Fragen zum Set-up, Saitenlage und hardware.

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Hallo

Sorry, falls das hier das falsche Forum ist, aber ich habe gesehen, dass es hier schon Fragen zu Tremolo Systemen, Pleks, etc. gibt. Falls dieses Unterforum nur fürs *spielen* der Gitarre sein sollte, dann bitte löschen.

Ich habe vor kurzem eine Squier Strat gekauft und habe schon länger eine Ibanez RG.
Nun sind einige Fragen aufgekommen.

1. Das Benden auf der Squier geht viel leichter als auf der Ibanez. Generell fühlen sich die Saiten "lockerer" an.
Beide Gitarren sind gestimmt und haben die selbe Saitenstärke. Was könnten hierfür die Ursachen sein?

2. Ich habe mal bei der Ibanez die Saiten "tiefergelegt". Sprich den Abstand von den Saiten zum Griffbrett verringert.
Wirkt sich das vielleicht auf die Saitenspannung aus? Was ist mit Sound? Wenn ich die Gitarren ohne Amp spiele, hört sich die Squier schon besser an.

3. Warum klingen die Squier Classic Vibe 50 anders als die Classic Vibe 60? Nur wegen den Pickups?
 
Eigenschaft
 
1. unterschiedlicher halsraduis (gibt an wie stark das griffbrett gewölbt ist), unterschiedliche mensur (abstand sattel, brücke), unterschiedliche saitenmarke (trotz gleicher stärker anderes spielgefühl), subjektives empfinden (die squier scheint Dir halt besser zu liegen beim benden), unterschiedliche brücken, andere anzahl an federn bei vibratosystemen.

2. auf die saitenspannung wirkt sich das nicht aus. sound - nun ja. guckst Du da: https://www.musiker-board.de/griff-...e-flache-saitenlage-ausdrucksloser-sound.html . das besser anhören ist wieder subjektiv. was hört sich besser an ?

3. ich kenne die beiden zwar nur vom sehen her, aber pick ups können schon sein. leicht anders konstruierte brücken evtl., andere halsmaße, andere lackart... . jedes teilchen trägt seinen teil bei. es sind zwei verschiedene gitarren. selbst absolut baugleiche können unterschiedlich klingen. mehr als ein grundcharakter läßt sich schwer voraussagen. deshalb heißt es ja immer "testen, testen, testen...".

gruß
 
was hört sich besser an ?
Wie gesagt. Es ist schon im "unplugged" Zustand zu hören. Wenn ich einen Akkord spiele, hört er sich auf der Squier viel klarer und definierter an.
 
wie alt sind denn die saiten auf der Ibanez ?

von der konstruktion her haben sie z.b. andere brückenkonstruktionen. die squier dürfte ein vintage vibrato haben, dei ibanez ein floyd rose mäßiges. das klingt schon anders. der korpus der ibanez könnte aus linde sein, der der squier aus erle - ebenfalls ein etwas anderer sound. der hals der squier könnte dicker sein, als der der ibanez. macht auch was am sound aus. so wie eben jede komponente. im endergebnis kann es also durchaus sein, daß die ibanez halt etwas dumpfer und nicht ganz so differenziert klingt.

wie schaut das ganze am verstärker aus ? weil unplugged schön ung gut, aber bei einer e gitarre nicht wirklich relevant. kann auch nur wieder eine tendenz zeigen. am amp kann alles dann ganz anders aussehen/klingen.

gruß

e: was genau für eine rg und strat hast Du denn ?( die rg(r) 170 hat z.b. kein floyd system. eine gibt es auch mit fester brücke, wenn ich mich recht erinnere (321 ?))
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin grade nicht zu Hause, also kann ich nicht nachschauen aber ich glaube es ist ne RG 340? Hat auf jeden Fall ein Floyd Rose (Kopie?) also frei schwebendes Tremolo. Und ja die Squier hat ein anderes.
 
nicht so wichtig :)

wie gesagt sind das eben zwei verschiedene gitarren. was jetzt genau was im sound bewirkt, da scheiden sich die geister. tatsache bleibt, daß es ein zusammenspiel unterschiedlicher komponenten ist. es ist also nichts verwunderliches oder außergewöhnliches dabei, wenn die rg anders klingt als die strat. wenn Dir der sound der strat besser gefällt ist das halt so bei Dir :).

es gibt nicht umsonst jede menge hersteller und modelle, die sich einmal mehr, einmal weniger unterscheiden. je nach dem wo die persönlichen vorlieben dann liegen entscheidet man sich für das ein oder andere. Du hast in einer strat vielleicht genau Dein ding gefunden, vielleicht ziehst Du irgendwann andere nuancen vor und wechselst - wer weiß...

generell ist die frage, was jetzt genau in wie weit auch immer den sound einer e gitarre bestimmt, eine der umstrittensten und am hitzigsten diskutierten überhaupt. das forum hier ist das beste beispiel... :D

gruß
 
Oh man... jetzt hab ich vergessen den Hauptgrund warum ich den Thread überhaupt erstellt habe zu hinterfragen:

Wenn ich mehrmals hintereinander Bendings mache, fühlt es sich an als wären kleine 'Körner' auf der Saite. Als würde ich das Griffbrett abschaben. Normal?

