Frage an die analog Fraktion - Moog Sub 37?

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Getthebalance
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Ich habe eine Frage an die Analog-Fraktion:

Ich hatte bisher noch keinen echten Analog-Synth und wäre in der Vergangenheit auch nicht auf die Idee
gekommen so viel Geld für eine Stimme ohne Effekte etc auszugeben.
Also in erster Linie suche ich ein Gerät mit sehr gutem Sound/ nach Möglichkeit
vollständiger Editierbarkeit über das Frontpanel und eine USB-Anbindung+Integration in die DAW
sollte ebenfalls möglich sein.
VA-Synths besitze ich bereits (KingKorg, Virus TI).
Den KingKorg finde ich für einen VA gar nicht mal schlecht.
Er kann schon recht "analog" klingen.
Mich stört allerdings doch ein wenig die Bedienung (ist beim TI ähnlich).
Manche Parameter sind dann doch wieder nur über das Menü zu erreichen etc.
Damit finde ich das Soundschrauben doch nicht ganz so angenehm wie ich mir das gedacht habe.
Außerdem habe ich den Eindruck das z.B. ein Moog (Little Phatty/Taurus) etc doch noch mal eine
andere Klangfülle/-dichte mitbringt.

Ich liebäugel daher mit dem Moog Sub 37.
Vor allem, weil so ziemlich alle Parameter direkt auf dem Frontpanel zugänglich sind.
Eine Unsicherheit besteht noch darin, ob der Sound mir zusagt.
Scheint so als ob Sub Phatty & Sub 37 eher etwas "härter" klingen.
Auf der anderen Seite hat man sich an den typischen "Oldschool Sounds" auch schon etwas satt gehört.
Der Preis ist natürlich ne harte Nuss für eine monophone Stimme.
Es gibt ja auch noch den Mopho, Dominion, Bassstation 2, etc.
Ich glaube aber, dieses "vollständige" Frontpanel bietet zurzeit nur der Sub 37.

Gibt es von Eurer Seite Anregungen, Meinungen dazu?

Viele Grüße,
Alex
 
Eigenschaft
 
Der Sub 37 ist doch noch nichtmal erhältlich. Als hart klingend würde ich den auch nicht bezeichnen (das wären bei mir sowas wie Minibrute oder MS-20). Und satt gehört hat man sich inzwischen an fast allen synthetisch erzeugbaren Klängen. Richtig revolutionäres habe ich da schon lang nicht mehr gehört (nur Variationen von Altbekanntem, halt wie bei E-Gitarrensounds), bei Dubstep ist der Wobble-Bass auch nichts wirklich neues und selbst wenn man den als neu zählt im Prinzip mittlerweile auch schon alt und durchgenudelt.

Wenn Du nicht unbedingt Tastatur, USB-Anschluss (wenn Dir das wichtig ist gibt es ohnehin nicht viele Alternativen) und Speicher brauchst gäbe es noch andere günstigere Alternativen ohne Menüs (die der Sub 37 sogar für manche Funktion noch hat):
- Studio Electronics Boomstar (z.B. den 5089 mit Moog Filter, gibt's grade als Deal für 829 € bei Schneidersladen und klingt etwas anders als Moog wegen der anderen Komponenten drum herum)
- Oberheim SEM MIDI (der klingt auf jeden Fall weich)
- Anyware Instruments Tinysizer (Preis/Klangvielfalts-Sieger)
- Analogue Solutions Leipzig S

Bezüglich Preis: Qualität kostet halt. Deswegen fühlen sich die Billig-Analogen wie die Brutes auch nicht so toll an wie ein Moog.

Eine preislich ähnlich Alternative aber eben ohne USB wäre der auch bald kommende MFB Dominion 1, der qualitativ deutlich besser sein soll als die bisherigen Plastik-MFBs.

Den Vermona PerFourMer MK 2 könnte man auch noch erwähnen, der ist aber ziemlich speziell, dadurch dass er 4 Mono Stimmen hat, die man miteinander verknüpfen kann.
 
Hi!

Vielen Dank für die Antwort und die Tips.
Studio Electronics hatte ich gar nicht mehr so auf dem Schirm.
Speicherbarkeit wäre mir allerdings tatsächlich wichtig, das hatte ich ganz vergessen zu erwähnen.

