Fragen zur Hagström Viking The Rod

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Chrisvor
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Hallo an alle,

ich bin neu hier im Forum und hoffe, dass ich mit meinem Beitrag im richtigen Unterforum bin.

Nachdem ich vor ca. 2 Monaten mit dem Gitarrenunterricht begonnen habe (ich benutze momentan die Akustikgitarre meiner Schwester), soll für Weihachten nun eine eigene E-Gitarre her. Ich habe mich mit dem Thema schon mit entsprechenden Lektüren auseinandergesetzt und weiß natürlich, dass ich den Weg in ein Musikgeschäft nicht verhindern kann, um die Gitarre zu finden, die mir in allen Bereichen (Optik, Klang usw.) zusagt. Dennoch muss ich gestehen, dass ich großer "Die Ärzte"-Fan bin und vor kurzem die "Viking The Rod", eine Halbresonanzgitarre von Hagström, die zusammen mit dem Ärzte-Bassisten Rod entwickelt wurde, im Internet entdeckt habe, die mir natürlich unheimlich gut gefällt und sich wahrscheinlich auch so anhört bzw. anhören kann (Hörbeispiel: "Die Hard"). Nun will ich Euch ein paar Fragen stellen, die ich mir leider noch nicht selber beantworten konnte:

1.) Ist es möglich mit der genannten Viking und entsprechendem Verstärker einen fetzigen/rockigen Sound wie in vielen (anderen) Ärzte-Songs hinzubekommen? Ich lese die ganze Zeit nur, dass diese Art von Gitarre eigentlich nur für den Jazz-Bereich gedacht ist, und bin nun etwas verunsichert. Ist denn eine anständige Verzerrung einer solchen Gitarre mit einem üblichen "Übungsverstärker für Zuhause" möglich? Wie viel müsste man in so einen Verstärker investieren, der befriedigende Ergebnisse liefert? Ich weiß, dass Halbresonanzgitarren einen anderen Klang haben, ich möchte aber trotzdem gerne im Vorraus wissen, ob mit dieser Gitarre ein ähnlich fetziger Sound wie bei einer Les Paul z.B. möglich ist.

2.) Die Musikgeschäfte in meiner Nähe haben die "Viking The Rod" nicht lagernd, sodass ich sie dort nicht ausprobieren kann. Meint Ihr, die anderen Viking-Modelle von Hagström, die höchstwahrscheinlich in dem einen oder anderem Geschäft in meiner Nähe da sein müssten, klingen genauso/ähnlich wie meine momentane Favoritengitarre?

3.) Falls ich irgendwann mal auf die Idee kommen sollte, einen Tremolo-Hebel zu brauchen/wollen: Ist eine Ausrüstung einer Gitarre, die vom Werk aus keinen Hebel besitzt, mit einem Tremolo möglich?

Ich hoffe meine Fragen sind nicht allzu "dumm". Danke für Eure Hilfe!
 
Eigenschaft
 
Hi !
Die Hagstrom Viking gibt es auch mit Tremolo:


Das Hagstrom "Bigsby-Style" Trem funktioniert hervorragend.
Es ist aber auch möglich so eine Gitarre nachträglich mit Tremolo auszurüsten, aber wozu, wenn es sie schon fertig gibt ?

Natürlich kannst du mit der Gitarre rocken, sogar sehr gut ! Semi-Acoustics werden gern im Rockbereich eingesetzt und klingen auch (oder grad ;) ) verzerrt richtig cool.
Ich weiss ehrlich gesagt nicht was am "The Rod"-Modell anders ist, ausser der Lackierung, meistens bezahlt man aber für den Namen .

Wenn in deiner Nähe kein Laden Hagstroms führt kannst du die doch einfach bestellen, du hast ja ein Rückgaberecht wenn irgendwas nicht passen sollte.

Die Viking ist eine echt hübsche, coole Gitarre ... geschmackvolle Wahl :great:
(Für den Ärzte -Sound dann noch einen kleinen Röhrenamp dazu ... )

Grüsse,
Stona
 
Soweit ich weiß ist die The Rod eine ganz normale Viking, dafür aber leicht (ca. 50 Euro) günstiger. Tremolos sind bei günstigeren Gitarren meist so miserabel, dass man sie sich praktisch nicht einsetzen kann - außer man steht darauf seine Gitarre verstimmt zu spielen. Das angesprochene Bigsby gehört sicher zu den besten und stimmstabilten Systemen, kostet aber auch entsprechend Aufpreis.

