Frage nach dem für mich richtigen Anschlag/ Plektrumhaltung ?

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Hallo alle zusammen,
ich weiß das es hierzu bestimmt irgendwo schon etwas ähnliches gibt aber ich habe einfach nirgens die Antwort auf meine Fragen gefunden die mir wirklich eine Erleichertung bietet. Ich spiele seid nun fast 3 Jahren Gitarre (E-Gitarre), und spiele auch in 2 Metal Bands. Wir machen so Deathcore, Melodic Deathmetal in die Richtung. Ich habe mir alles selbst beigebracht bis auf die Grundgriffe auf der Akustikgitarre, und habe somit noch nie richtig gelernt bekommen wie mein sein Plektrum richtig hält und wie man richtig anschlägt sondern ich habe es so gemacht wie es am einfachsten ging. Nun merk ich aber langsam bei manchen Riffs das ich an meine Grenzen komme mit diese Technick, das heißt ich spiele bestimmte Riffs sehr unsauber und treffe nicht hundertprozentig die Saite/-n die ich treffen möchte. Ich spiele bei den Riffs (ich nenne die Singlenotes) nur Abschlag eigentlich doch bei manchen Riffs geht das nicht mehr. Mein Wechselschlag zu dem ich gezwungen werde ist aber fürn A***.
Die Riffs die ich meine sind ähnlich wie hier:
https://www.youtube.com/watch?v=6hiN_dgGKGQ ab 0:33
oder hier https://www.youtube.com/watch?v=CmK-zJKeLEg gleich am anfang.
bzw hier https://www.youtube.com/watch?v=WdMgn4dAKC4 ab 0:12 und 0:31
mir geht es darum das ich die leere C-Saite (gedroppt) zwischen den "Singlenotes" nicht in der geschwindigkeit abschlagen kann und somit einen wechselschlag machen möchte der aber sehr unsauber ist bzw wenn sauber dann viel zu langsam.
Die Riffs mit den ich Probleme habe sind besonders die von Here comes The Kraken, den sowas ähnliches spielen wir auch in der Band. Die andern kann ich auch mit Abschlag würde sie aber gerne chilliger mit Wechselschlag spielen. Ich habe mal gelesen das viele Anchoring spielen also den kleinen finger zum Abstützen nehmen, weis aber nicht ob es das jetz so bringen soll.
Ich halte mein Plektrum zwischen Daumen und Zeigefinger wobei das Pik seitlich auf dem Zeigefinger liegt und der Daumen flach oben drauf liegt. meine Hand liegt ganz normal am Steg (zum abdämpfen), ohne dabei finger auszustrecken.

Ich hoffe auf ein paar gute hilfreiche tipps oder Übungen die mir ein saubereres Spielen solcher Riffs ermöglichen, und bin für alle Technicken offen und auch bereit "umzulernen", denn mit meiner jetzigen technick bin ich ganz und gar nicht zufrieden :(

vielen Dank schonmal im Voraus ;)
 
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Grundsätzlich solltest du das Plektrum so halten wie es für dich am angenehmsten ist. Allerdings verkrampfen viele dabei die Hand, was dazu führt, dass das Plektrum beim Wechselschlag immer an der Saite hängenbleibt. Versuche mal deine Hand zu entspannen und das Plektrum nicht zu fest zu halten. wenn du es allerdings zu leicht greifst, dann hört man nix.
Eine andere Möglichkeit wäre das plektrum anzuwinkeln, sodass du die Saite nichtmehr mit der platten Seite, sondern mit der abgerundeten Spitze des Pleks triffst...allerdings kratzt das dann ein wenig.
Ich weiß jetzt nicht ob ich das verständlich erklärt habe, vor allen den letzten Teil. Wenn du etwas nicht verstanden hast....feel free to ask:)
 
