Frust - Nichts kommt voran

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Julian1609
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Moin moin und hallo liebes Musiker-Board.

Ein etwas schwieriger Post bei dem ich nicht nur gut über mich selber rede folgt.

Also vorweg bin ich ein ziemlich dominanter Mensch was Organisation etc. Angeht und kümmere mich gerne um alles Bandtechnische etc. Schlage vieles vor.. Eine typische "Leader" Person halt... Leider

In letzter Zeit habe ich nähmlich eingesehn dass alles selber machen nicht Sinn und Zweck einer Band ist und habe meinen Bandkollegen Aufgaben gegeben, welche diese erledigen können, um die Band ein ganzes Stück weiter zu bringen.

Darunter sind so Dinge wie einen Termin für die Drumaufnahmen bei uns im Jugendhaus auszumachen, da es ohne die Drumaufnahmen nicht mit unserer Ep weitergehen kann, sich Ideen um unsere Website zu machen, sich Bühnenoutfits zu überlegen, mal dafür zu sorgen, eine Genre einschätzung von anderen Musiker. Zu bekommen da wir da überhaupt keinen Plan haben etc.

Nur folgendes Problem stellt sich da ein: Niemand tut außerhalb der Bandproben wirklich etwas für die Band, egal was.

Es mag vielleicht etwas arrogant rüberkommen aber ich habe wirklich das Gefühl, alles selbst machen zu können.

Oder bin ich einfach zu ungeduldig ?

Nachdem wir die Songs für unsere EP festgelegt haben, nahm ich alle Tracks innerhalb von 8 Stunden am nächsten tag für unseren Drummer als Drumless Tracks auf sodass wir direkt mit den Drumaufnahmen anfangen konnten... Vor 5 Wochen.
Da wir unsere Songs alle perfekt beherrschen und neue Songs die ich schreibe da ich immer etwas fpr die Band "tun" muss weil ich mih sonst schlecht fühle sitzen innerhalb 1-3 Proben und nunja, Wir wissen alle nicht wie es weitergeht, und ich... Ich fühle mich irgendwie dauerhaft deprimiert dass nix läuft und ich mit der Band dauerhaft das Gefühl habe, dass das iwie nix wird obwohl wir alle der Meinung sind, zu versuchen in die Semi Pro/ Pro Schiene zu kommen.
Letztens hatten wir ebenfalls einen Open Air gig vor 3-5 Leuten. immerhin etwas aber meinem Ego nicht wirklich gut tuend da ich mich dann immer selbst fertig mache da die leute auf unsere Stimmungsanheizer nicht reagieren :/

Leider habe ich beim ausk"tzen meiner "Probleme" etwas den Faden verloren
Und jetzt meine eigentlichen Fragen:

Wie lerne ich es, geduldiger zu werden bzw soll ich das überhaupt?

Mach ich zu viel für meine Band und sollte lieber etwas zurücktreten und gucken wie es sich von selbst entwickelt ?

Ist es normal das Gefühl zu haben nach jeder Probe dass iwie nichts läuft und dass man nicht vorankommt obwol die songs sitzen etc.

- Nebenbei bin ich gerade noch beim Aufbau einer Melodic Metal Band beteiligt, dort arbeitet jeder auch ziemlich hart dass wir was auf die Beine stellen, wir schreiben songs ohne ende etc. Aber Trotzdem fühle ich mich... Obwohl ich zumindest denke, viel zu tun, unausgelastet, was kann icj dagegen tun ?

Früher hatte ich das noch kompensieren können indem ich mich mit Recording beschäftigt habe, mit dem Gitarre spielen selber, anschließend Bass, Drums und Gesang und neuerdings mit Löten aber irgendwann finde ich keine Lust mehr, mich als "ersatz" an diesen Sachen zu Arbeiten da mich dass alles letzten endes eh nicht auf Bühnen bringt bzw meine Band dadurch voranbringt.

Ich hoffe ihr wollt mich jetzt nicht verkloppen weil ich ein paar sehr arrogante Aussagen meiner Meinung nach gemacht habe, sondern könnt mir iwie helfen.

gruß Julian :)
 
Eigenschaft
 
Moin Julian, das Gefühl kenne ich und kann es nachvollziehen. Bei uns in der Band bin ich, abgesehen vom Songwriting, der Motor. Auftritte organisieren, Merch kaufen, Bandkasse verwalten, Kommunikation mit Fans und Veranstaltern. Den anderen reicht es Musik zu machen und aufzutreten. Manchmal ist es störend, gerade wenn man mit der Gruppe was besprechen will und der Rest sich lieber über andere Dinge unterhält. Da muss man dann schauen ob sonst alles passt und man für sich sagen kann, dass man die Aufgaben dann halt alleine machen will und kann. Bei uns gehts, ich kümmer mich halt um die ganzen Sachen und habe Spaß daran. Bei Auftritten sind alle motiviert und machen gut Show, Aufnahmen klappen und auch im Proberaum haben wir Spaß. Es ist einfach bei einigen Leuten so, dass sie keine Lust haben sich um das Organisatorische zu kümmern. Da musst du wissen ob es für dich ok ist.
 
