Frage zu Nord Clavia C1 Combo Orgel

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Hallo zusammen.

Um vorweg gleich eins zu erklären: ich bin auf dem Gebiet der Orgel noch ein Anfänger und auch neu hier auf dem Board.

Allerdings will ich mir einen kleinen Jugendtraum erfüllen und mir irgendwann eine echte Hammond B-3 zulegen. Da ich aber keine Ahnung von der technischen Materie habe (ein wenig aus dem Netz und dem Buch "Hammond Organ Complete" von Dave Limina habe ich mir schon als Wissen angeeignet), möchte ich mir erst einmal einen sog. Hammond-Clone zulegen (schon aus Platzgründen)

Meine Frage: Ich lese und höre im Moment überall, dass die Nord C1 im Moment der absolute Clone-Hammer sein soll. Ist das wirklich so? Ich meine, auf Youtube gib es ja das hier im Board auch schon verlinkte Video mit dem Vergleich einer B-3 und einer C1. Für mich wäre die C1 schon aufgrund des geringen Gewichts und den 2 Manualen eine echte Alternative zu den einmanualigen Clones.

Meine Fragen:

Meine bevorzugte Stilrichtung liegt eher im Jazz / Easy Listening. Kann die C1 hier überzeugen?

Gibt es hierfür uU geeignetere Clones?

Vielen Dank schon jetzt für eure Antworten.

Markus
 
Eigenschaft
 
Moin,

erstmal ein herzliches Willkommen hier im Board :) Hoffe, du wirst hier fündig, mit dem, was du so suchst!

Leider kann ich persönlich die C1 nicht wirklich einordnen. Die Hammond XK1 hingegen geht in Richtung Jazz. Die Korg CX3 ist eher eine klassische Rockorgel.

Klanglich sehe ich die C1 auch ziemlich weit oben. Hat einen eigenen Klangcharakter, der aber keinesfalls schlecht ist. Was jetzt aber von den Clones für dich der "absolute Clone-Hammer" ist, musst du wohl selbst entscheiden. Denn klanglich sind sie alle verschieden. Ich halte die Aussage "Dies ist schlechter als das" hier nicht als angebracht. Da helfen dir nur deine Ohren :)

Zu dem angesprochenem Video lass dir gesagt sein, dass keine B3 klingt wie die andere. Auch dort gibt es unterschiede. Die C1 kommt meinem Empfinden nach über kopfhörer nicht an eine echte B3 ran. Wenn du allerdings ein echtes Leslie dahinter hast, klingt das ganze wahrscheinlich schon wieder geil.

Zur Tastatur kann ich noch was sagen: Mir gefällt die der C1 nicht so toll. Sie wirkt unter den Fingern sehr klapprig im Gegensatz zu der der XK1 oder noch besser der XK3. Wenn du damit klar kommst...okay :)

Fazit: Die C1 ist die günstigste zweimanualige Orgel, die du bekommen kannst. Sie ist super leicht und klingt gut. Was will man mehr?
 
Ich möchte mich FantomXR anschliessen: Clones sind Geschmacksache.

Ich persönlich stehe auf den Clavia-Sound und spiele auch schon lange Nord-Keyboards. Vor allem für die etwas schmutzigere Abteilung sind die Clavias super. Mit dem Nord Stage und dem Electro hab ich jetzt über 7 Jahre Bühnenerfahrung und hatte nie Grund, mich zu beklagen. Ich spiele größtenteils Rock-, Funk- und Soulgigs ... manchmal Raggae und Jazz, öfter auch mal mit einer B3 und Leslie. Für die klieneren Sachen, oder wenn ich mal mit dem Bus zum Gig fahre (kein Witz) sind die Nords der Hammer, deshalb steht die C1 auch auf der Liste für die nächste Anschaffung. Mit den LED-Drawbuttons komme ich persönlich auch super zurecht, das ist aber eine Sache, die manche nicht mögen und deshalb nicht mit den Nords spielen wollen.

