und ich pflege bei jedem Ladenbesuch eine oder zwei neue Fenders anzutesten (und ich gehe viel in diverse Läden :) ).

Exemplarstreuung gibts bei allen (sogar bei Gibsons für 3000 Euro aufwärts), aber ne schrottige neue US-Standard hatte ich noch nicht in der Hand. Also eine, wo der Hals net sauber in der Tasche sass oder Mechaniken gewackelt hätten etc.

Unterm Strich sind mir in den letzten Jahren nur einige Dinge aufgefallen:

1. Preiswerte Epiphones haben eine wahnsinns Streuung. Gar nicht mal nur in der Qualität, sondern in der Bauweise. (verschiedene Hölzer bei gleicher Serie, Gewichtsunterschiede von bis zu 1 Kilo, völlig andere Mechaniken, andere Sättel, andere PUs etc.)

2. Yamaha hat ne bemerkenswert konstante Qualität auch in den unteren Preislagen.

3. Fender USA und Gibson haben weniger Streuung als immer behauptet. "Schrott" habe ich da noch net gesehn. (ich hab das Gefühl, viele gehen einfach nach subjektivem Soundgeschmack). Es mag Überschneidungen geben, Montagsmodelle und Zufallsglücksgriffe (Holz ist ein Naturprodukt, mal so, mal so), trotzdem hat eine Gibson Standard besseres Holz als eine Epi Standard und wird eine gewisse Grenze nicht unterschreiten)

4. alte Noname Produkte der 80er Jahre sind oft unschlagbar, v.a. in der Holzqualität.

5. Man vergleiche für GENERELLE (sic!) Empfehlungen nur vertikal (gleiche Serie, aber verschiedene Jahrgänge, z.B. alle USA Fender Standards der letzten 15 Jahre) oder horizontal (Fender USA Standard versus Mexico Standard versus Squier Standard, alle aus dem selben Jahr) oder einfach stur nach dem laufenden Jahr und dem Preis, aber nicht alles durcheinander. Eine früh-80er Japan JV Fender gegen eine früh-80er USA Fender Rezessions-Standard als Maßstab für Japan versus USA herzunehmen, das ist Unsinn.

6. Für sich individuell persönlich gehe man nach dem Ohr und pfeife auf alle Logos. Auch wenns schwer fällt. :)



Meine SUBJEKTIVE Meinungk, v.a. wenn Geld ne Rolle spielt: Kauf ne Mexico Classic, wenns dir egal ist, dass sie nen Bund weniger, ein Standard-6-Schrauben Tremolo und die Trussrodschraube am Halsansatz hat. :)


Für mich ist v.a. das mit dem Trussrod ein echtes Manko. Auf Hals abschrauben hab ich kein Bock. Wie man sowas als "Vintage"-Faktor in eine Gitarre einbaut, die ohnehin nicht wirklich nach ner echten Vintage aussieht, sondern nur solala äusserlich halbwegs hinkommt, wird mir ewig ein Rätsel beiben. Zumal man auch ne Schraube am Kopfende so einbauen könnte, dass es net auffällt und äusserlich also "vintage" aussähe.


Gilt natürlich nicht für das 70er Modell. Aber ich mag keine dicken Köpfe, dewegen wär die nix für mich.
 
Also die Amerikanischen habe meiner Meinung nach einfach noch ein bisschen die besser selektierten Hölzer und die bessere Hardware (PU's, Potis). Wobei ich die Mexico Classic noch ein bisschen besser finde als die MexStandard. In den letzten Verarbeitungsdetails (Mex und USA sind beides gute Gitarren) hat die USA schon noch ein bisschen die Nase vorn, deshalb unter anderem auch der Preisunterschied (nicht nur wegen Holz, PU's und Potis), denn die letzten Feinheiten sind es, die dann schnell mal ein bisschen mehr Arbeit machen und deshalb mehr kosten, auch wenn es scheinbar nur Kleinigkeiten sind.