Ich habe kein Tremolo und sehe auch nicht, dass ich das jemals brauchen / haben wollen werde. Ähnlich geht es einem Großteil aller Gitarre-Spieler. Als Anfänger würde ich da wenig bis gar keinen Gedanken dran verschwenden. Du wirst mit dem Spielen erst merken worauf du Bock hast und was dein Interesse weckt. Bleibt man dem Hobby treu, bleibt es eh nicht bei einer Gitarre. Denk also nicht, dass du gleich zu Beginn die ultimative Gitarre kaufen musst, die jeden erdenklichen Fall abdeckt. Das kann eh kein einzelnes Instrument leisten - es sei denn man ist sehr sepzifisch (ich sage mal nicht "beschränkt") in seinem Spiel und Geschmack.

Für den Einsatzzweck mach dir da mal keine Sorgen. Mir gefällt es auch nicht, wenn ich in Online-Shops oder in den Produktbeschreibungen diesen Fokus auf Jazz sehe. Ist Bullshit. Ich finde gerade in letzter Zeit gibt es immer mehr Indie- und Alternative-Bands die auf halbakustische Gitarren gehen. Schau dir nur allein den hier mal an: http://www.youtube.com/watch?v=l3Q_YvjPvcw&list=PLADEF63B07C6FFA9E&feature=plpp_play_all

Ähnliche Gitarren zum anspielen sind alle halbakustischen mit sog. Sustain-Block und Humbuckern. Epiphone "The Dot" / Gibson ES-335, ES-339 (ist etwas kleiner), Sheraton und die Nachbauten anderer Hersteller, wie z.B. die Ibanez AS-Serie, Höfner, Eastwood, ... Wenn du sagst "ES-Modell mit Humbuckern" weiß aber jeder schon Bescheid.

Denk auch dran, dass die Gitarre nicht alles ist. Was das Equipment angeht muss ich sagen, dass die Idee am Anfang mehr oder weniger "irgendeinen" Verstärker zu nehmen ziemlich banane war. Ich bin mit meiner Modelling-Transe nie warm geworden, bin dann auf Röhre umgestiegen. Da habe ich nun nicht mehr alle möglichen Effekte und Simulationen drin, aber der Klang der herauskommt ist um ein Vielfaches besser und ich spiele nun mehr und noch viel lieber als zuvor. Ich habe lieber weniger Regler und Knöpfe und dafür nen besseren Klang.

Ist natürlich ne ganz subjektive Geschichte und als blutiger Anfänger schwer einzuschätzen. Vllt. hast du ja nen Freund / Bekannten / Verwandten den du mitnehmen, mit dem du mal antesten kannst und der dir die Verstärker, womöglich auch mit Mucke in deiner Stilrichtung, anspielt, dass du ein besseres Gefühl dafür bekommst. Wenn das nötige Kleingeld vorhanden ist und du nicht direkt in ner Band mit nem eigenen Full-Stack aufkreuzen musst, schau dir mal den Yamaha THR10 an. Das ist zwar ne Transe, aber die klingt ganz genial nach Röhre UND hat diverse Modelle und Effekte drin, USB und den ganzen Trallala. Ende des Monats müsste auch der THR10C raus kommen, der speziell für die Ecke Blues / Rock / Crunch gedacht ist. Den habe ich auch im Auge, obwohl meine kleine Blackstar-Röhre noch kein viertel Jahr jung ist ;-)
 
Also ich spiele derzeit auch mit dem Gedanken, mir dieses schöne Teil zuzulegen und glücklicherweise hat mein Musikladen des Vertrauens auch welche lagernd, sodass ich sie gleich testen konnte. Und du kannst damit sehr wohl einen sehr fetzigen Rocksound zaubern, auch nicht allzu brutalen und Gain-geladenen Metal kann man damit (meiner Meinung nach) spielen. Sie ist selbst im rockig-verzerrten Bereich feedbackarm, selbst bei sehr hohen Lautstärken, und ich bin vielleicht nur nen Meter neben dem Amp gesessen...somit, bei etwas größerer Distanz z.B. im Proberaum wird es sicherlich kein Problem sein. Und für zuhause erst recht nicht.
Und ich stimme meinem Vorredner zu, wegen dem Tremolo solltest du dir derzeit keine Sorgen machen. Am Anfang solltest du dich aufs Gitarrespielen selbst konzentrieren, solche spielereien kommen dann später.

