Frage zum Metronom

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Hi,ja,ich bin's wieder :D

Also mir schwirrt wieder mal ne Frage im Kopf herum.Es geht um's Metronom.

Also angenommen,wir spielen 16-tel-Triolen.Da schlägt ja das Metronom alle 6 Noten.Also EINS-zwei-drei-vier-fünf-sechs-EINS-zwei-drei-vier-fünf-sechs.Ich wippe halt einfach mit dem Fuss gleichzeitig zum Metronomschlag,also auch wieder alle 6 Noten.Im Kopf zähle ich aber EINS-zwei-drei-eins-zwei-drei,weil's ja Triolen sind und keine Sextolen :> Mir leuchtet das ein,aber wie zählt man da normalerweise?Wie zählt ihr?

In einem Petrucci-Video meinte John,dass er die erste Note jeweils stärker anschlägt als die restlichen.Ist das nötig?Also ich wippe leicht mit dem Fuss,sobald die Note kommt.Oder nicke mit dem Kopf.Oder beides.Ich weiss immer,wo ich gerade bin (bei drei etc.),aber muss das stärker anschlagen sein?

Ahja,manchmal komme ich auch aus dem Rhythmus,kann das aber sehr schnell wieder korrigieren,muss ich da das Tempo noch weiter runterdrehen (ich hab das Ding eh langsam eingestellt,also weit unter meiner normalen Geschwindigkeit)?Meist bin ich aber gut im Rhythmus drin und kann auch regulieren,falls ich mal zu langsam/schnell spiele.

Und noch was.Geht um's Dämpfen.Ab dem 17.Bund kriege ich Probleme,weil ich mit dem Zeigefinger nicht richtig alle höheren Saiten abdämpfen kann,vor allem dann,wenn ich auf der E- oder A-Saite was Pentatonisches spielen will,dann hebt sich der Zeigefinger,sonst komme ich nicht ran.Im 20.Bund ist es unmöglich.Der Gitarrenkorpus ist mir im Weg.Ausserdem habe ich recht kurze Finger.Dämpft man in dem Fall gar nicht?Oder gibt's da nen Trick?

Zur Veranschaulichung:

e------------------
B------------------
G------------------
D------------------
A----------19-21-
E---19-22--------

Besten Dank für eure Hilfe.

MfG
 
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Hi, ich auch wieder :D
Zum dämpfen: geht doch auch mit dem Handballen, bei Peter Bursch´s Rockgitarre ist das schön erklärt.
Zum Anschlag kann ich nur sagen, wenn es zum Song gehört hau fester rein, wenn nicht lass es bleiben. Auch das steht im Buch von Peter Bursch. Betonung.

LG
 
Ich glaube so eine "Akzentuierung" ist schon ganz wichtig um den richtigen "Groove" hinzukriegen.
Alle noten gleich runter zu nudeln ist doch öde

Yngwie macht das auch:D


Edit:
Deine Fragen sind die Besten!
Immer fragst du was wovon ich dachte das ich es drauf hätte und dann kommt jemand und zeigt einem erst wie es RICHTIG geht^^
Im ernst, ich glaub ich lerne von den Antworten auf deine Fragen genausoviel wie du.
 
Beim Üben ist es an sich sinnvoller, zuerst alle Töne gleichmäßig anzuschlagen. Wenn's dann klappt, dann akzentuieren, vermutlich vorerst die "schweren" Zählzeiten, dann aber auch gerne mal andere.
Was das Zählen bei deinen 16tel-Triolen angeht: Ich würde darauf mehr oder minder pfeifen. Eigentlich solltest du nach einer relativ kurzen Zeit in der Lage sein, so schnell zu spielen, dass du mit dem Zählen eh nicht mehr hinterherkommst.
Ich empfehle übrigens, gerade für solche Sachen, lieber mit einem Drumgroove (oder einem kompletten Backing) zu üben. Macht mehr Spaß, man muss nicht komisch rumzählen und vielleicht wird man sogar inspiriert. Realistischer ist es zudem auch noch.

- Sascha
 
was das problem mit dem dämpfen angeht: entweder dehnübungen machen und das ganze in der klassischen haltung mit daumen hinter dem griffbrett spielen oder einfach höhere seiten benutzen ... die bünde 17-24 auf der tiefen e-saite und der a-saite sind jetzt nicht so wirklich das wichtigste
 
Eigentlich werden 16tel überhaupt nicht numeriert. Man zählt in den meisten Fällen die Viertel, ergänzt die Achtel mit "und" und 16tel z.B. mit "e". Triolische 16tel könnte man mit "e le" zählen: 1 e le und e le 2 e le und e le 3 e le und e le 4 e le und e le. Das Metronom gibt dabei die Viertel vor.

Natürlich hilft es manchmal, in 16teln zu zählen, z.B. 1234 2234 3234 4234 oder 123456 223456 etc., aber das sollte man nur machen, wenn man anders nicht zurecht kommt, also z.B. um einen komplizierten Rhythmus zu verstehen, da kann man mit "eleundele" schon mal durcheinander kommen, und warum sollte man es sich schwerer machen als nötig. Definiert ist diese Zählweise aber nicht, ob man jetzt 123456 oder 123123 für triolische 16tel zählt, ist völlig egal. Wichtig ist nur, daß man im Takt bleibt und das Metrum einhält.

Die Alternative zum Abdämpfen mit den Fingern ist der Handballen der rechten Hand.

Das stärkere Anschlagen kann man, muß man aber nicht machen. Es hilft einem selber, die Musik zu strukturieren, so ähnlich wie Atempausen, ohne daß man eine Pause braucht, und es kann die Musik auch für den Hörer klarer machen. Übertriebenen Betonungen können natürlich auch lächerlich wirken, und ganz ohne Betonung klingt Musik oft atemlos und anstrengend. Um sich selbst da besser zu beurteilen, sind Aufnahmen sehr praktisch.
 
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