frage von KEY an einfachem beispiel (house of the rising sun)

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also "house of the rising sun" ist ja in Amoll/Cdur .

irgendwie erschließt sich mir das aber nicht ganz wenn ich mir folgendes schema durchgehe:

noten für Cdur:

#1 C (major)
#2 D (minor)
#3 E (minor)
#4 F (major)
#5 G (major)
#6 A (minor)
#7 B (diminished)

die akkorde für das lied sind:
Amoll
Cdur
Ddur
Fdur

wenn ich mir nun die noten und die notenabstände genau ansehe komme ich auf folgendes:

Amoll: 6ter schritt -(minor) = OK
Cdur: 1ter schritt -(major) = OK
Ddur: 2ter schritt -(minor) = nicht ok
Fdur: 4ter schritt -(major) = OK


laut meiner auflistung ist also alles enthalten bis auf das Ddur... das müsste eigentlich ein Dmoll sein damit das lied es im Key von Cdur ist.

wie kommt es das es trotzdem in dieser tonart ist ? bzw. habe ich einen fehler? gibt es etwa abweichungen wo man sagt..."ja es passt nicht überein ABER..."


ich hoffe mal jemand hilft mir weiter
 
Eigenschaft
 
Ich würd mal auf eine Doppeldominante tippen...

Gruß
 
..also bei den Versionen die ich kenne, kommt sogar noch ein E-Dur vor.
Und die Lösung ist ganz einfach, das Teil ist in A-harmonisch- oder (wenn man anstatt dem D-Moll den D-Dur einbaut) in A-Melodisch Moll.
Und angeblich basiert das Teil auf irgendeinem englischen Volkslied, und wenn man sich die mal genauer ansieht, oder auch das Liedgut so mancher britischen Band (Irland und Schottland zähle ich da jetzt einfach mal dazu - für die Herrschaften entsprechender Abstammung: bitte nicht hauen!), so wird man sehen, dass dergleichen "Tricks" da öfter vorkommen, nämlich eine Vermischung aus Melodisch Moll mit den Stufenakkorden der paralellen Durtonart. Und wer hier noch mehr Material braucht, kann sich ja mal "Hotel California" betrachten. Dessen Akkordfolge geht aber auf "We used to know" von Jethro Tull zurück, und wo die wohl hergekommen sind, bzw. immer noch kommen, muss ich jetzt aber nicht schreiben, oder? Ratet mal!
;)
 
..also bei den Versionen die ich kenne, kommt sogar noch ein E-Dur vor.
Und die Lösung ist ganz einfach, das Teil ist in A-harmonisch- oder (wenn man anstatt dem D-Moll den D-Dur einbaut) in A-Melodisch Moll.
Und angeblich basiert das Teil auf irgendeinem englischen Volkslied, und wenn man sich die mal genauer ansieht, oder auch das Liedgut so mancher britischen Band (Irland und Schottland zähle ich da jetzt einfach mal dazu - für die Herrschaften entsprechender Abstammung: bitte nicht hauen!), so wird man sehen, dass dergleichen "Tricks" da öfter vorkommen, nämlich eine Vermischung aus Melodisch Moll mit den Stufenakkorden der paralellen Durtonart. Und wer hier noch mehr Material braucht, kann sich ja mal "Hotel California" betrachten. Dessen Akkordfolge geht aber auf "We used to know" von Jethro Tull zurück, und wo die wohl hergekommen sind, bzw. immer noch kommen, muss ich jetzt aber nicht schreiben, oder? Ratet mal!
;)

das mit den iren und schotten passt schon. beispiel.

sieh dir mal die songs "loch lomond" oder "proterra" von runrig an.

haben beide ein ähnliches schema
G-dur
Am
F-dur
Em
D-dur
C-dur

sind immer die gleichen hauptakkorde
 
also "house of the rising sun" ist ja in Amoll/Cdur .

Nein. :)

Der A-Moll-Akkord ist das tonale Zentrum.
Das A natürlich Moll dasselbe Tonmaterial wie C-Dur hat, ist eine Sache. Aber hier liegt eindeutig A-Moll vor. Nicht durcheinanderwerfen!

Es gibt mehrere Molls: mit kleiner und großer Sexte, mit kleiner und großer Septime. Da die unabhängig sind, mithin vier Stück.

irgendwie erschließt sich mir das aber nicht ganz wenn ich mir folgendes schema durchgehe:

noten für Cdur:

Da würde ich auch die Akkorde von A-moll durchnehmen. :) (Und da gibt es ja verschiedene.)

die akkorde für das lied sind:
Amoll
Cdur
Ddur
Fdur

Ich hab da noch E-Dur in der Liste.

Und wenn Du die Töne zusammenträgst, stellst Du fest, dass
E (in A-Moll, E-Dur)
F (in F-Dur)
Fis (in D-Dur)
G (in C-Dur)
Gis (in E-Dur)
A (in A-Moll, F-Dur)

fünf(!) Halbtöne hintereinander sind und daher *nicht* nur aus *einer* heptatonischen Skala kommen können => Skalenwechsel!

Ich empfinde das so, bzw. würde das Tonmaterial nehmen beim Improvisieren darüber:
A-Moll, C-Dur, (D-Dur), F-Dur
=> Skala (ausser für D-Dur) ist aeolisch (würde ich so darüber improvisieren), also "natürlich Moll". Für den Klammer-Akkord kurzzeitig Wechsel A dorisch (grosse Sexte = Fisi)

A-Moll, C-Dur, E-Dur
=> Wechsel von A nat. moll zu A Melodisch Moll aufwärts (grosse Sexte, große Septe)
(Danach geht's wieder mit A nat- moll weiter.)

usw.

=> Wir haben es mit diversen A-Molls zu tun. Die Verwandtschaft von A nat. Moll zu C-Dur hilft hier m.E. nach wenig.

"Open for Discussion"



Wie man sieht: Moll ist komplizierter als Dur. :)

Grüße
Roland
 
Viele vergleichen ja die Tongeschlechter mit den menschlichen Geschlechtern.
Dur=Männlich
Moll=Weiblich

Insofern stimme ich Roland auf jeden Fall zu :).

Aber sag deiner Freundin bloß nicht sie sei "mollig" :cool:
 

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