FP-30X Piano Sounds als VST-Instrument

[studio_b71]

Hallo zusammen.
Ich suche nach einer Möglichkeit Piano-Sounds meines FP-30X per MIDI zu bearbeiten. Ich spielte zwar grundsätzlich lieber direkt Audio ein, aber für manche Zwecke ist eine MIDI-Bearbeitung schon von Vorteil.
Bisher sehe ich nur die Möglichkeit MIDI-Daten live in die DAW zu spielen, dort mit einem "anderen" VST-Piano zu bearbeiten und dann die Daten an das FP-30X zurückzugeben und über die Line-Ausgänge wieder auszugeben und aufzunehmen.
Bisschen umständlich oder?
Gibt´s eine bessere Möglichkeit wenn ich die Sounds meines Pianos per MIDI bearbeiten möchte?
Falls ich mich etwas umständlich ausdrücke, bitte ich um Nachsicht, da ich total neu im Bereich digitlales Recording und MIDI bin.
Danke schonmal für Eure Antworten.

 

[Signalschwarz]

Bisher sehe ich nur die Möglichkeit MIDI-Daten live in die DAW zu spielen, dort mit einem "anderen" VST-Piano zu bearbeiten und dann die Daten an das FP-30X zurückzugeben und über die Line-Ausgänge wieder auszugeben und aufzunehmen.
Bisschen umständlich oder?

Wenn Du sowieso die komplette Verkabelung ins Auge gefasst hast, dann braucht es auch kein virtuelles Instrument.

Gibt´s eine bessere Möglichkeit wenn ich die Sounds meines Pianos per MIDI bearbeiten möchte?

Es gibt (gab mal?) die Software Sample Robot, damit konnte man relativ bequem jeden elektronischen und MIDI-fizierten Hardware-Klangerzeuger absamplen und in einem Software-Sampler spielbar machen.

 

[unifaun]

Leider hat das FP30X - soweit ich das in der Bedienungsanleitung gesehen habe - kein integriertes Audiointerface.

In Cubase Pro kann man "Externe Instrumente" einrichten, da hat man Audio- und MIDI-Spur. Die Midi-Spur kann man nach Gusto bearbeiten und anschließend als Audio des angeschlossenen Keyboards exportieren. Ich nutze das gern an meinem Nord Stage 3 für Orgel und E-Piano. Ich weiß allerdings nicht, ob das bei anderen DAWs auch so funktioniert wie in der .

Noch besser ist das allerdings an meinem Yamaha MODX6+ gelöst, der arbeitet Hand in Hand mit Cubase wie ein VST-Instrument. Dazu muss man allerdings sagen, dass Steinberg zu Yamaha gehört und die Integration daher sehr gut klappt.

 

[studio_b71]

Leider hat das FP30X - soweit ich das in der Bedienungsanleitung gesehen habe - kein integriertes Audiointerface.

Doch, das hat es.

Noch besser ist das allerdings an meinem Yamaha MODX6+ gelöst, der arbeitet Hand in Hand mit Cubase wie ein VST-Instrument. Dazu muss man allerdings sagen, dass Steinberg zu Yamaha gehört und die Integration daher sehr gut klappt.

Das ist interssant. Ggf. sollte Roland sich an so etwas ein Beispiel nehmen.

 

[unifaun]

Doch, das hat es.

Das ist interessant. Ggf. sollte Roland sich an so etwas ein Beispiel nehmen.

Das wäre sicher schön, aber die konzerninterne Zusammenarbeit Steinberg <-> Yamaha ist da natürlich kaum zu toppen. Da müsste Roland schon selbst eine eigene DAW am Start haben.

Hier ein Beispiel, wie das konkret bei MODX/Cubase aussieht:


View: https://www.youtube.com/watch?v=ZPPJeU9Ayy4

 

[studio_b71]

So, Freunde der Sonne.
Ein Freund hat mir Cakewalk eingerichtet und ein paar Templates gebaut. Aber wir scheiterten daran, die internen Piano-Sounds des FP-30X anzusteuern. In der rudimentär gehaltenen Betriebsanleitung steht dazu Zero, niente, nada, nichts, rién. Frei nach dem Motto: Was der Käufer nicht weiß, macht ihn nicht heiß.
Es gibt auf aber auf der Roland Seite ein Dokument für die Midi-Implimentation der Sounds. Die Sounds sind ab Seite 10 angegeben.
https://www.roland.com/de/support/b...manuals/4d8c19c2-49a6-4272-8218-c846dd36bb58/
Das erfährt man über den wirklich sehr schnellen Support von Roland, auf sehr konkrete Anfrage.
Das nützt einem direkt nichts, denn in der Cakewalk DAW muss für die Sounds eine Bank und Patch Nr. angegeben werden.
Roland verwendet den Code MSB, LSB, PC. Wobei MSB für Most Significant Byte, LSB für least Significant Byte und PC für die Patch-Nr. steht.
Die Eingabe für die Banknummer bei Cakewalk, um an die internen Roland Sounds zu kommen, berechnet sich dann so: MSB x 128 + LSB
Roland hat mir dann sogar die passende Dokumentations-Seite von Cakewalk rausgesucht: https://legacy.cakewalk.com/Documentation?product=SONAR&language=1&help=Instrument_Defs.07.html
Was aber nicht da steht und auch von Roland nicht erwähnt wurde ist, dass das nur funktioniert, wenn man den MIDI-Kanal 4 des Pianos wählt. Das erfährt man erst, wenn man in den Analen der FAQs bei Roland stöbert.
Mühsam nährt sich das Eichhörnchen.
Ich frage mich, warum das so sein muss. Besagter Freund hat auch Roland-Synts von "früher" wo alles fein säuberlich dokumentiert war. Mir ist es schlicht nicht verständlich, warum Roland derart mit den Infos zu den technischen Interna geizt, die ja notwendig sind. Das ist so, als würde beim Auto alles in der Betriebsanleitung fehlen, das über die grundlegenden Fahrfunktionen hinausgeht.
Jedenfalls klappt das jetzt alles. Ich kann alle internen Sounds des FP-30X über die DAW ansteuern und MIDI als auch Audio direkt einspielen und bin happy.
Ich habe eine Liste der Sounds zusammengestellt, die Ihr hier findet. War einiges an händischer Arbeit, d.h. ohne Gewähr auf Fehler, etc.
Beste Grüße