Viele Grüße,
Alex
 
Speicherbarkeit in analog ist halt teuer. Da bleibt an Tastensynths mit einem Regler bzw. Schalter pro Hauptfunktion zu dem Preis neu nur der Sub 37 übrig, zumal es scheint, dass Du kein Spielzeug wie den Mopho haben willst. Am nächsten kommt dem Sub 37 der SE1X als Rack Synthesizer (also ohne Tastatur) auch von Studio Electronics. Gebraucht wird's da auch schwierig, weil bei den alten Analogsynths meist nur die Polyphonen Speicher hatten, von USB ganz zu schweigen, teilweise hatten die ja nichtmal MIDI oder es musste teuer nachgerüstet werden.

Eine Idee wäre vielleicht ein Dave Smith Instruments Prophet 08 PE Modul (ohne Tastatur, die Version mit Potis statt Encodern). Der hat immerhin gleich 8 Stimmen, aber der Klang polarisiert sehr stark (weil die analogen Schaltkreise auf bestimmten hoch integrierten ICs aufbauen, damit es so günstig werden kann) und die Verarbeitung ist mit Moog nicht vergleichbar und USB hat das Teil auch nicht (dadurch kann man sich übrigens fiese Brummgeräusche einfangen, so richtiger Fan bin ich davon nicht). Von Klangvielfalt ist der dem Sub 37 jedenfalls überlegen.

Ohne Kompromisse beim Klang würde ich daher beim Sub 37 bleiben. Es ist halt immer ein abwägen, was einem wichtig(er) ist (reiner Klang, Klangvielfalt, Bedienung, andere Sachen wie internes oder externes Netzteil, usw.).

Eine komplett andere Idee wäre es sich nur einen analogen Filter zu besorgen und den hinter einen der VAs zu klemmen. Da braucht man dann auch keine Speicherbarkeit. Z.B. mit Vermona Filter Lancet, den es auch mit Federhall als Retroverb Lancet gibt (habe ich, klingt für meine Ohren auch eher warm als harsch) oder Waldorf 2-Pole oder Jomox T-Resonator MK II (der ist ein bisschen komplexer, dafür aber gleich Stereo, also mit 2 Filtern in einem Gehäuse) oder für den Moog Klang das MF-101 Pedal, das dafür aber von den genannten (es gibt am Markt noch ein paar mehr Standalone Filter, besonders gebraucht) am wenigsten kann.
Das wäre die günstigste Methode an mehr Wärme und Lebendigkeit zu kommen (200 bis 360 € bzw. 475 € inkl. Federhall). Gleichzeitig bleibt einem dadurch die höhere Flexibilität der VAs erhalten (meist mehr Wellenformvorrat, usw.). Allerdings sind die Filter dann nicht mit den VA Modulatoren (Hüllkurven, LFOs, usw.) modulierbar, wodurch es anders klingt als ein VA mit eingebauten Analogfiltern (gab's beim Waldorf Q+ und manche sehen den Prophet 12 als VA mit Analogfiltern), zumal es ja nur ein Mono bzw. Stereo-Filter hinter dem finalen VCA ist.
 
Speicherbarkeit in analog ist halt teuer. Da bleibt an Tastensynths mit einem Regler bzw. Schalter pro Hauptfunktion zu dem Preis neu nur der Sub 37 übrig, zumal es scheint, dass Du kein Spielzeug wie den Mopho haben willst. Am nächsten kommt dem Sub 37 der SE1X als Rack Synthesizer (also ohne Tastatur) auch von Studio Electronics. Gebraucht wird's da auch schwierig, weil bei den alten Analogsynths meist nur die Polyphonen Speicher hatten, von USB ganz zu schweigen, teilweise hatten die ja nichtmal MIDI oder es musste teuer nachgerüstet werden.
Moog und Studio Electronics, so sieht's im wesentlichen aus, ja.

