Flöten-Kuriositäten

UteS
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Ich hab‘ Urlaub und bin gerade am Aufräumen und Sortieren. Nach den Noten habe ich mir nunmehr meinen Flötenkorb vorgenommen. Man soll sich ja von Dingen trennen, die man nicht mehr braucht, aber bei Musikinstrumenten fällt das echt schwer, auch wenn sie nicht oder kaum nutzbar sind. Die olle Marschkapellenflöte, die seltsame Hulusi und die schwer spielbaren Qin-Xiao aus China lasse ich lieber weg (wäre wohl das falsche Thema hier), aber die die folgenden 3 Flöten stell ich mal ein. Bei den beiden linken 6-Loch-Flöten ist das Labium rückseitig, bei der mittleren kommt kaum ein Ton raus, aber die Linke lässt sich spielen - ich weiß halt nur nicht, was. Die Töne sind in etwa As, B, C, D… in Ganztonschritten, die Quarte übermäßig (oder verminderte Quinte), man müsste für unser Tonverständnis wohl einen Gabelgriff zu Hilfe nehmen, aber ich habe mir nie die Mühe gemacht, mich da reinzufummeln. Die rechte ist wahrscheinlich von einem Hobbybastler geschnitzt und lässt sich wie eine Blockflöte mit deutscher Griffweise über 2 Oktaven spielen. Als ich noch in einem Mietshaus wohnte, nahm ich sie ganz gerne, weil sie sehr leise ist (man will ja niemanden stören). Alle drei stammen wahrscheinlich aus einer Haushaltsauflösung, ich weiß es nicht mehr.

Meine Frage: Habt ihr auch solche Kuriositäten, und was macht ihr damit, wenn ihr sie eigentlich nicht braucht?

IMG_4470.jpeg
 
Grund: Klarstellung
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  • Gelöscht von Claus
Die rechte ist wahrscheinlich von einem Hobbybastler geschnitzt
Bei der rechten Flöte handelt es sich um eine Choroi-Flöte, über die ich aber auch nicht viel mehr weiß, als dass es sie in verschiedenen Stimmungen, auch einer pentatonischen, gibt. Vermutlich steht sie in C? Bei Deiner Flöte fehlt allerdings der Tonblock, der für die Tonerzeugung essentiell ist, und ohne den sie praktisch nicht klingt. Wenn sie in C steht, dürfte dieser hier passen. Er wird mit etwas Wachs in dem Schlitz befestigt, den man am Kopf sieht.
Die neueren Choroiflöten scheinen den Tonblock nicht mehr zu haben.
Zur linken und zur mittleren Flöte kann ich leider nichts beitragen. :)
 
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fehlt allerdings der Tonblock, der für die Tonerzeugung essentiell ist, und ohne den sie praktisch nicht klingt.

Die klingt schon, ansonsten würde sie @UteS nicht spielen können, oder?;)
Der Tonblock welchen du zeigst, ist/war zur Verminderung der Lautstärke gedacht. Die Choroi wurde/wird zumeist im Schulunterricht in anthroposophischen Schulen verwendet und der Tonblock war dafür da, dass der Lehrer den "Klang" besser erträgt :giggle:

Habt ihr auch solche Kuriositäten, und was macht ihr damit, wenn ihr sie eigentlich nicht braucht?

Sammeln :ROFLMAO:

Die olle Marschkapellenflöte, die seltsame Hulusi und die schwer spielbaren Qin-Xiao aus China lasse ich lieber weg
Ich lasse auch gaaanz viel weg, aber bei mir hat sich auch einiges angesammelt an Instrumenten. Nun ja, Platz ist noch vorhanden, egal. Ich trenn mich auch nicht gerne von schönen Instrumenten.
 
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keine Ahnung was das für eine Flöte ist, sie ist mir mal in einem Weltladen zugelaufen
Das Keramikvögelchen ist eine Okarina. Vorne linke eine Bassokarina.
und was macht ihr damit, wenn ihr sie eigentlich nicht braucht?
Naja, der Einsatzzweck ist dekorativ rumzuliegen, das klappt eigentlich ganz gut.

1760895637045.png


Eine ACME Thunderer liegt auch noch irgendwo rum. Die Fox 40 habe ich mir jetzt grade bestellt. Danke für den Tipp.
 
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Hallo waijs, eine gute Idee, überschüssige Instrumente in Kinderhände zu geben. Behalte ich für die mittlere mal im Hinterkopf - pfeifen lässt sich da allemal drauf.

Die rechte Flöte, von der wir nun wissen, dass sie eine Choroi- Flöte ist (vielen Dank,TeJo), hat ein Mini-Labium mit sauberer Schnittkante, die den Ton erzeugt. Ich bin mir nicht ganz sicher, was der zusätzliche Tonblock bewirken würde. Vielleicht finde ich ja noch irgendwo ein Video darüber. Leiser machen brauch ich sie jedenfalls nicht, sie klingt schon mehr als zart.

Die Verwendung zum Dämpfen in Waldorfschulen erscheint mir recht sinnvoll, fundamentalist, so ein Erstklässler-Flötenchor ist sicher auch für lärmresistente Pädagogen eine Herausforderung. 🙉

rbur, was ist das mit dem lustigen Korkennetz drauf?
 
Ich bin mir nicht ganz sicher, was der zusätzliche Tonblock bewirken würde. Vielleicht finde ich ja noch irgendwo ein Video darüber.
Im link von @TeJo kann man es in diesem Bild hier gut sehen, das ist wirklich nur ein dünnes Plättchen welches, wie Tejo schon schrieb, eingeklemmt wird und unten eine runde Aussparung hat, damit noch etwas Luft durchkommt. Ich kenne das und hatte auch mal eine, es klingt nicht unbedingt schön damit, nur leiser... 🤪
 
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  • Gelöscht von Claus
rbur, was ist das mit dem lustigen Korkennetz drauf?
Den genauen Namen kenne ich nicht. Ich würde mal sagen cabasa oder shekere. Das sind keine Korken sondern Samen von irgendwas, vermute ich. Sehr hart und das Instrument ist sehr laut. Rechts oben sieht man noch den Griff von was ähnlichem, das ist eine Kokosnuss mit Glasperlennetz.
 
„Meeresrauschen“ reichte mir schon als Beschreibung - ich weiß, was du meinst, rbur. 👍
 

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