Fragen zum Kauf der Erstausstattung

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Niume
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Wie in gefühlt jedem zweiten Thread geht es auch bei mir um eine Erstausstattung für das HomeRecording.
Und würde mich freuen wenn Ihr mir hierzu einige Tipps/Erfahrungen/Empfehlungen geben könntet.

Bei dem eigentlichen Projekt geht es um einen Animationfilm. Daher soll nur Sprache bzw. Gesang aufgenommen werden wobei sich der Gesang auf Kinderlieder beschränkt also so etwas wie "Allemeine Entchen" etc.

Generell ist das mein erster Schritt Richtung HomeRecording und ich habe auch recht wenig Zeit mich mit der ganzen Materie zu beschäftigen weswegen ich lieber weniger Einstellmöglichkeiten habe möchte, es dafür aber Idiotensicherer ist.

Natürlich ist das Budget beschränkt und es sollte sich im Bereich zwischen 150-250€ liegen.

Nun hätte ich dazu aber noch einige Fragen an die Experten und zwar:

Ist es sinnvoller das ganze Budget für ein höherwertiges Mikrofon auszugeben oder würde man mit einem billigeren Mikrofon und dafür zusätzlichem Equipment (Spinne,Poppschutz etc) besser Ergebnisse erzielen?

Gibt es bei dem zusätzlichen Equipment wichtige Eigenschaften auf die man achten muss?
Ist z.B. jeder Poppschutz geeignet oder kommt es auch hier auf Qualität an wobei immer bedacht weren muss das höhere Kosten beim zusätzlichen Equipment logischerweise mit geringerem Budget für das Mikro bedeuten würde.

Sind USB Mikrofone wirklich schlechter oder ist die ablehnende Haltung damit begründet das man einzelne Komponenten später nicht austauschen kann und man bei einem neukauf wieder alle neu kaufen muss.

Als USB wäre angedacht das "Audio-Technica AT2020 USB+" kosten punkt etwa 150€. Würde man dieses Geld statt dessen in ein normales Mikrofon + Interface investieren (z.B. 100€ Mikro + 50 € Interface) würde man dann schlechtere/bessere/gleiche Ergebnisse erzielen?

Ich habe so die Vorstellung das USB Mikrofone Idiotensicher sind. Einstöpseln und aufnehmen. Sehe ich das richtig oder nicht?
Gilt das auch für Interfaces, also eine Art Standardeinstellung oder muss man diese erst einstellen und wenn ja wie schwierig ist das?
Das sage ich des wegen weil aufgrund meiner Fehlenden Kenntnis ich mögliche Fehler gar nicht kenne bzw. mir auch echt schwer tue diese zu erkennen.

Mir ist klar das zwischen einem 20€ und einem 100 € Mikrofon ein riesen unterschied ist aber wie groß ist er zwischen einem 100€ Mikrofon und einem 150€ bzw. 200 € Mikro? Immer noch immens oder schon deutlich geringer?

Ich hoffe das war es an Fragen und sag schon mal danke für eure Antworten. Natürlich freue ich mich auch wenn ihr konkrete Vorschläge für bestimmte Teile habt.
 
Eigenschaft
 
Für 250€ bekommst du zwar recht gute Einsteigermikros (nichts "hochwertiges", aber brauchbar), aber mit einem Mikro ist es ja nicht getan.

USB Mikros würde ich nicht empfehlen. Nimm lieber Mikro + Interface.
Außerdem einen beliebigen Popschutz und natürlich einen Ständer für das Mikro.
Allerdings wird es VERDAMMT eng mit deinem Budget - da ist wirklich nur an Einsteigerequipment zu denken.

Schau dir mal das hier an: https://www.thomann.de/de/steinberg_ur22_production_studio.htm

Du wirst dich - egal wie du dich drehst - mit der Materie auseinander setzen müssen. Ohne wenigstens ein bisschen Know How und Erfahrung wird sich jede Aufnahme (und seien es auch "nur" Kinderlieder) schlecht anhören.