Gebraucht wird's nicht viel anders sein. Einmal gibt's da die alten Analogsynths, und one-knob-one-function, speicherbar und mit mehreren Oszillatoren pro Stimme waren nur die ganz ganz großen Schiffe wie Elka Synthex (DCOs!), Roland Jupiter-8/Jupiter-6 und die Oberheims. Vielleicht noch den OSCar, aber finde mal einen, geschweige denn einen bezahlbaren, und wie ein Moog wird der auch nicht klingen, zumal er hybrid ist wie Korg DW-8000 und DSI Prophet-12). In noch so halbwegs bezahlbar gibt's Ein-Oszillator-Synths wie Roland Juno-106 und Korg Polysix, während der Juno-60 schon teilweise über die 1000-€-Marke gehypet ist. Und in ziemlich bezahlbar gibt's besonders die Menü-Analogen von Roland (JX-3P, JX-8P, JX-10 und die Alpha Junos), weil man die nur mit externer Hardware überhaupt und in Echtzeit während des Spiels überhaupt nicht schrauben kann - gleichermaßen unbedienbare DCO-Maschinen von der Konkurrenz wie der Korg Poly-61 dürften aktuell annähernd überhaupt keine Nachfrage generieren.

Dann sind da noch die jüngeren, die ab den 90ern rauskamen. An Monosynths gibt's neben dem Minimoog Voyager (Wertverlust nahe null) den Studio Electronics SE-1X und seinen Vorgänger, den SE-1, von dem einige sagen, der klingt noch runder. Die Bedienung ist schon recht nah am Minimoog. An Polysynths gibt's zum einen wiederum von Studio Electronics den CODE und den Omega8, die können klanglich viel, aber die kosten teuer, und zum anderen den legendären Alesis Andromeda A6, den Jupiter der 90er, der es als einer der wenigen Analogsynths der Rompler-Ära geschafft hat, gebraucht erheblich teurer geworden zu sein als neu, weil ihn jeder haben und niemand veräußern will.

Was es meines Wissens überhaupt nicht gibt, ist ein One-Knob-One-Function-Analogsynth mit klassischer Architektur (2-3 VCOs, VCF, VCA, also wirklich alles spannungsgesteuert), der sich in eine DAW integriert wie ein VSTi, und den man dafür nur über USB anstöpseln muß.


Martman
 
Der SE1 hat allerdings lahmere Hüllkurven als der SE1X und dürfte gebraucht auch eher schwierig zu finden sein.

Eine DAW-Integration hatte Waldorf mal mit der 16fach Filterbank AFB16 probiert, die laut Legende dank kommerziellem Flop die Firma bis zum Reload lahm gelegt hat (aka Insolvenz 2004, die AFB16 war das letzte Produkt). Seitdem hat es glaub ich keiner mehr probiert, zumal auch recht aufwendig ist und analoge Synthesizer trotz allem ein ziemlicher Nischenmarkt sind und die meisten Analogfans dann auch froh sind, mal nicht am Computer (inklusive Tablet) zu hocken.

Am nächsten kommt da noch ein Modularsystem mit sowas wie Expert Sleepers Silent Way oder MOTU Volta als CV/Gate Generatoren ran, wenn man nur ein Patch verkabelt und den Rest über die Software macht. Limitiert einen dann natürlich ziemlich. Ich finde das selber auch wenig sinnvoll und mag die totale Automatisierung via DAW auch nicht so.
 
Jo, vielen Dank noch mal für die Rückinfo.

Den Propheten hatte ich ja gar nicht mehr auf der Uhr.
Preislich dann auch nicht mehr so weit weg.
Verdammt, das muss man sich ja direkt gut überlegen.
Immerhin Polyphon und andere Schmankerln..
Woran kann man eigentlich die Version mit Potis erkennen?
Live und in Farbe habe ich den Prophet 08 noch nicht gehört.
Aber den SUB 37 natürlich auch nicht:)

Gruß,
Alex
 
Potis haben einen definierten Start- und Endpunkt mit einer Rotation um etwa 300°, während sich Encoder unendlich lange um die eigene Achse drehen lassen, da es eigentlich nur Taster in drehbarer Form sind.

Neu gibt's es in Deutschland aber eigentlich nur die Poti Version (PE = Pot Edititon).
 
Wofür willst Du das Teil denn einsetzen: im Hinblick auf Live-Einsatz und Reglerzugriff warte ich zumindest auf den für September von KORG angekündigten redesignten Arp Odyssey.. damals in den 70ern die Alternative zum MiniMoog. Allein der Grundsound und die direkten Zugriffe sind für mich zumindest das überzeugende Kriterium.
Den Prophet08 kann ich im übrigen ebenfalls im Punkto AnalogSound und Zugriffe wärmstens empfehlen.
 