Wie oben schon erwähnt, das Holz ist natürlich ein sehr wichtiger Faktor, u.a. wenn es voll ausgetrocknet ist, ist es schon eine andere Sache, als wenn es innen noch feucht ist, aber auch sonst gibt es innerhalb der gleichen Sorte Holz verd... grosse Unterschiede. Auch der Lack spielt natürlich eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Ich habe von einer Mexico Standard Strat auf eine American Vintage '52 Tele gewechselt, da war doch schon ein recht grosser Unterschied zugunsten der Tele zu bemerken... Habe dann meine Mexico Standard gegen eine 70'er Mexico Classic eingetauscht, diese ist wirklich auch nicht schlecht, aber die Tele ist doch noch ein rechtes Stückchen besser, rein von der Verarbeitung, der Qualität der Hardware und von der Bespielbarkeit her. Und die Tele hat wirklich ein traumhaftes Tönchen, kann man aber ja schlecht mit einer Strat vergleichn. Aber auch die Vibrationen der US-Tele sind einiges stärker verglichen mit der MexStrat.

Für Leute mit mittlerem Budget ist mein ganz persönlicher Rat: Eine Fender Mexico Deluxe oder Classic und dann noch ein paar wirklich hochwertige PU's rein und eventuell noch bessere Potis.
 
kann eindeutig die mex classics empfehlen. besitze selber die 60's Classic.
Geile optik, ist ja alles auf alt getrimmt, pickups natürlich auch, aber da kann man ja selbst ein bißchen nachhelfen, klingen halt auch "vintage".
bespielbarkeit super, aber das muß ja jeder selbst entscheiden.

halt unbedingt mal antesten!
 
schöne, ausführliche erklärung! danke ray!
das mit dem vertikal testen...wäre natürlich eine möglichkeit, daß man da ne grpßere streuung bemerkt, wenn man nicht auf die jahrgänge achtet. ansonsten hätts mich auch gewundert wenn die in usa wirklich ausschuss bei den topserien produzieren würden.
aber ich denke, weiß ich sicher worauf ich achten muss beim testen.

gruß,
lupus
 
Fender schrieb:
Für Leute mit mittlerem Budget ist mein ganz persönlicher Rat: Eine Fender Mexico Deluxe oder Classic und dann noch ein paar wirklich hochwertige PU's rein und eventuell noch bessere Potis.

Potis sinf afaik seit Jahren identisch, gute hochwertige CTS.

Pickups sind allerdings in der tat unterschiedlich. Wobei hier v.a. der Unterschied Mexico Standard zu Mexico Classic auffällt.


PS: die neue Lite Ash könnte man noch erwähnen. Wär wohl ne echte billig Alternative. Konnte noch nicht testen, weil hier immer noch net geliefert, aber was man so von den Messe-Testern gehört hat, ist das ja ne Wunderwaffe für lumpiges Geld.
 
Was, wirklich, Potis identisch? Dann steh ich ja bös im Schilf hier... :eek: :eek: Sind denn die Potis Strat vs. Tele auch identisch? Diejenigen meiner AmVintageTele dünken mich da doch noch um einiges effektiver, oder liegt das an was anderem?
 
Lupus schrieb:
obwohl die flagschiffe immer noch aus usa kommen sollen sich die mexikaner meistens mehr mühe geben.

Der Satz klingt irgendwie falsch, denn die USA Modelle werden auch von Mexikanern gebaut ;)
Jedenfalls hab' ich letztes Jahr das Werk in Kalifornien besichtigt (eher besichtigen dürfen!!) und mein Eindruck war, dass dort zu 95% Mexikaner beschäftigt sind :)
 
Fender schrieb:
Was, wirklich, Potis identisch?

Seit 97. So in der Vergleichstabelle, die oben gelinkt ist.

Obs stimmt, weiss nicht, aber es wirkt sehr kompetent, was da geschrieben wird.
 
Also, habe diesen Thread gleich mal zum Anlass genommen, meine Mexico Classic '70er Strat wieder mal hervorzuholen und neu zu besaiten, nachdem sie jetzt etwa 1 1/2 Jahre in der Ecke gestanden ist.

Bei den Potis der Mexico kann ich eigentlich doch nix beanstanden. Die PU's würde ich aber austauschen, genauso die Mechaniken. Dies würde sicher noch eine Verbesserung der Gitarre mit sich bringen.

Aber vor allem gegen meine Fender CS '60er Strat und auch gegen meine American Vintage '52er Tele ist's halt natürlich kein Vergleich :D, kein Wunder, ist meine Mexico Classic so lange in der Ecke gestanden, was sie jetzt auch wieder tun wird, ausser, wenn ich auf Reisen gehe. Aber für Leute mit geringerem Budget und/oder nicht so hohen Ansprüchen tut's eine Mexico Classic auf jeden Fall.
 

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