Ab und an spiele ich auch eine Roland VK-8, die steht in einem Proberaum, gehört aber einem anderen Keyboarder. Die finde ich auch nicht schlecht, vor allem, weil ich mit den Drawbars noch einen Tick intuitiver spiele als mit den Buttons, aber vom Sound her gefällt mir der Nord besser.

Früher habe ich auch eine (neue) CX-3 gespielt, aber die Lesliesimulation ging mir irgendwann auf den Keks, die hat sehr stark 'gejammert'. Die Hammond-Clones von Hammond selber finde ich persönlich an meinem Geschmack vorbei, aber das muss jeder selber entscheiden.

Alle Clones werden noch mal aufgewertet, wenn sie durch ein echtes Leslie gespielt werden, das ist dann noch mal eine ganz andere Baustelle. Allerdings: wenn ich einen Clone mitnehme, dann WILL ich nicht schleppen, also auch kein Leslie, deshalb lege ich großen Wert auf die Simulation. Schleppe ich die 70kg Verstärker, kann ich auch die 120kg Orgel einpacken.

Fazit: Du wirst so schnell keinen günstigeren zweimanualigen Orgelclone finden. Ob die Sounds zu Dir passen, kannst nur Du entscheiden, also geh in einen Laden und teste! Achte dabei auch darauf, dass ein Expressionpedal angeschlossen ist, ohne geht Orgeln gar nicht.

Viele Grüsse vom HammondToby
 
Hallo,

ich habe das Glück, eine A105, eine C1 und ein Leslie 145 zu besitzen. Die C1 ist sowohl von den Transportfähigkeit als auch vom Klang her Spitze.

Vorher hatte ich ein XK-3 System mit Untermanual. Das habe ich nach Ausprobieren der C1 verkauft. Die C1 kann auch über Kopfhörer mit dem 'Original' mithalten und ist meiner Meinung nach sehr wohl für Jazz bestens geeignet.

Ich habe an meiner A105 einen Lineout, und vergleicht man das nackte Signal (ohne Leslie, Hall, Zerre) beider Instumente über Kopfhörer, sind die sehr nahe beieinander. Und über Leslie sieht es ähnlich aus, da geht's ab!:great:

Aber auch die Lesliesimulation und die Zerre der C1 können sich absolut hören lassen.

Und die Tastatur der C1 ist ebenfalls super. Beim XK-System lösten die Tasten nahezu sofort aus, es war für mich unmöglich, zwischen den schwarzen Tasten zu spielen, das Ergebnis war jedesmal ein Cluster von 3 Tönen, völlig indiskutabel. OK, vielleicht habe ich dicke Finger, aber bei der A105 und der C1 habe ich da keinerlei Probleme.

Stefan
 
ich steh auch auf den nord electro sound. der klarste vorteil hinter dem sound ist auch die einfache handhabung/bedienbarkeit und das gewicht.
mein einziges problem mit den led drawbars ist die helligkeit der Leds, die bei tageslicht konzerten etwas zu schwach ausfällt.. in clubs/bei nacht meist okay.
du könntest auch das geld für die c1 sparen, dir einen (neuen/gebrauchten) nord electro zulegen und evtl ein gebrauchtes leslie (auch ein clon zB reussenzehn O&G+birdie...) ich glaube, dass das besser ist als die nackte C1.. und ein zweites manual kannst du dir immer dazukaufen.. zB mit waterfall tastatur von doepfer... und supermobil bist du auch noch.. zum üben das NE nachhaus.. im proberaum/studio den rest...

lg
c
 
Hallo zusammen.

Zunächst einmal vielen dank für eure Antworten! Jetzt habe ich auf jeden Fall einen ersten Eindruck von ein paar erfahrenen Leuten. Mir ging es in erster Linier erst einmal darum zu hören, wie die persönlichen Erfahrungen von ein paar "Cracks" sind.

Heute war ich bei Thomann und habe die C1 über Monitorboxen mit einem Roland EV-5 gespielt. Wow, der erste Eindruck hat mich erschlagen. Nicht nur, dass ich es mir größer vorgestellt hätte. Nein, es sieht auch noch super aus (das Rot ist bestimmt nicht jedermanns Sache).

Klanglich hatte ich ein paar Meter daneben die XK-3c und den Roland Klon. Die C1 hat mir aber eigentlich vom Preis/Leistungsverhältnis super gefallen.

Der Roland-Klon hat mich nicht so begeistert. Aber es lag vielleicht auch daran, dass ich die C1 zuerst gespielt habe. Ber der Xk-3c war ich vom Sound her schon mehr dabei.

Fazit: Ich hole definitiv die C1. Super finde ich auch, dass eine Vox und eine Farfissa dabei sind. da kann man etwas Abwechslung erwarten.

Mein Set-Up sehe abschließend wie folgt aus (ihr könnt gerne eure Meinung oder einen Tipp dazu abgeben).

C1 Combo Organ - klar :)

Roland EV-5

Kopfhörer (wegen den Nachbarn): AKG K-271 Mk II

Vielen Dank nochmal für eure Eindrücke und Tipps! Ich kann sie echt gebrauchen.

Greets,

Markuss
 
Komm zum Tastenfestival nach Herdecke.
Dort wird es einen Direktvergleich der C1 mit einer B3 geben.
 
Hallo,

ich habe das Glück, eine A105, eine C1 und ein Leslie 145 zu besitzen. Die C1 ist sowohl von den Transportfähigkeit als auch vom Klang her Spitze.

Vorher hatte ich ein XK-3 System mit Untermanual. Das habe ich nach Ausprobieren der C1 verkauft. Die C1 kann auch über Kopfhörer mit dem 'Original' mithalten und ist meiner Meinung nach sehr wohl für Jazz bestens geeignet.

Ich habe an meiner A105 einen Lineout, und vergleicht man das nackte Signal (ohne Leslie, Hall, Zerre) beider Instumente über Kopfhörer, sind die sehr nahe beieinander. Und über Leslie sieht es ähnlich aus, da geht's ab!:great:

Aber auch die Lesliesimulation und die Zerre der C1 können sich absolut hören lassen.

Und die Tastatur der C1 ist ebenfalls super. Beim XK-System lösten die Tasten nahezu sofort aus, es war für mich unmöglich, zwischen den schwarzen Tasten zu spielen, das Ergebnis war jedesmal ein Cluster von 3 Tönen, völlig indiskutabel. OK, vielleicht habe ich dicke Finger, aber bei der A105 und der C1 habe ich da keinerlei Probleme.

Stefan

Hi Stefan,

den gleichen Text hatte ich auch schon mal in irgend einem Beitrag geschrieben, nur dass bei mir eine Hammond A102 steht. Alles andere kann ich original nur unterstreichen. An unseren Fingern kann es nicht liegen, denn dann hätten wir die Probleme auch mit der Original Hammond.

Also ran an die C1

Pauly
 
Super, dass du für dich deine optimale Lösung gefunden hast. Mit der C1 machst du sicherlich nichts falsch, wenn du wirklich zwei Manuale brauchst. Brauchst du die überhaupt?!? :) Nur so ne Frage, die noch gar nicht im Raum stand.

Ansonsten sind Kopfhörer für den Anfang sicherlich nicht falsch. Später würd ich mich entweder nach nem echten Leslie umschalten, oder einer anderen Kombo, wie ich sie habe. Ich habe eine Vollröhren Endstufe und da dran arbeitet ein ElectroVoice EVM12L. Das Teil schreit wie sau und klingt suuuper fett für Orgel und Rhodes :) Hatte den Fender Twin im Vergleich....ich finde die jetztige Lösung wesentlich bissiger und transportabler!

Also, fröhliches Tastendrücken!
 
Danke schön, Fantom XR.

Mir jucken jetzt schon die Finger...

Die 2 Manuale möchte ich deshalb, weil ich lernen will, wie auf einer "echten" Hammond zu spielen. Die hat eben auch Ober- und Untermanual. Chrizzle meinte weiter oben im Beitrag ja auch, ob nicht ein Nord Electro plus Leslie nicht eher das Richtige wäre. Das electro habe ich auch angespielt. Auch ein super Teil, keine Farge. Der Einsatzbereich der C1 wird vorerst nur zuhause für mich sein. Wenn ich dann nach 1 bis 2 Monaten (toi toi toi) die Sache mit den Zugriegeleinstelltungen manage, dann interessiere ich mich vor allem für Homerecording, um ein paar Arrangements aufzunehmen. Vielleicht werde ich später einmal über eine Röhrenverstärkung nachdenken, nur das wäre dann mangels ausreichender Sachkunde der nächste Beitrag im Forum. Ich weiß zwar ungefähr, was es für Original Leslies gibt. Zudem gibt es in meiner Stadt einen Hammond-Laden (klein, aber fein). Vielleicht nerve ich den Besitzer mal, wenn es um Leslies geht. Der dürfte aber Null Verständnis für eine C1 haben, nehme ich an :) Aber über Leslie-Klone (immer diese Klone!) habe ich auch keinen Schimmer. Wie gesagt, ich arbeite mich langsam hinein.

Vielen Dank für eure Hilfe nochmals. Dieses Forum ist wirklich super!

Grüße,

Markus
 
Böhmorgler;3213271 schrieb:
Komm zum Tastenfestival nach Herdecke.
Dort wird es einen Direktvergleich der C1 mit einer B3 geben.

Genau! Und da wird jemand den Vergleich machen, der wirklich die Hütte auf der Hammond, der C1 (und allen anderen Tasteninstrumenten) inklusive Fussbass und allem, was dazugehört, brennen lassen kann!:D

Er hat mir seine C1 vor meinem Kauf bei sich zu Hause vorgeführt, und da stehen auch noch eine B3 im Originalzustand mit Leslie 122 und eine gechoppte A100.

Die Vorführung in Herdecke zu besuchen, wird sich lohnen!:great:

Gruß
Stefan
 
Einige Fragen an dieser Stelle meinerseits, da ich mich seit längerem auch für einen Nord Electro interessiere:

Ich war bislang nicht in der Lage, C1 und Nord Electro direkt nebeneinander zu vergleichen. Da in der C1 einige Jahre Weiterentwicklung stecken, nehme ich doch mal an, dass sich das auch soundmäßig bemerkbar macht. Könnt Ihr das bestätigen, und wenn ja, wie schätzt Ihr diesen Unterschied qualitativ ein (kein Unterschied-wenig-deutlich-hammer)?

Aus Gesprächen und Foren weiß ich, dass z.B. die leslie-sim im Vergleich zum NE erheblich verbessert sein soll. Gilt das auch für andere Bereiche, z.B. Percussion, Effecte (Overdrive) etc.?

Handelt es sich jeweils um identische (Waterfall-) Tastaturen?

Prinzipiell würde mir eine einmanualige Orgel (weiterhin) ausreichen. Andererseits wüsste ich gerne, ob nicht 1.000,- EUR zusätzlich für die C1 gut angelegt sind, angesichts der Unterschiede, die ja offensichtlich bestehen?

Bin nicht sicher, ob diese Fragen schon mal in einem extra-thread behandelt wurden. Jedenfalls bedanke ich mich für Eure Antworten und/oder Einschätzungen schon mal im voraus.. :great:

PS: der Sonntag in Herdecke ist vorgemerkt ! !
 
Arghhh...