Hi,

Einsatzweck (erstmal) überwiegend im Homestudio.
Falls es zu Liveauftritten kommt, muß ich mir eh Gedanken machen, wie und womit ich was umsetzen kann und will.
Da ich in letzter Zeit doch gerne Klänge für meine Aufnahmen anpasse oder
komplett selbst schraube und mich auch einfach noch mehr mit der Klangsynthese auseinandersetzen möchte,
wünsche ich mir ein Gerät mit möglichst viel direktem Zugriff. Ist einfach für mich übersichtlicher
und (schneller) nachvollziehbarer. Da ich auch Zeit für das komponieren und abmischen benötige,
möchte/muß ich bei der Sounderstellung flott vorankommen. Un nicht für so Dinge wie Lautstärkeverteilung (Mix) der
Osc`s schon in Menüs abtauchen.
In erster Linie werden es wohl Bässe/Sequence-Sounds/Leads/FX sein für die ich einen analogen Einsetzen möchte.
VA`s sind da ggf. eben doch ein Tick statischer..wobei es sicher genug Leute gibt, die ganz wunderbare Sachen aus den VA`s zaubern.
Im Grunde habe ich genug Hardware/Software etc. Ist also eher ein "Luxusproblem".
Irgendwie auch das Gefühl, du mußt doch auch mal einen "richtigen" weil analogen Synth austesten.
Musikrichtung ist grob Pop mit 80er Einflüssen (kann ich "leider" nie ganz verleugnen-:).
Ein aktuelles Stück hat gerade etwas von älteren Wolfsheimsongs.
Jedenfalls setze ich neuerdings verstärkt geschraubte, kraftvolle Synthbässe ein.
Allerdings muss ich mir die restlichen Frequenzen auch mit einer Gitarre & Gesang teilen:)
Einsatzgebiet ist also nicht Dance/Techno etc.
Eher Pop, Synthpopeinflüsse, DM

Viele Grüße,
Alex
 
Woran kann man eigentlich die Version mit Potis erkennen?
Wenn die neuen Reglerkappen drauf sind, dann kannst du die Potentiometer an den weissen Markierungen erkennen. Im angehängten Foto meines Evolver gibt es z. B. bei der Oszillator-Frequenz sowie bei "Shape Mod" keine solche Markierung - dies sind Endlosdrehregler.
Die alten Reglerkappen hingegen (s. Vergleich im zweiten Foto; links ist eine alte Reglerkappe) sehen alle gleich aus; da kann man optisch den Unterschied zwischen Endlosdrehregler und Potentiometer nicht erkennen.

Grüsse,
synthos
 

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Ich bin die ganze Zeit am Überlegen, ob ich den Sledge in die Runde werfen soll... oder ist da die Bedienung zu indirekt?

Und zu 80ern passt - je nach aktueller Jahreszahl - auch Wavetable.
 
Der Sledge von Studiologic ist allerdings kein Analogsynth, sondern auch virtuell Analog und von denen hat er ja bereits genug.
 
Naja, ein virtuell analog ist's ja auch nicht gerade, sondern ein Wavetable und damit schon etwas exotischer. Außerdem ist im ersten Post nicht genau zu erkennen, ob der analoge Klang ausdrücklich gewünscht ist - die direkte Bedienbarkeit über das Frontpanel dagegen schon.
 
Der Sledge ist ein abgespeckter Blofeld mit besserer Bedienung, also ganz klar virtuell Analog. Mein Q hat auch ein paar Wavetables drin, ein Virus mittlerweile auch (die TI Version, die Getthebalance bereits besitzt, mit Wavetables ist er also schon ausgestattet), die sind trotzdem alle VAs.

Der Titel des Themas lautet "Frage an die analoge Fraktion" und ich zitiere:
Außerdem habe ich den Eindruck das z.B. ein Moog (Little Phatty/Taurus) etc doch noch mal eine
andere Klangfülle/-dichte mitbringt.

Edit: Zudem ist der Waldorf-Klang auch eher hart, also nicht das was gesucht wird.
 