Der Unterschied zwischen einem 20€ Mikro (Abfall) und einem 100€ Mikro (günstiges Einsteigermikro) ist wesentlich größer, als der Unterschied zwischen 100€ und 200€. Aber wie gesagt - du hast kein Geld für ein 200€ Mikro, also steht das außer Frage.
 
Das hier wäre auch im Bereich des Möglichen und es wär sogar noch Platz für ein Ständer:

Focusrite Scarlett Studio


Von USB Mikros muss man nicht per se abraten, die empfehlenswerten Modelle sind aber dünn gesäht und den Kostenvorteil von jetzt musst du später beim nächsten, besseren Mikro durch das neue Interface dann trotzdem zahlen.​
 
Danke schon mal für eure Beiträge .

Ich hab die zwei Sets schon in einem anderen Beitrag gesehen weswegen ich die 250 angesetzt habe.

Bei dem zweiten Set würde ja noch Spinne sowie Popschutz. Wenn man das dazu rechnet sind beide Sets preislich nah bei einander. Ist die Wahl dann mehr Geschmacksache oder habt ihr einen Favoriten?
Außerdem würde ich noch gerne dieses Set:
https://www.thomann.de/de/se_electronics_x1_studio_bundle.htm
ins Rennen werfen und eure Meinung dazu hören.


@stefangeidel
Was denkst Du wie lange es brauch bis man dieses KnowHow hat um halbwegs Vernünftige Ergebnisse zu erzielen?1 Woche oder mehr 1 Jahr? ;)


Danke euch beiden auf jeden Fall schon mal. Ich hoffe ich nerve nicht zu sehr -_-
 
Ich glaube in der Preisklasse machen die Mikros wenig Unterschied. Ich persönlich empfehle für Gesang und Vocals immer das NT1-A von Rode. Das ist in den Höhen etwas überbetont und man kann es etwas runterziehen im Nachhinein, dafür fördert es Brillianzen, die der Sprache woanders fehlen. Davon scheint es auch ein Start-Set zu geben.


Da fehlt dann halt das Interface.
 
dabbler
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  • Grund: Sowas bitte über den Flohmarkt klären und nicht im Fachforum.
Bei dem SE und dem Rode Set fehlt halt ein Interface...

"Gute" Ergebnisse definiert jeder anders. Ich würde sagen, dass du dir keine allzu großen Hoffnungen machen solltest nach einer Woche. Es hängt viel von deiner Lernkurve und der investierten Zeit ab.
 
Erst ein Mal herzlich Willkommen im Board.

Ohne dem TE jetzt irgendwie vor den Kopf stoßen zu wollen,..aber warum investierst du das Geld nicht lieber in professionelle Aufnahmen für deinen Film? Es gibt ja genügend Projektstudios bei denen du für das Geld aufnehmen kannst.
 
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Erst ein Mal herzlich Willkommen im Board.

Ohne dem TE jetzt irgendwie vor den Kopf stoßen zu wollen,..aber warum investierst du das Geld nicht lieber in professionelle Aufnahmen für deinen Film? Es gibt ja genügend Projektstudios bei denen du für das Geld aufnehmen kannst.

Danke. :D

Das haben wir uns auch schon überlegt aber wir wollen es erst einmal so probieren. Wir können schauen ob es qualitativ ausreichend und wenn nicht dann hat man eben Lehrgeld bezahlt verkauft das Equipment wieder auf Ebay. Und selbst dann kann man noch positives daraus ziehen den selbst wenn es nicht gut genug wird hat man wenigstens etwas Erfahrung und kommt nicht als völliges Greenhorn in ein Studio.

Ich denke es ist eben etwas anderes wenn man schon ein Instrument spielt oder singt und jetzt "nur"noch aufgenommen wird oder ob man das erste mal vor dem Mikro steht.
 
Bei mir stehen ganz oft Neulinge vor dem Mikrofon,..das kommt ganz einfach auf den Techniker/Produzenten an wie man damit umgeht.
 
