Fishman Loudbox Mini (Charge) Aux-In wacklig?

[Ala]

Hallo Musiker-Board,

bin als Leser nicht ganz neu hier, aber als Schreiber. Coole Funktion des Boards, beim Erstellen eines neuen Themas stichwort-gematchte Themen anzubieten. ;-)

Über die Fishman Loudboxes gibt es hier also schon einiges, aber ich habe eine konkrete Frage, die mir weder Thomann noch der Hersteller befriedigend beantworten konnte. Vielleicht kann es hier jemand, der selber ein solches Gerät hat?

Der Miniklinke-Aux-In meiner Loudbox Mini Charge wackelt recht stark. Siehe Video anbei. Ist das ein Feature oder ein Fehler?

Danke für eure Hilfe!

Ala

 

[Bassturmator]

Hallo Ala,

ich kenne den Verstärker nicht von innen, vermute aber dass dieser input direkt auf einer Platine verlötet ist und ohne Gehäusebefestigung auskommen soll. Es ist also ein "Feature", aber Du solltest Bewegungen wie im Video möglichst vermeiden, denn die führen über kurz oder lang zu Brüchen an den Lötungen.

*

 

[Ala]

Danke!

Ich habe das Gerät aufgeschraubt: Es wackelt einerseits die Buchse in dem "schwarzen Kästchen", andererseits das schwarze Kästchen auf der Platine und drittens die komplette Platine. Finde diese Konstruktion blöd. Warum kann die Buchse nicht wie alle anderen gut am Gehäuse befestigt sein? Wirkt sehr lieblos. :-/

Ich überlege mir, von unten an der Platine über ein Käbelchen parallel geschaltet zu einer 6,3mm-Buchse zu fahren, etwas entfernt und stabil mit dem Gehäuse verschraubt natürlich.

Darf ich hier die Frage anschließen, ob jemand etwas mit den Kürzeln auf der Platine anfangen kann: FB1, FB2 und FB3?

 

[chris_kah]

ob jemand etwas mit den Kürzeln auf der Platine anfangen kann: FB1, FB2 und FB3?

Das sieht mir nach Hochfrequenzfilter aus, zumindest nach Bauform und wie es in der Schaltung eingebaut ist.
Der Hersteller geht vermutlich davon aus, dass da ein Smartphone angeschlossen sein könnte mit allen möglichen HF Kreisen und will sich diese Hochfrequenz aus dem Gerät halten.

Ganz grundsätzlich ist eine Befestigung der Buchsen auf de Platinen für die Fertigung ein sehr großer Vorteil. Allein die Tatsache, dass man nicht aus Versehen die Drähte falsch anschließen kann. Montagezeit kostet Geld, das niemand bezahlen will.

Btw. ich hatte gestern ein Gerät an meinem Platz, das die Kollegen beschrieben hatten: da kommt ein zu kleines Signal raus, wir brauchen einen Verstärker.
Signal angeschaut, winziges negatives Ausgangssignal, raus kommen sollte TTL als 0 und +5V.
Was war? Gerät aufgeschraubt, angesehen: Die Ausgangsbuchse BNC war mit 2 gelben Drähten angeschlossen und .... Signal und Masse vertauscht. Das war ein Neugerät. Wie das die Ausgangskontrolle passieren konnte, ist mir ein Rätsel.

Wenn ich Geräte entwickle, dann sind soviel wie möglich Bauteile (auch Buchsen, Schalter, Anzeigen) auf der Platine, denn Kabel können bei der Montage vertauscht werden und die Handlötstellen neigen dazu, später kaputt zu gehen (PVC Isolierung setzt beim Erhitzen HCl frei - Salzsäure, die in den Flussmittelresten verbleibt. Mit der Zeit oxidieren die Kabel dann weg, vor allem bei Feuchtigkeit.)
Beispiel, wie ich das mache:

Da ist alles bis auf den Drehknopf auf der Grundplatine oder auf der mit Multipin gesteckten Display- und Bedienplatine untergebracht. Das linke Modul ist dann nochmals mit Gehäuse abgebildet. Beim rechten der beiden offenen Module sieht man eine weiße BNC Buchse, die nach Einbau mit einer Überwurfmutter gesicchert wird.


Was man hier in deinem Fall noch anführen könnte: es gibt solche Buchsen zum Einlöten auch mit Kontermutter an der Frontplatte. Ist aber auch ein Arbeitsschritt mehr. Und beim heutigen Preis/Leistungsverhältnis ist da alles bis zum Rand finanziell ausgeknautscht.