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Hallo,
auch mal meinen Eindruck dazu. Es wird immer und überall so sein, dass in einer Gruppe eineR oder einige wenige sich stärker engagieren als andere (in einer Band genauso, wie bei der freiw. FW, oder dem Schachclub). Da steckt meiner Erfahrung nach auch kein böser Wille dahinter, sondern eine ganz persönliche Gewichtung von Teilen des Leben von jedem Einzelnen. Das kann sich auch im Laufe der Zeit stark verschieben (denk nur mal an Job, Familie gründen usw.).
Und diese Gewichtung musst Du auch für Dich vornehmen.

Da kann dann bei rauskommen, dass Dir Musik machen das Wichtigste ist, bei den anderen aber etwas ganz anderes (im Sinne einer Prioritätenliste).
Dann musst Du Dir die Frage stellen, ob das auf Dauer für Dich -ohne Frust- akzeptabel ist.
Wenn Du dauerhaft den Eindruck hast, immer mehr zu tun, als die anderen und dabei frustriert bist, wird das früher oder später zu Spannungen führen, die die ganze Band in Frage stellen werden.

Mal ein Schwank, um einen Gedanken deutlich zu machen: um zum Proberaum einer meiner ersten Bands zu kommen, musste ich rund 12 Km steil bergauf Hin und dann wieder zurück gehen (Nach dem Krieg, wir hatten ja Nichts - und auch davon viel zu wenig), das zwei bis drei Mal pro Woche, mit der Gitarre. Das haben aber auch alle anderen gemacht. Und hätten wir entschieden, 5 Mal pro Woche zu proben, hätten auch das alle gemacht. Jeder hatte sich für einen Bereich zudem stark engagiert. Das war ein total glücklicher Zufall und nicht die Regel - wie ich heute weiß.

eingesehn dass alles selber machen nicht Sinn und Zweck einer Band ist
RICHTIG :great:
und habe meinen Bandkollegen Aufgaben gegeben
FALSCH :bad:
Mach ich zu viel für meine Band und sollte lieber etwas zurücktreten und gucken wie es sich von selbst entwickelt ?
Ja, aber das bitte auch vorher mit den Bandkollegen/innen kommunizieren, sonst läufts ins Leere, befürchte ich.
Ist es normal das Gefühl zu haben nach jeder Probe dass iwie nichts läuft und dass man nicht vorankommt obwol die songs sitzen etc.
Phasenweise ja, auf Dauer zersetzt das eine Band.
Grüße
Markus
 
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Das ist ein gutes Thema, weil es viele Musiker betrifft. Ich bin mittlerweile auch etwas "angegraut", was das Alter anbelangt und finde z.B. die Story von Markus (@mjmueller ) sehr interessant und ein wunderschönes Beispiel. Er hat damit (fast) durchgängig Recht und natürlich viel Glück gehabt. Wohl ungefähr so wie ich. Aber bei mir spielte sich das "Glück" Anfang der 70er Jahre ab. Alle Mitglieder meiner Band waren engagiert und pro-aktiv. Sogar die Personen in der 2. Reihe, Promotionmanager (so nennt man das vermutlich heute), Freunde und Fans. Das war ein tolles Gefühl und im Rückblick sehe ich auch, dass das tatsächlich ein Glücksfall war. :) Aber mittlerweile weiß ich auch, dass es kontraproduktiv ist, Leuten etwas vorschreiben zu wollen. Nicht nur im Bandkontext, sondern als Prinzip im Leben. Man kann es sich sehr schwer machen, wenn man die Umstände zwingen will. In der Regel klappt das wohl eh nicht und man ist umso frustrierter.

Ich schlage zwei Lösungen vor, von denen eine auf Kommunikation beruht, aber Vorwürfe unbedingt vermeiden sollte. Lösung A bedeutet, dass Du über Dein Empfinden sprichst, aber nicht klagst oder anklagst. Ganz wichtig. Du musst diese Aufklärung über Dein Empfinden mit tragbaren Vorschlägen - nicht mit Vorschriften! - koppeln. Ein sinnvolles Vorgehen zu Weiterentwicklung wäre, die Leute nach ihren Stärken und Vorlieben einzusetzen, denn was man gerne macht oder woran man Spaß hat, das macht man in der Regel gut. Insofern könntest Du die Stärken Deiner Kollegen benennen oder herausarbeiten und diese nutzen. Lege unbedingt Wert auf ihre Wahrnehmung der Dinge, denn das kann sich stark von Deiner unterscheiden.