Hallo niume,

Bei dem eigentlichen Projekt geht es um einen Animationfilm. Daher soll nur Sprache bzw. Gesang aufgenommen werden wobei sich der Gesang auf Kinderlieder beschränkt also so etwas wie "Allemeine Entchen" etc. ...

Generell ist das mein erster Schritt Richtung HomeRecording und ich habe auch recht wenig Zeit mich mit der ganzen Materie zu beschäftigen weswegen ich lieber weniger Einstellmöglichkeiten habe möchte, es dafür aber Idiotensicherer ist.

Mit welcher DAW (Software) willst Du denn aufnehmen? Und wie willst Du zum Film den Ton ranbringen? Mit welcher Software wollt Ihr das machen?

Mit einem Budget von 150 bis 250 Euro, seit Ihr eher knapp als üppig aus gestattet, aber wenn Du Ebay als Verkaufsmöglichkeit siehst,

Wir können schauen ob es qualitativ ausreichend und wenn nicht dann hat man eben Lehrgeld bezahlt verkauft das Equipment wieder auf Ebay.

kannst Du dort auch einkaufen..:D Mit etwas geduldet kann einiges gespart werden. Interface, Stativ und ggf. Mic gibst dort gebraucht, oder neue ggf. preiswerter.

Ich persönlich empfehle für Gesang und Vocals immer das NT1-A von Rode.

Das NT1-A habe ich auch Mal gekauft und war von dem Paket am Anfang begeistert. Nur die Höhen fand ich auf die Dauer sehr sehr störend (kommt sicherlich auch auf die Stimme an). Das Mic von vielen daher nicht mehr empfohlen.
Quelle 1
Quelle 2
Quelle 3

Ich verkaufe meins jetzt auch. Statt dessen wird oft das AT2035 empfohlen, das ich mir auch geholt habe. Ich bin mit dem sehr zu frieden.

Aber egal welches Mic. du auswählst, vorher aus probieren, oder auf 30 Tage zuschicken lassen und zuhause testen.

Folgende Rechnung:

Interface: Steinberg Ci1 für 73.- Euro (neu)
Mic.: AT2035 + Spinne + Stativ + Kabel 209,-
geschlossene Kopfhöhrer für den Sprecher, wenn dieser zu einer anderen Tonspur einsprechen sol oder zu einer meldodie singen soll. Superlus HD 662 für 35,- Euro
geschlossene Kopfhöhrer für den Tonmeister, der im gleichen Zimmer sitzt. 35,- Euro

Ggf. eine DAW: Cubase Le 7 in (Zeitschrift Keys) für 20,- Euro (neu)

Auch wenn ein Mic für nur 100 Euro aus gegeben wird, wird es mit den 250,- Euro sportlich.

Was denkst Du wie lange es brauch bis man dieses KnowHow hat um halbwegs Vernünftige Ergebnisse zu erzielen?1 Woche oder mehr 1 Jahr? ;)

Ich bin so frei und antworte mal daruf: Ich habe mit Cubase LE 6 dann Elements 7 vor ca. 2 Jahren angefangen. Ich habe sicherlich 20 bis 40 Stunden gebraucht um gezielt und insbesondere reproduziert brauchbare Aufnahmen zumachen. Ich habe mir viele Videos auf Youtube angeschaut, um die Zusammenhänge und Abläufe zu verstehen. Insbesondere die Zusammenhänge der DAW waren nicht sofort für mich vollständig ersichtlich. Auch ist die Einrichtung nicht trivial. Man muss sich auf jeden Fall erstmal durchbeisen und die Installationsanleitung genau beachten sonst hat mann sehr viele Spass:eek::eek::eek:.

Gruß

GwB
 
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Hi GuywithBass,

also aufnehmen werden wir wohl mit Cubase LE. Was man so ließt ist das wohl die erste Wahl und ja auch recht günstig zu bekommen. Die Vertonung machen wir dann direkt in 3ds MAX.

Ja ich habe generell nicht gegen gebrauchte Sachen. Bin da auch schon fleißig am schauen :D

Danke für deine Rechnung das hilft sehr, gerade ihm hinblick auf Ebay.

