Floyd Rose Saitenlage zu niedrig

  • Ersteller Avalanche
  • Erstellt am
Avalanche
Avalanche
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
09.02.24
Registriert
19.08.03
Beiträge
1.412
Kekse
1.852
Liebes Board Forum,
Ich hab hier eine Strat mit Floyd Rose Tremolo. Die Saitenlage ist zu niedrig.
Wo kann ich die Saitenlage einstellen? An den 6 Sattel „Stegschrauben“ sind leider keine Inbusse zum verstellen der Höhe jeder Einzelsaite.
Die 2 Schrauben für das gesamte Bridge sind doch für die Trem- dynamik und nicht zur Höhenlagen Justierung, oder sehe ich das falsch??



Das Trem soll möglichst starr sein, also „ausgeschaltet“. Dafür gibt es ja so Blocker-Systeme wie „ Rockinger Blackbox“.
Ist das nur damit möglich, die Saitenhöhe zu optimieren?
 
Eigenschaft
 
Doch, Du verstellst die Höhe mit den 2 Lagerbolzen. Damit die Messerkanten nicht beschädigt werden, nur bei entspannten Saiten, ist etwas mühselig.

VG

Plüschohr
 
Doch, Du verstellst die Höhe mit den 2 Lagerbolzen. Damit die Messerkanten nicht beschädigt werden, nur bei entspannten Saiten, ist etwas mühselig.

VG

Plüschohr

Und dann mit den Schrauben, welche die Federn festhalten, wieder anziehen um die Bridge runterzuziehen?
 
Du gehst so vor:

1. Saiten entspannen. Sonst werden die Messerkanten stumpf.

2. Bei Floyd Rose Original: Die beiden Inbusschrauben rechts und links am Vibrato kontrollieren die Höhe der Brücke. Reindrehen und sie senkt sich ab, rausdrehen und sie kommt hoch, ich empfehle, die Diskantsaiten näher an die Pickups zu legen als die Bassaiten, dann klingt es ausgewogener.
Beim Edge 1 von Ibanez muss man noch so kleine Inbusschrauben in den großen lösen, die so genannten Locking Studs, das darf man nicht vergessen. Wenn Du ein Edge 1 hast, gib noch mal Laut, dann erkläre ich Dir das ausführlicher.

3. Nach dem Drehen die Saiten wieder anspannen, und schauen, ob die Gitarre nun die gewünschte Saitenlage hat. Wenn ja, kontrolliere nun, ob das Floyd noch parallel zum Korpus steht (müsste es eigentlich noch) - das kannst Du mit den Schrauben innen erreichen. Die Saitenlage verändern die nur minimal.

4. Oktavreinheit kontrollieren - das ist beim Floyd supernervig. Ist das bei Dir nötig bzw. Weißt Du, wie das geht?


Beim ganzen Floydeinstellen niemals gegen einen Widerstand trotzdem Schrauben bewegen. Wenn die nicht mehr gehen, dann hat das einen Sinn und ein beschädigtes Floyd ist immer ein Ärger für Nerven und Geldbeutel.
 
@ Koebes, das geht doch einfacher :) Saiten entspannen usw. ist viel Arbeit, ich hänge einfach die Federn raus und hänge sie hinterher wieder rein, dann muss man in der regel nicht mal nachstimmen und spart sich die ganze Mühe.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich habe ja nie gesagt, WIE man die Saiten entspannen soll :)

Aber hast eigentlich recht, probiere ich das nächste Mal aus.
 
Hi, danke schonmal, saitenlage ist jetzt okay, aber irendwas ist da verkehrt eingestellt.
1) Wenn ich die z.b. tiefe saite feintstimme (Sattelschrauben fest) verstimmen sich alle anderen Saiten mit.
2) das Tremolo surrt, da es hinten leicht auf der Git-Decke aufliegt. Habs extra so tief gelegt, mit den Federn + Schrauben, muss ich da ne Gummimatte zwischenlegen, oder wie?
Bitte um Rat!
 
Hmm.. wenn das Trem leicht über der Decke schwebt und die federn wieder gelockert werden ist sie Stimmsicher.
Kann man das Trem nicht ganz auf die Decke (in die Vertiefung) legen, damit der Trem effekt, weg ist?
 
Hi, danke schonmal, saitenlage ist jetzt okay, aber irendwas ist da verkehrt eingestellt.
1) Wenn ich die z.b. tiefe saite feintstimme (Sattelschrauben fest) verstimmen sich alle anderen Saiten mit.
2) das Tremolo surrt, da es hinten leicht auf der Git-Decke aufliegt. Habs extra so tief gelegt, mit den Federn + Schrauben, muss ich da ne Gummimatte zwischenlegen, oder wie?
Bitte um Rat!

zu 1): das Stimmen mit FR ist eben ein progressiver Prozess, Du musst die Saiten so lange nachstimmen bis eben alles stimmt :D Das ist völlig normal!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hmm.. wenn das Trem leicht über der Decke schwebt und die federn wieder gelockert werden ist sie Stimmsicher.
Kann man das Trem nicht ganz auf die Decke (in die Vertiefung) legen, damit der Trem effekt, weg ist?
Nein. Ein FR sollte schwebend eingestellt sein. Wenn Du es fest haben willst, blockierst Du es am besten, indem Du zwei passende Holzklötze vor und hinter den Tremoloblock in die Korpusfräsung klemmst.
 
zu 1): das Stimmen mit FR ist eben ein progressiver Prozess, Du musst die Saiten so lange nachstimmen bis eben alles stimmt :D Das ist völlig normal!