Lösung B beinhaltet, dass Du innerlich gelassener werden solltest. Sieh das Leben als ein Geschenk, an dem Du so gut wie nichts ändern kannst. Du kannst Dich nur dankbar für die Fügungen erweisen und glückliche Momente weiterreichen, damit der Fluss erhalten bleibt. Und selbst die frustigen Momente sind im Rückblick wertvoll, denn sie erleuchten Dich eines Tages. Je verkniffener Du mit Menschen und Dingen oder Zielen umgehst, umso mehr schnürst Du Deine eigene Entwicklungsenergie ab. Du wirst entdecken, dass vieles, was Dich umgibt, Dir zur geistigen und letztlich seelischen Bereicherung als "Komparse" gegeben ist. Aber Komparsen sind austauschbar und sie stehen nur im Dienst einer Geschichte, einer Lektion, einer Erkenntnis. Ein Auto, das im falschen Moment eine Panne hat, fordert Dich ggf. an einer Front heraus, an der Du noch Defizite hast, einem Bereich, an dem Du wachsen kannst. Fehler und Pleiten sind Chancen auf Wachstum und Verbesserung, auf Verstehen und Gelassenheit. Wenn Dir also Situationen begegnen, die Dich unzufrieden machen, dann begreife das in erster Linie als Auftrag, dass Du innerlich wachsen musst, um darüber zu stehen. Dann werden Dich solche Dinge auch nicht mehr fertig machen oder Dich verzagen lassen. Das stimmt wirklich, glaube mir.
 
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Wenn ihr als Band etwas gemeinsam schaffen wollt gibt es nur eine Möglichkeit:
Alle ziehen an einem Strang. Wer nicht mitzieht muß leider raus.

Mann kann natürlich auch 10 Jahre im Proberaum sitzen, dummes Zeug quatschen und
Bier trinken oder Tüte rauchen. Das führt zwar zu tiefer Freundschaft aber zu Null Erfolg.
Spätestens wenn es ernst wird und Entscheidungen fürs Leben anstehen, werden die Mitläufer kneifen.
 
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Den Beiträgen von @rbschu und @mjmueller kann ich nur zustimmen.
Leader / Follower
Eine typische "Leader" Person halt... Leider
Wieso leider? Entweder man hat diese Veranlagung oder nicht, beides ist gut und wichtig. Einige müssen zu führen bereit sein, mehr müssen zu folgen bereit sein, nur so kann es funktionieren. Es können ja nicht alle führen und nicht alle folgen. Das bedeutet überhaupt nicht, dass ein Leader "besser" ist als ein Follower. Beide sind aufeinander angewiesen und absolut gleichwertig.

Die Band als Job
Wenn Du Semi- bis professionelle Ambitionen hast, muss die Zusammenarbeit vernünfig geregelt sein. Dann seid Ihr ein Unternehmen, das Musik produziert und eben kein locker-flockiges Hobbygrüppchen. Dann muss jeder "Mitarbeiter" seinen Beitrag leisten. Wenn Deine Kollegen sich auf Deiner Arbeit ausruhen, sind es nicht die richtigen Kollegen - oder Ihr seid einfach schlecht organisiert. Ich vermute letzteres. Das gute: daran ist leichter was zu ändern. Wenn nicht alle das selbe Bild haben, wo man hin will und was dafür zu tun ist, können gar nicht alle mitziehen. Und wenn einer sich eh um alles kümmert, lehnen sich natürlich alle anderen zurück. Keiner wird kommen und Dich bitten, eine Aufgabe an ihn abzugeben.

Es müssen auch nicht alle am Drumherumkram arbeiten! Ein virtuoser Sänger oder Instrumentalist steuert vielleicht schon musikalisch so viel bei, dass es voll OK ist, wenn er organisatorisch nichts leistet. Wenn alles organisatorische bisher an Dir hängen bleibt, bist Du dazu vermutlich am besten befähigt. Was nicht funktioniert, ist Aufgaben "aus Frust" einfach abzugeben. Die bleiben dann liegen, liegt in der Natur der Sache.

