EpiphoneSG schrieb:
An den SGs und LPs hat es ja zwei "Mechanik-Teile" am Korpus : Die Brücke mit den Reitern und dahinter das Teil, durch das die Saiten eingefädelt werden.
Wenn ich eben dieses "Saiteneinfädelteil" hoch- oder runterschraube, was hat das dann für nen Sinn ? Mir ist zwar aufgefallen, dass die Saiten durch hochschrauben lockerer wurden, aber dafür musste ich oben an den Halsmechaniken nachstimmen .
Hi,
diese Kombination heißt Tune-o-matic/Stopbar, wo wir gerade bei Begriffen sind... Mit "Mechaniken", was Du in Deiner Überschrift verwendet hast, meint man eigentlich die Stimm-Mechaniken am headstock. Aber das nur nebenbei.
Sinn der Höhenverstellung ist natürlich das gesamte Gitarrentuning, bzw. die Einstellung der Saitenlage. Die richtige Einstellung ist das größte Problem bei LesPauls/SGs.
Also, Du kannst den Hals ja mittels trussrod einstellen, und zwar je nach eigenem Geschmack recht flach oder doch etas gebogen. Wenn Du es recht flach magst, kann es sein, dass bei niedrigem Tune-o-matic/Stopbar die Saiten auf den Bünden klingeln/schnarren. Also solltest Du die Stopbar etwas hochdrehen und natürlich auch die Tune-o-matic, weil Du sonst nicht genug Druck auf den Saiten hast. Viele Leute (sogar Gitarrenhändler) drehen die Stopbar ganz rein, und haben dann Probleme, die Gitarre gut einzustellen.
Meine Stopbar ist fast ganz raus, und damit habe ich die für mich besten Ergebnisse hinsichtlich Bespielbarkeit (Saitenlage) und Klang erzielt. Dabei mußt Du natürlich darauf achten, dass die PUs entsprechend in der Höhe angepasst sind. Der Hals-PU etwas weiter weg von den Saiten, der Bridge-PU dichter dran.
Leider muß da jeder für sich selbst ein wenig herumexperimentieren, da kann man keine generelle Einstellung sagen...
Ach so, bei diesem Experimentieren kann Dir ein aktueller Artikel in der Gitarre&Bass-Ausgabe Juli 2005 helfen, der sich eben mit diesem Thema beschäftigt!