Das ist so ja.

Um das dem TE noch etwas ausführlicher zu erklären:
Wenn du z.B. die tiefe E Saite höher stimmst, gehen automatisch alle andern Saiten nach unten. Das ist systembedingt und ganz normal. Ist ja logisch, du änderst durch jedes Umstimmen einer Saite das Gesamtverhältnis von Saitenspannung und Federspannung.

Am leichtesten und schnellsten geht es, wenn du die Saiten in der folgenden Reihenfolge stimmst (von innen nach außen): GDBAEE
Und du musst das halt so oft wiederholen, bis alles passt.

Noch ein Wort zur Saitenlage:
Allermeistens ist eine nicht ideale Halskrümmung schuld an einer nicht idealen Saitenlage. Das Runterschrauben der Haltebolzen führt meistens zwar zu einer niedrigeren Saitenlage aber eben ach zu Schnarrproblemenn. Also wenn die Saiten schnarren, nachdem du die Haltebolzen runtergeschraubt hast, kommst du um das Einstellen der Halskrümmung nicht drumrum.
 
... ich setze das FR immer Fest in der Stellung, die bei Ruhelage erreicht werden soll, entweder mit einem Klötzchen hinten zwischen Block und Body, oder, wenn es passt, mit einer Metallschiene oben (etwa unter die Feinstimmer auf die Bodyoberfläche gelegt). Dann Stimmen und dann Feder so lange (langsam) lockern, bis das Klötzchen rausfällt oder die Schiene. Von einem "progressiven Prozess" halte ich in diesem Fall überhaupt nichts, weil der Fortschritt da doch ziemlich unkalkulierbar lange auf sich warten lässt :D
 
Zuletzt bearbeitet:
... ich setze das FR immer Fest in der Stellung, die bei Ruhelage erreicht werden soll, entweder mit einem Klötzchen hinten zwischen Block und Body, oder, wenn es passt, mit einer Metallschiene oben (etwa unter die Feinstimmer auf die Bodyoberfläche gelegt). Dann Stimmen und dann Feder so lange (langsam) lockern, bis das Klötzchen rausfällt oder die Schiene. Von einem "progressiven Prozess" halte ich in diesem Fall überhaupt nichts, weil der Fortschritt da doch ziemlich unkalkulierbar lange auf sich warten lässt :D

Du verwendest bei jedem Stimmvorgang einen Klotz? Auch wenn du nur ein Bisschen nachstimmen musst? :eek: Einen Klotz zum feststellen verwende ich nur beim Saitenwechsel, wenn ich alle Saiten runtermache.

Bei jedem "normalen Stimmen" geht das mit dem von mir beschriebenen "progressiven Prozess" innerhalb weniger Sekunden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
...beim "normalen Stimmen" sollte sich ja bei einem double locking System nicht viel ändern (wenn es korrekt eingestellt war), da verwende ich natürlich keinen Klotz.
 

Ich würde meine Gitarre nicht zum Saitenschneider geben, wenn er auch beim Reparieren schon mal was vergisst - hier zum Beispiel die wichtige Warnung, dass vor der Einstellung der Saitenlage die Saiten entspannt oder besser das Trem vorher einfach rausgenommen werden sollte - wie in diesem Thema ja schon erwähnt. (siehe auch die Kommentare zu Saitenschneider-Themen auf Bonedo)

Älter und nicht so "flippig" aufbereitet, aber wie ich finde insgesamt sorgfältiger ist dieses Video (auch bei Bonedo) zum gleichen Thema. Hier wird die Warnung auch nicht geäussert, aber die Einstellung der Saitenlage wird auch gar nicht erwähnt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank, viel gelernt!!
 
da bin ich wieder... Mein Schüler (dem die Strat gehört) klagt immer noch über stimmungsschwankungen...Genauer:
Die Stimmung hält nicht viele Tage, er muss immer sie wieder höherziehen obwohl die Nutlocks fest sind... Irgendwann trat das Phänomen beim Feinstimmen auf, dass eine Saite beim
runterdrehen erst höher wurde...
und beim "weiter nachunten drehen" wieder tiefer wurde...
Ich hab mal geschaut, der Tremblock war wieder nah am Body und kaum schwebend, so hab ich ihn wider mit den Spannschrauben (Federn) schwebender gemacht (Schraubenspannung gelockert). Haben die sich denn von alleine festgezogen??
Kann das alles am Wechsel zwischen Drop D und Standard liegen? Please Help:)
 
Kann das alles am Wechsel zwischen Drop D und Standard liegen?
.. wenn du in Standard einstellst und dann auf Drop-was auch immer runtertunst: aber ja doch (das würde erklären, was du beschreibst).
Ist doch irgendwie auch logisch: die Federspannung wird ja so eingestellt, dass das System in der Waage ist, änderst du den Zug auf einer Seite, geht das System in die Richtung, die mehr Zug hat.
 
Naja müsste das dann nicht bei der Standard Stimmung wieder alles paletti sein?? Ist aber nicht.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben