
Vester
E-Gitarren
Zitat JC-Clean-Fan: Aber ich und mehrere andere scheinen das ja schon ganz schön stark zu hören.............Wie gesagt die ganze Gitarre klingt wuchtiger, hat deutlich an Eigenvolumen gewonnen und klingt jetzt im Gegensatz zu vorher recht tiefmittig
Hi,
doch, kann ich mir durchaus vorstellen, warum nicht?. Die Maßnahme in meinem "Minitest" war ja relativ harmlos:
Ein aufliegendes Tremolo mit 3 Federn im Vergleich zu einem zusammengedrückten dünnen Stück Papier darunter - und trotzdem zwei leicht unterschiedliche Wellenformen.
Warum sollte es also keinen größeren Unterschied zwischen einem wirklich frei schwebenden Tremolo und einem festgesetzten geben ?
Irgendwie wirkt sich doch alles aus und ein Tremolo ist ja konstruktiv mehr als ein Aufkleber
Kleinere Meinungsverschiedenheiten zu sowas gibt es immer.
Alleine schon deswegen, weil unterschiedliche Vorstellungen hinsichtlich Optimierung, Gitarre, Wertung von Soundvorstellungen, Gitarre je Musikrichtung sowie der Nutzung von Argumenten für z.B. die Werbung usw bestehen. Und natürlich auch, wie wichtig einem die eine oder andere Optimierung erscheint.
Und auf einen verbindlichen gemeinsamen Nenner kommt man schon gar nicht:
Da gibt es Seiten, in denen ausschließlich der Tonabnehmer den Klang bestimmt. Andererseits gibt es dutzende Erfahrungsthreads zu Soundunterschieden diverser Brücken bzw. verschiedener Materialien. Das alles als Voodoo (oder wie das heißt) abzutun wäre auch nicht richtig.
Was den "gemeinsamen Nenner" anbelangt nur meine Meinung:
-Die Saite schwingt ja nicht nur am Tremolo. Ein Teil der Schwingungsenergie geht ja nun auch über den Hals in die Gitarre....
-Irgendwie scheint das Holz ja auch eine Rolle zu spielen. Es gab doch schon etliche Fachbeiträge zum Schwingungsverhalten usw...
-Dann gab es hier schon Beiträge zur Masse diverser Bauteile (Stahlblock usw), deren Einfluss ja auch irgendwie vorhanden ist
-Dann gab es hier Beiträge zu mitschwingenden Bauteilen, die mittelbar an den Saiten hängen (Tremolofedern, lose Saitenreiter usw..)
-Dann gab es Beiträge zum Schwingungsverhalten unterschiedlicher Holzkombinationen, dicke Hälse, dünne Hälse, welche Sättel (da schwingt ja auch was) usw.
-Desweiteren spielt es doch bestimmt eine Rolle, welche Töne sich wie auswirken (klingen ja nicht alle gleich lang)..also wer wird ausgebremmst und wer nicht und viele weitere Sachen, die sich mehr oder weniger auswirken.
Viele Studien mit hübschen Messergebnissen vergessen solche Aspekte - oder sie spielen dort wirklich keine Rolle. Und viele Tests beschränken den Ton einer Gitarre ausschließlich auf den Tonabnehmer...aber immer schön verzerrt
Kurz und knapp:
Wenn die Leute ihre Erfahrungen mit den Gitarren machen, bleiben ja nur 3 Möglichkeiten:
1. Ausprobieren und nachprüfen
2. Von vornerein als Voodoo abtun
3. Die Möglichkeit einräumen, aber auf Grund fehlenden Bedarfes nichts machen..
Upps- ihr kämpft ja schon wieder. Und das am Sonntag - ab in die Kirche
Sehr überzeugend wäre vielleicht doch ein Soundbeispiel. Wobei ich es durchaus normal finde, wenn man Unterschiede der eigenen Gitarre viel eher hört als ein Fremder...
Viele Grüße
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