Naja, das der Sound von vielen Dingen abhängt ist klar. Hab mir gedacht ich hab ne Ibanez für die modernen Sachen und ne Strat mit Singlecoils für den Blues und alte Sachen. Aber irgendwie mag ich jetzt meine doofe RG noch weniger als vorher und alles ist schwerer darauf zu spielen. Ich werde morgen mal versuchen, die Saiten wieder etwas höher zu stellen. Mal sehen.

Ist es wichtig, dass die Saiten an den Tunern richtig gewickelt sind oder müssen die nur fest sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
das mit den kleinen körnern auf der saite kann ich nicht ganz nachvollziehen. berschreibe das mal etwas genauer. vom griffbrett sollte das nicht kommen. normalerweise berührt die saite beim spielen das griffbrett nicht, sondern sie liegt nur auf den bünden auf. berühren sie doch das griffbrett hat man entweder extrem niedrige bünde oder drückt zu stark. es könnte sein, das das einfach dreck und hautabrieb von den fingern ist, der beim benden schön abgeschabt wird und eben an der saite hängen bleibt. sind die körner schwarz und weich dürfte es das sein. sonst wüßte ich gerade nicht, was das sein könnte.

die saiten sollten an den tunern schon sauber gewickelt sein. das kommt der stimmstabilität zu gute. für die umwickelten tiefen saiten 2 oder 3 wicklungen, für die hohen 3 oder 4. nach dem aufziehen solange vom griffbret weg ziehen und nachstimmen, bis die saite sich durch das ziehen nicht mehr verstimmt. selbst bei gitarren mit einem floyd system sollte man das so machen, um absolute stimmsabilität zu bekommen. wird oft vergessen, und die leute wundern sich dann über verstimmungen, trotz eines floyds.

gruß
 
normalerweise berührt die saite beim spielen das griffbrett nicht, sondern sie liegt nur auf den bünden auf.
Oh man. Das würde bedeuten, dass ich schon immer falsch spiele....

Eine Frage noch, die Pickups sind bei den hohen Saiten näher dran als bei den tiefen. Also quasi schräg eingeschraubt. Normal? Bei den Humbuckern meiner Ibanez ist das nicht so.
 
das mit dem falsch spielen kann ich so nicht beurteilen, müßte man sehen. aber wenn Du die saite wirklich so stark drückst, daß sie das griffbrett berührt, ist das eindeutig ZU stark. bei sehr niedrigen bünden kann es sich manchmal schon so anfühlen. kenne ich von meiner sg, aber das täuscht. beim genauen gucken liegt auch da die saite nur auf. hast Du vielleicht manchmal das problem, daß akkorde schräg klingen ? das würde ebenfalls auf zu starkes drücken hinweisen (wenn die gitarre ansonsten richtig eingestellt ist).

mit der höhe der pick ups kann man etwas einfluß auf die lautstärke der einzelnen saiten nehmen. näher an der saite ist das signal stärker = lauter. so kann man unregelmäßigkeiten etwas ausgleichen. mit dem abstand kann man generell z.b. etwas mehr "dampf" bekommen, wenn man den pick up näher an die saiten ranschraubt. weiter weg ensprechend zwar etwas dünner, aber u.U. auch klarer und diferenzierter. bei vielen pickups kann man die lautstärke auch an den pole pieces etwas verändern. bei humbuckern sieht man oft schrauben auf der oberfläche, die dafür da sind. bei single coils gibt es z.b. auch "staggered" ausführungen. da haben die pole pieces unterschiedliche höhen, um auch wieder eine anpassung der lautstärke zu erreichen.

experimentier ruhig etwas damit herum. kaputt kann nichts gehen. aufpassen muß Du nur, wenn Du die pick ups sehr weit runter drehst. da kann es passieren, das die schraube aus dem gewinde dreht. dann mußt Du bei Deiner squier z.b. das ganze schlagbrett abnehmen, um die wieder rein zu bekommen.

gruß
 
Das mit der Schrägstellung des Pickups macht Sinn.... doofe Frage von mir ;)

Danke für all deine Antworten. Bei Bendings und Vibratos drücke ich die Saite definitiv so stark, dass sie das Griffbrett berührt. Muss ich beides ganz neu von anfang an nochmal üben....Sch.... Manchmal bei Barré Chords drücke ich zu doll, so das es falsch oder 'out of tune' klingt, aber das habe ich schon bemerkt und daran gearbeitet.

Danke für all deine Antworten. Hat mir sehr geholfen.
 
doofe fragen gibt's nicht (höchstens unnötige), nur doofe antworten... ;)

wir haben alle mal angefangen. wer frägt, gibt zu, daß er etwas nicht weiß. das verdient respekt :).

das mit dem zu stark drücken war früher auch ein großes problem bei mir. kannst ja mal versuchshalber dickere saiten aufziehen. das wirkt dem ein wenig entgegen. achte mal ganz genau darauf, wieviel druck Du wiklich brauchst, damit ein ton sauber klingt. das ist eigentlich sehr, sehr wenig. alles darüber ist mehr oder weniger verschwendung und klingt ja auch nicht (mit absicht ist was anderes, weil gewollt...).

versuch so locker wie möglich zu greifen. achte da ganz bewußt drauf. mit der zeit wirst Du Dich daran gewöhnen.

gruß

ps: mein erster gitarrenlehrer könnte Dir was erzählen von wegen "doofe fragen" und so - glaub mir... :D
 

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