Mist, und ich hab' den Blofeld auch als Wavetable-Synth verortet, quasi als Urahn des PPG Wave... :D

Und ich kontere mit folgendem Zitat ;)
...
Auf der anderen Seite hat man sich an den typischen "Oldschool Sounds" auch schon etwas satt gehört.
...
Zusammen mit dem von Dir angebrachten Zitat ergibt das ein Hü und Hott in Sachen Moogsound. Dafür kam deutlich der Wunsch nach direkter Bedienbarkeit, Speicherfähigkeit usw. auf. Sonst hätte ich den Sledge auch gar nicht erwähnt, weil eben nicht analog. Aber letztendlich entscheidet ja Alex, ob der Sledge ein Kandidat ist oder nicht - ist ja sein Geld :)

Viele Grüße
ein anderer Alex
 
Eher als Enkel des PPG Wave, wenn überhaupt. :p

Den Rest lass ich mal unkommentiert, hab grad keine Lust auf Endlosdiskussion.
 
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Hi,

bitte nicht streiten:)

Sollte auf jden Fall "analog" sein.
Ich glaube es läuft tatsächlich auf den Moog raus.
Der Prophet ist auch sehr interessant. Aber dafür müßte ich dann
noch mehr Platz schaffen und auch "anderes" verkaufen.
Letztlich ist der Moog wohl so etwas wie die echte Les Paul für den Gitarristen.

Ggf. sonst noch auf den ARP von Korg warten..

Vielen Dank für Eure Tips & Erläuterungen,
 
Wenn wir schon beim Vergleich mit Gitarren angelangt sind, könnte man es auch so zusammenfassen:

Moog Sub 37 = Les Paul, Studiologic Sledge = Les Paul mit Roland GK-3. :D

Viele Grüße, :)

Jo
 
Am nächsten kommt da noch ein Modularsystem mit sowas wie Expert Sleepers Silent Way oder MOTU Volta als CV/Gate Generatoren ran, wenn man nur ein Patch verkabelt und den Rest über die Software macht. Limitiert einen dann natürlich ziemlich. Ich finde das selber auch wenig sinnvoll und mag die totale Automatisierung via DAW auch nicht so.
Mit entsprechenden USB-to-CV/Gate-Modulen kann ein Modularsystem ziemlich flexibel integriert werden. Allerdings bräuchte man schon für die totale Integration aller (schalt- oder modulierbaren) Parameter eines kleinen 1HE-Doepfer ein Rieseninterface. Für eine ganze Wand von den Ausmaßen eines Moog 55 gibt's nicht mal genug MIDI-CC, das müßte dann schon ein proprietäres Protokoll sein. Außerdem sind leider nicht alle Parameter bei allen Modulen per CV modulierbar, also ginge selbst bei kleinen Modularsystemen und riesigen Interfaces keine totale Fernsteuerung.

Daran scheiterte ja schon der Versuch, Modularsysteme speicherbar zu machen, wobei Buchla dicht dran ist.

Wofür willst Du das Teil denn einsetzen: im Hinblick auf Live-Einsatz und Reglerzugriff warte ich zumindest auf den für September von KORG angekündigten redesignten Arp Odyssey.. damals in den 70ern die Alternative zum MiniMoog. Allein der Grundsound und die direkten Zugriffe sind für mich zumindest das überzeugende Kriterium.
Allerdings wird der Odyssey sehr puristisch werden und sehr nah am "Original" gebaut. Das heißt: keine Speicherplätze, keine Computerisierung, also auch kein In- oder Output von MIDI-CCs. Selbst wenn er MIDI haben wird, wird das kaum mehr können als Note On/Note Off und Pitch Bend. Und beim Preis kann man haben, daß Korg da einen Blick auf den Gebrauchtmarkt hat, wo ein guter Odyssey für unter 5000 € nicht zu haben ist, egal, welche Generation.

Ich glaub nicht, daß der für unter einsacht auf den Markt kommt. Nicht jeder ist so drauf wie Tom Oberheim, modernisiert einen Klassiker aus den 70ern, dem alle hinterhergeiern, und stellt ihn für einen unter-vierstelligen Preis auf den Markt (selbst das SEM mit MIDI kostet nur um einen Kiloeuro).

Mist, und ich hab' den Blofeld auch als Wavetable-Synth verortet, quasi als Urahn des PPG Wave... :D
Der Blofeld ist ein Wavetable-Synth. Er ist aber auch virtuell-analog. Der ist 'ne Wundertüte. 'ne manchmal instabile Wundertüte, aber 'ne Wundertüte.


Martman
 

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