Am Sonntag bin ich auf einer Hochzeit (nicht meine!), sonst wäre das Pflicht für mich gewesen. Ihr könntet vielleicht im Forum berichten, wie der Vergleich der B-3 gegen die C-1 in natura gewesen ist.

Was haltet ihr eigentlich von denen?

http://cgi.ebay.de/Hammond-A100-Les...39:1|66:2|65:12|240:1318&_trksid=p3286.c0.m14

http://cgi.ebay.de/Hammond-Orgel-A-...39:1|66:2|65:12|240:1318&_trksid=p3286.c0.m14

Wow, die zweite wäre doch eine Alternative zur C1 :) Nein, im Ernst: Die scheint doch top zu sein.

So long,

Markus
 
Meint Tipp wäre: kaufe NIE eine Orgel einfach und ungetestet über eBay oder das Internet. Dafür gibt's Leute, die sammeln und Teile ihrer Sammlung verkaufen, weil sie einfach 30 Orgeln im Lagerhaus haben. Ließ Dir dazu die Tipps bzw. die Liste in diesem Thread durch. Die Adressen lassen sich durch die Leute hier im Forum oder das Telefonbuch locker rausbekommen. Da kannst Du, wenn es so weit ist, locker mal antanzen und verschiedene Orgeln testen. Du wirst Unterschiede feststellen, die Du anfangs nicht für möglich gehalten hast!

Viele Grüsse vom HammondToby
 
Das stimmt natürlich. würde ich auch nie "ungesehen und gehört" tun. Man will ja nicht die Katze im Sack kaufen.

Eine Frage hätte ich an FantomXR: Wie steht es eigentlich mit Monitorboxen als erste Alternative zu einem Leslie für die C1? Klar, muss man sich erst einmal selbst anhören. Aber so als Groborientierung für mich als Laien auf dem Gebiet: Hast Du irgendwelche Erfahrungen mit derartiger Beschallung an einem Clone gemacht? Hast Du eine Empfehlung für mich, woruaf ich achten sollte? :confused:

Many Thanks im Voraus und noch einen schönen Abend!
 
Moin,

mit Monitorboxen definierst du wahrscheinlich Fullrange-Boxen. Also mit Hoch, Mitten- und Tieftöner. Diese Boxen sollen den Klang möglichst neutral rüberbringen und den Klang nicht verändern. Somit hättest du also einen ähnlichen Klang, wie über Kopfhörer.

Ich würde dir eher Richtung Gitarrenverstärker raten. Diese sind nämlich klangformend. Wenn möglich noch eine echte Röhre dazwischen schalten...alla H&K Tubeman. Teuer sind sie auch nicht (unbedingt) und du kannst sie im Laden mit der C1 antesten. Das wäre meine Empfehlung, wenn es günstig bleiben soll.

Keep on groovin'...
 
Hallo FantomXR.

Ja, genau diese habe ich gemeint. Was mich an einem Röhrenverstärker noch mehr begeistert: Da ich auch Gitarre spiele (eine Gretsch 6120) und mir sowieso eine Röhree anschaffen wollte, trifft sich das ja perfekt!!! Mensch, da hätte ich aber auch selber drauf kommen können.

Zum Tubeman: Muss ich da etwas beachten, ich meine wieviel Watt muss der Verstärker den leisten oder ist das wurst? Angenommen, der Verstärker hat 5 Watt (gibt ja mittlerweile etliche Übungsröhrenverstärker, z.B. von Epiphone, Peavey, Gretsch) und ich hänge den Tubeman dazwischen - ist dann meine "kleine" Röhre im Schlag kaputt ?