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Alles ist erlaubt, außer das Plek so zu halten wie Marty Friedman ;)
Aber ich glaube, das schafft auch keiner außer ihm selbst :D
Es gibt an sich keine "richtige" Art das Plek zu halten. Für den geneigten E-Gitarristen gibt es da mehr oder minder zwei bzw. drei Grundstellungen:
Den Zeigefinger eingerollt, das Plek zwischen Zeigefinger und Daumen an der Außenseite des Zeigefingers und die restlichen Finger entspannt. Das ist so die gebräuchlichste Variante und hat den Vorteil, dass die Hand entspannt ist und man den Winkel unter dem man anschlägt leicht anpassen kann.
Der Anschlagswinkel ist viel Einfluss auf den Ton; IDexter hat es schon gesagt, vergrößert man den Winkel (Plek nicht parallel zur Saite) gibt es einen eher kratzigen Ton (Paul Gilbert nennt es "big Rock'n'Roll tone"), aber man verliert etwas Attack weil die Plek minimal länger mit der Saite in Berührung kommt. Ist das Plek eher parallel zur Saite hat man mehr Attack, aber das Plek bleibt auch eher an der Saite hängen (nicht, wenn man ordentlich spielt, reine Übungssache).
Die Variante dieser Haltung ist, dass man die restlichen Finger auch einrollt, um den Zeigefinger mit zu stützen. Durch den Druck des Daumen wird nämlich der Zeigefinger immer etwas unnatürlich gedreht, was zu Gelenkproblemen führen kann. Daher lehren mittlerweile immer mehr Gitarrenlehrer diese Haltung, um dem etwas vorzubeugen. Hat auch sonst keine Nachteile, außer, dass es sich vielleicht erstmal weniger entspannt anfühlen kann.
Es gibt noch eine weitere Grundhaltung, dabei ist der Zeigefinger beinahe gestreckt und das Plek wird mit dem Daumen an der Unterseite des Zeigefingers gehalten. Die Haltung ist etwas weniger verbreitet, denn es gibt da einige Nachteile.
Man kann den Zeigefinger nicht mit den anderen Fingern unterstützen, man kann den Anschlagswinkel nicht so leicht verändern und man nutzt das Plek quasi "umgedreht". Also, der Plekwinkel zur Seite ist negativ... Ach, schwer zu erklären. Wenn man's ausprobiert merkt man's :D
Der Nachteil dabei ist, dass viele Pleks schon vorgeformt sind und man dann eher auf Linkshändervarianten zurückgreifen muss, weil man sonst hart an den Saiten hängen bleibt.
Zum Üben... Naja, gaaaanz laaaangsam anfangen bis es absolut perfekt sauber passt. Dann Geschwindigkeit erhöhen, ebenfalls in sehr kleinen Schritten.
So direkte Übungen fallen mir jetzt auch nicht ein, aber es gibt immer Songs um sowas zu üben. Deadborn's Inborn Contempt ist zum Beispiel ein sehr spaßiger Song um Wechselschlag bei Tempo 190 oder so zu üben.
Was gerne mal missachtet wird und insbesondere im Tech Death gerne mal vorkommt sind Wechsel von Achtel zu Sechzehntel bei Tempi jenseits 220, sodass auch die Achtel im Wechselschlag gespielt werden. Auch da muss man sich einfach hinsetzen, sich einen Rythmus ausdenken (vier Sechzehntel, dann vier Achtel und so weiter) und das konsequent im Wechselschlag bei Tempi jenseits des Drone Doom üben. Muss halt leider sein ;)
Deine Plekhaltung klingt an sich schon richtig, aber am Anfang ist es halt schwierig. Übung macht den Meister :D
Schau' dir am Besten mal die Lehrvideos von Paul Gilbert an, dessen Übungen finde ich sehr gut.
 
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Was für Picks benutzt du eigentlich? Würde dir zu sowas in der Art hier raten https://www.thomann.de/de/dunlop_jazz_iii_02.htm also dick, spitz und klein, falls du nicht sowieso schon solche benutzt.

Was die Haltung des Picks angeht:
http://upload.wikimedia.org/wikiped...trumhaltung.svg/200px-Plectrumhaltung.svg.png
Nur, dass bei denen Richtungen, die du spielst das Pick lange nicht so weit rausschauen sollte (so zwei-drei mm), was es ja eh nicht tut, weils kleiner ist. Dann tauchst du nicht so weit in die Saiten ein und bleibst weniger hängen, wenn du man eine Saite überspringst. Dadurch wird der Wechselschlag etwas einfacher.

Ich hab beim Palm Muten meinde Hand eigentlich immer offen, aber ka ob es Nachteile bringt sie geschlossen zu haben. Vorteil wenn man die Finger eher zusammen lässt ist, dass man den Zeigefinger beim Upstroke ein bisschen mit den anderen Fingern unterstützen kann, soll für Gelenke scheins besser sein und macht vielleicht auch etwas mehr Druck bei Upstrokes.

Spezielle Übungen kenne ich jetzt keine, aber ich finde Wechselschlag gehört bei solchen Sauchen zu einem soliden Abschlag einfach auch dazu. Spiel doch mal beim üben eine Zeit lang das meiste nur mit Wechselschlag, wenns sein muss eben langsamer und steigere dann das Tempo mit der Zeit. Mit etwas Übung wird das schon besser.
 
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Die "geschlossene Faust" kann je nach Gitarre auch Probleme machen. Auf meinen Standard-Strats komme ich so immer an den Volume-Poti und musste meinen kleinen Finger sehr verkrampft einziehen. Die Methode Hand offen (Aber Finger nicht krampfhaft abgespreizt!!) und Plektrum zwischen Daumen und Zeigefinger halte ich persönlich für am optimalsten. Und man lernt auch das Plektrum mit Gefühl zu halten. ;)
 
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Danke für die Antworten erstmal, ich probiere die Pik-haltungstips mal aus ;) ... noch eine Frage wäre ob ihr beim Anschlagen finger, speziell Daumen und Zeigefinger, steif in ihrer Position lasst oder beim spielen noch mit bewegt und einknickt?

piks zocke ich die hier und bin absolut zufreiden mit denen: https://www.thomann.de/de/dunlop_nylon_max_grip_100_player_pk.htm
 
Die Anschlagsbewegung sollte im Normalfall komplett aus dem Handgelenk kommen, allerdings gibt es auch Leute, die viel aus den Fingern anschlagen, insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten. Siehe Michael Angelo Batio oder Sami Raatikainen.
Idealerweise sollte die Anschlagstechnik bei allen Geschwindigkeiten gleich bleiben, aber das braucht sehr viel Übung und ist bei richtig hohen Geschwindigkeiten auch physikalisch nicht mehr wirklich möglich :D Aber im menschenmöglichen Bereich (Sechzehntel bis ~240, und ja, das ist verflucht schnell :D) sollte eine konsistente Technik noch möglich sein.
Aber das dauert.
 

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