Frage: Artikulation

hi MaBa, interessante Aussage. ich gehe davon aus, dass du selbst akustisches klavier spielst. wenn dein statement richtig ist, dann führt uns der komponist durch seine notation zu einer von ihm gewünschten umgangsweise mit der tastatur, die freilich dann ein von ihm gewünschtes spielgefühl hervorbringt, um eine von ihm gewünschte interpretation möglichst gut rüberzubringen. was ja auch schon genügt.
ich gehe der sache nochmals nach und melde mich ggfs. wieder. danke zunächst für deine info - auch wenns bei mir nur einbildung wäre/ist, so kann ich damit sehr gut leben.
 
Ich denke eher, die Art, wie sich ein Ton durch eine bestimmte Spielweise "anfühlt", hat auch wieder Einfluß darauf, wie du den nächsten Ton anschlägst.
Deswegen schrieb ich ja, du spielst nicht nur mit einem Finger, sondern mit deinem ganzen Körper, auch wenn am Ende nur eine Taste heruntergedrückt wird. Sobald aber der Ton klingt, kannst du ihn nicht mehr beeinflussen, außer ihn beenden.

Das könnte man theoretisch auch wieder beeinflussen. Je nach dem, wie langsam du die Taste losläßt, drücken die Dämpfer entsprechen langsam wieder auf die Seite. Wie groß der Einfluß ist, habe ich selber noch nicht überprüft. :) War jetzt nur eine spontane Idee. Ich denke, daß er minimal ist.

Weit größer ist der Einfluß des Pedalspiels. Das Pedal ist die einzige Möglichkeit, einen klingenden Ton zu beeinflussen. (Seitenresonanz)
 
dein erster satz drückt genau das aus, was ich sagen wollte, aber viel treffender als es mir gelungen ist. da bin ich voll auf deiner linie. das faszinierende daran für mich ist einfach die tatsache der verbindung zwischen körper und instrument.

danke für deinen kommentar - war aufschlussreich für mich.:great:
 
Hi Leute,

ich greif mal wieder dieses ältere Thema heraus :p
Ich lerne gerade Johann Pachelbels "Kanon in D", und jetzt bin ich auf eine Stelle gestoßen die zu diesem Thema passt und ein gutes Beispiel für dieses Thema bietet:

In der rechten Hand ist die Artikulation vorgegeben: jeweils 2 Noten sollen paarweise legato gespielt werden.

Wie sollte man bzw. würdet ihr die Melodie der rechten Hand spielen? Sollte man nach jedem Notenpaar eine kleine Pause machen, d.h kurz vor dem nächten Notenpaar die Finger von den Tasten heben sodass eine kurze Pause entsteht?
Oder würdet ihr einfach alles legato spielen?





Danke für eure Beiträge! :great:
 

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Ich würde immer ein Viererpaar Legato spielen.

EDIT: Obwohl das 1. Viererpaar im 2. Takt reiz an dazu, die erste Note einzeln zu spielen und dann ein Dreierpaar zu bilden.
 
Ich würde jeweils eine kurze Pause machen. Also das zweite Viertel etwas kürzer spielen.
 
hallo !

M.E. handelt es sich hierbei nicht um Legato-Bögen, sondern um Bindebögen, d.h. das stück wird nicht "zusammenhängend" unter einem Legato-Bogen gespielt, sondern nur die zusammengebundenen Noten.
Somit werden immer die entsprechenden beiden Noten zusammengebunden und danach eine minimale Pause gemacht.

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