Im Prinzip werde ich erst einmal über Kopfhörer spielen. Aber man möchte ja irgendwann auch etwas mehr Druck aus der C 1 rausholen. schließlich haben die Leslies ja auch ordentlich Power. A propos: Der Verkäufer in Burgebrach erzählte, er sei bei Nord in Stockholm gewesen und habe sich die C1 an einem Original-Leslie vorführen lassen. Zwar sei er kein Orgelspieler, jedoch wirklich begeistert vom Sound der kleinen roten Kiste gewesen. Er meinte, die hätte wirklich saftig geklungen. Mal als kleine Anekdote :rolleyes:

Jednfalls mal wieder herzlichen Dank für den ein oder anderen Vorschlag. Viele Grüße an FantomXR!!!

Markus
 
So janz hab ich dich jetzt nicht verstanden :)

Also du solltest schon zu einem Verstärker greifen, der an sich schon gut klingt. Aber ich glaub nicht, dass du damit so richtig günstig was erreichen kannst. Verstärker ist halt echt nicht immer eine ganz billige Angelegenheit.

Was ich meine ist ja eine VORVerstärkung. Das Signal der C1 wird also noch bevor es irgendwo anders hingeht, durch den Tubeman geschickt und dort durch die Röhre angesättigt...gezerrt, what ever.
Die Vorstufe hat den Sinn, den Klang noch vor der Endstufe zu formen und ein evtl. zu leises Signal anzuheben, was bei der C1 jedoch nicht zutrifft. Bei einer Gitarre aber sehr wohl. Dennoch geht dabei nix kaputt.
Danach kannst du dann zum Beispiel ins Mischpult gehen und die C1 über Kopfhörer spielen. Oder in eine Aktivbox....oder irgendwas aktives :) Also etwas, wo eine Endstufe und ein Lautsprecher verbaut ist.

Also mein Setup, was ich jetzt hab, hat geschätzte 1200€ gekostet. Aber klingt dafür auch überaus ordentlich. Spiele da Hammond XK1 (oder meine L-122) und / oder mein Rhodes drüber.
 
Was man vor allem bei Orgeln immer bedenken sollte: die Zerre kommt VOR dem Leslie(effekt). Wenn Du die C1 über den Tubeman schicken willst, dann sollte er nur zur Klangformung, nicht für die Zerre eingesetzt werden, es sei denn, da kommt noch eine andere Leslie simulation dahinter und die im Nord ist abgeschaltet. Anderen Falls wird folgendes passieren: der Grad der Verzerrung wird je nach 'Rotorstellung' variieren, was recht seltsam klingt... zumindest für meine Ohren.

Manchmal setze ich einen Reussenzehn Max Röhrig ein, um das Orgelsignal (dann im mono) noch mal mit einem echten Tubefeeling zu versehen. Die Zerre kommt dann trotzdem aus dem Nord.

Wenn Du die Orgel über einen Gitarrenamp spielen willst, musst Du darauf achten, dass die Bässe runter geregelt werden, da Gitarrenspeaker in den meisten Fällen nicht auf massive Bassfrequenzen ausgelegt sind und diese, wenn sie zu stark auftreten, dann den Speaker erlegen. Da ist also Vorsicht geboten, da Keyboards im Allgemeinen eine weitere Frequenzspanne abdecken als Gitarren.

Ein echtes Leslie wertet jeden Clone noch mal um einiges auf, das stimmt. Macht sich live auch super, ist aber halt eine recht schwere Angelegenheit, zumindest, wenn man ein grosses mitnimmt.

Grüsse vom HammondToby
 
Jaja...ich hab gestern unbedingt mein Solton zur Probe schleppen müssen, weil mein Tubeman aus der Reparatur zurück war. Ach ja...:D

Wenn man sich mit den Nachteilen deutscher und italienischer Leslie-Nachbauten abfinden kann, ist der Spaß nicht mal wahnsinnig teuer. Gerade die zweiteiligen Dickschiffe a la Solton Dopplertone 150, Dynacord DC-200 etc. gibts manchmal recht günstig, weil kaum jemand so einen Kühlschrank kaufen will :)
 

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