Dann hoffe ich das eher in Richtung 20 Stunden geht ;)
Es ist ja auch nicht so als wolle ich mich damit gar nicht beschäftigen. Nur gibt es eben sehr viele Baustellen bei denen bei uns gearbeitet werden muss und dann kann man leider nicht allen Bereichen die Zeit widmen die sie eigentlich bedürfen.
 
3DS Max kann mittlerweile anpruchsvoll Ton verarbeiten? Ich weiß nicht genau was ihr vorhabt (oder ich habs schlicht nichthier gefunden), aber ist immer schade zu sehen, dass im Gegensatz zum Bildteil für Ton weder Geld noch spezialisierte Leute bezahlt werden...(keine Kritik an dir).
 
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Ist halt ein Studentenprojekt. 3ds Max ist für Studenten kostenlos also würde ich hier nicht sagen das wir viel investiert haben ;)

Eigentlich geben wir, wenn man die Zeit außen vor nimmt, mehr für den Ton aus als für das Bild. Natürlich wäre es besser wenn man einen Experten hätte oder zumindest jemand der es Hobbymäßig betreibt aber ich kann mir leider keinen backen ;)
 
Das ist dann natürlich günstig. :D

Das war auch weniger Kritik an dir, sondern vielmehr an der billigheimer Gesellschaft, da wird man für einen Langfilm schonmal gebucht und soll alles von Vorproduktion, Set, Mischung und am besten noch den DTS Kinomix selbst machen, während den Bildteil sich X Menschen teilen. Aber das möchte ich hier nicht ausbreiten. :redface:

Wenn du Student an einer kreativen Uni bist kannst du auch sicherlich da fragen, ob jemand da Zeit und Elan hat?! Ansonsten, einfach probieren, vielleicht bleibst du ja wie ich damals beim Ton hängen. ;)
 
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Ne hier rennen nur BWL-Zombies und Informatik-Nerds rum :D
 
Ne hier rennen nur BWL-Zombies und Informatik-Nerds rum :D

Also im Grunde könnte ich mich dadurch angesprochen fühlen:D, da ich in meinem erst Hobby (Job) durch aus beide Themen abdecke.

Aber im ernst, den Einwurf von .s finde ich garnicht so verkehrt. Es kann durch aus dort jemand geben, der das als Hobby betreibt und sich gerne einbringen möchte. Oder Du Fragst bei einer Tonmeisterschule nach. Ggf. wird noch eine Thema für einen Abschussarbeit gesucht.
 
Naja, ein "Tonmeister" wird da sicherlich nicht am Start sein (da rollen sich mir die Fußnägel auf...), aber guter Beitrag von GwB. :)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@ TE:

Du wirst erstaunt sein wieviel Frust vor einem auch nur halbwegs akzeptablen Ergebnis steht.
 
Um auf den Eingangsbeitrag zuückzukommen:

Höherwertiges Equipment bedingt leider auch ein weit-reicherendes Intensivstudium mit Computer und Aufnahmesofteware, Interface usw.

Da ist natürlich die Frage zu stellen:

In welchem Zeitraum bzw. zu welchem Zeitpunkt sollen denn "Alle meine Entchen" aufgenommen werden?

Ein USB-Mikro kann man "einstöpseln", aber erfahrungsgemäss kommen direkt hinterher die ersten Fragen wie z.B.: "Warum klingt das nicht wie in einem Tonstudio?"

Bis zur endgültigen Klärung diverser Fragen (Mikroqualität, Preamp, Aufnahmeprogramm und dessen Einstellungen, Raumakustik uvm.) können nämlich mitunter Wochen vergehen (diverse Frust-Situationen vorprogrammiert) und deshalb werfe ich immer wieder gerne die Alternative in den Raum:

=> Anfrage an ein Tonstudio in Eurer Nähe, was Euren Wunsch schnell, professionell und unkompliziert umsetzt ohne daß Ihr Eure Nerven durch Recording-Fach-Chinesisch zersägt...!
 
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