Was den Verstärker angeht, ich finde die Vox Modeling-Amps und den Peavey Vypyr ganz gut! Müsstest du halt selbst antesten und schauen, welcher dir persönlich gefällt. Eine günstigere und in meinen Augen auch recht gute Alternative wären die Amp-Simulationen von Line6. https://www.thomann.de/at/line6_pod_studio_gx.htm . Du stöpselst dieses Teil an deinen PC, installierst die beiliegende Software und du hast dann eine nette Auswahl an solide klingenden Ampsimulationen, die bekannten Modellen nachempfunden sind.

Wie du dich Entscheidest, hab viel Spaß und Erfolg!
 
Ich bin im Moment auch dabei, eine Semiakustik auszusuchen, die Viking ziehe ich dabei auch in Betracht, selbst wenn ich vielleicht lieber auf etwas zeitloseres als die "The Rod" zurückgreifen wollen würde.
Ein Review zur Viking: http://www.youtube.com/watch?v=BmXeOilXLJw

Zum Thema Rocken: http://www.youtube.com/watch?v=d4Cr7kxjSBs (Ich finde das rockt!)

Verstärker: In den Laden gehen und ausprobieren! Ich habe eine Marshall MA50 Combo und bin damit (auch für den DÄ Sound) sehr zufrieden. Aber auf keinen Fall einen bei Thomann o.ä. bestellen und dann erst probieren. Wenn er dir dann doch nicht gefällt, kann der Sound objektiv noch so gut sein.
Und noch eine Demo des Verstärkers: http://www.youtube.com/watch?v=Lf8Gf2EzxDs

Tremolo: Ich glaube nicht, dass du das so bald brauchst. Ich spiele seit guten 5 Jahren E-Gitarre und habe den für meine Strat-Kopie bisher nur zum rumprobieren, aber doch nie zum ernsthaften Spielen eingesetzt. Lerne ein bisschen zu benden, dann kommst du mMn auch lange ohne klar!

LG,
Johannes
 
Wow, danke für die ausführlichen Antworten! Ich war inzwischen im Musikgeschäft und habe eine Les Paul, semiakustische Gitarre und klassische Stratocaster ausprobiert, wobei mir der Klang der Semiakustischen tatsächlich am besten gefallen hat. Inzwischen ist die "Viking The Rod" bestellt (letztes Exemplar der signierten Version, die im Netz zu finden war :) ) und auf dem Weg zu mir nach Hause. Nun bin ich auf Verstärkersuche. Im Musikgeschäft gab es leider keine große Auswahl und ich habe größtenteils nur mit einem riesigen Marshall(-High-End)-Gerät, das für den Heimgebrauch eindeutig zu überdimensioniert ist, und dem Fender G-DEC Fifteen probespielen bzw. -hören können. Der G-DEC klang trotz seiner geringen Größe auch schon recht ordentlich, nur ich denke, in der Preisregion bis (allerhöchstens !) 250€ geht da noch etwas mehr, was den Klang angeht. Was ich an dem Gerät schätze, ist die Playbackfunktion (inkl. Tempo- + Tonartänderungen etc.), die ich vor allem für den Gitarrenunterricht sehr praktisch finde. Außerdem ist eine Anbindung an den PC und damit feinere Einstellungen, was die Presets angehen, möglich. Das Schwestermodell "G-DEC Thirty" mit größerem Lautsprecher und laut Reviews besserem Klang ist im Internet leider nicht mehr für unter 300€ zu bekommen. Habt Ihr vielleicht noch ein paar gute Verstärkertipps, die ich mir mal anschauen sollte? Ich werfe jetzt einfach mal den Fender Mustang II bzw. III und den Peavey Vypyr 30 in den Raum, was meint Ihr zu diesen Modellen?
 
Kaufberatung zu Verstärkermodellen bitte im entsprechenden Subforum. :)

Danke und Gruß,

Oliver
 
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