Mein Rat: Ziele und Maßnahmen vereinbaren
Trefft Euch ohne Instrumente, um Eure Ziele zu besprechen und aufzuschreiben. Dann überlegt, was dafür zu tun ist und wer es wann macht. Schreibt auch das auf. Hängt die Ziele und To-Do-Liste in den Proberaum. So schafft Ihr vernünftige Grundlagen für alles weitere. So kann man ganz konkret ansprechen, wenn jemand seinen Beitrag nicht leistet und vermeidet Wischiwaschi-Debatten, die nur die Stimmung vergiften.
Wichtig: viel Fingerspitzengefühl! Du kannst nicht einfach neue Regeln vorgeben, das akzeptiert niemand. Du musst Dein Anliegen gut und freundlich verpackt vermitteln.
Don't: "Ich habe mir was überlegt, wir machen es ab sofort so und so."
Do: "Können wir uns bitte mal zusammensetzen und überlegen, wie wir uns besser organisieren?"

Ich drück Dir die Daumen! :great:
 
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Also das mit dem "Leader" sehe ich ganz anders. Ein wahrer Bandleader führt die Band an, ist ein Primus inter paris. Der Erste unter gleichen. Er inspiriert und motiviert.
Was Du machst ist genau das Gegenteil. Du projezierst Deine eigenen Ziele an die anderen Musiker. Die haben aber andere Ziele. Das kann so nicht klappen.

Aufgaben verteilen, gehts noch? Das machen eher die Banddiktatoren (die es in solchen Konstellationen häufig gibt..)

Mein Tip steig aus, ihr habt inhaltlich nicht die gleich Stossrichtung, das ist für alle schlecht. Reine Zeit und Energieverschwendung für alle. Finde eine Band, die Deine Ziele teilt. Diese tut es nicht.
 
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@Signalschwarz Das ist die Zielsetzung unserer Band, in so eine Schiene mal zu gelangen. Und das war jetzt ein kleiner Gig bei unserem Jugendhaus, hatten natürlich auch paar andere mit mehr Leuten, da hatte sich auch jeder drum gekümmert, Leute herzuholen^^
@Piano1071 Krass wie die Meinungen auseinander gehen können was ? ^^

@Rake5000 Danke für den Post, ziemlich hilfreich :) Das mit der Todo-Liste werd ich mal vorschlagen bei der nächsten Probe.

Nunja ein generelles Wort zur Zielsetzung:
Wir haben darüber natürlich auch schon gesprochen und sind eigentlich alle zum Entschluss gekommen, dass wir alle folgendes wollen.
- Mehrere Gigs im Monat
- Alben aufnehmen
- Ne gute Website
- Social Media aktiv

Nur irgendwie funktioniert die Umsetzung nicht ganz wie oben erwähnt.
 
Wie alt bist Du/seid ihr denn?
 
Sind das Zielsetzungen für eine Band?
Gigs spielen - klar. Macht ja Spaß, bringt Erfüllung
Alben aufnehmen - nicht mehr ganz zeitgemäß, aber tolle Sache, wenn man was vorzeigen kann, wie : 'Das sind wir, das mache ich...'
Aber Website, Social Media etc sind doch eher Mittel zum Zweck, Werbung und so..., aber keine Zielsetzung für eine Band. Musikalische Verwirklichung, Spaß, kreative Entfaltung... wie sieht das bei Euch aus?

Zur Aufgabenverteilung in der Band:
Eine Band ist (sollte) ein Team (sein). Es gibt unterschiedliche mehr oder weniger aktive Teamplayer, was völlig normal ist. Und da kann es auch schon mal zu Stress kommt, wenn der eine oder andere meint, alles machen zu müssen, während andere eher nichts zu tun, um es mal krass auszudrücken. Wenn es so weit kommt, ist meistens etwas anderes vorgefallen, wie ich aus eigener Erfahrung kenne.
Ich mach bei einer unserer Bands auch unendlich viel, organisiere die Proben, mache Vorschläge für Songs, bereite diese auch vor, bin für einen Großteil der technischen Dinge verantwortlich, mache die Abrechnung, die Buchführung, die Website, die Facebook-Seite usw.
Der Punkt ist, ich mache das gerne, weil es wichtig ist, dass der Laden läuft, weil es mir wichtig ist, und ich mich am liebsten auf mich verlasse und nicht auf andere. Blöd wird's immer dann, wenn es
a. nicht von den anderen anerkannt wird,
b. wenn sich alle drauf ausruhen und nicht mitgearbeitet wird
c. ohne meine Aktionen gar nichts mehr läuft
Um aber auch fair zu bleiben, ist das die normale Konsequenz, dass wenn ich mich halt um alles kümmere, sich auch irgendwann alle darauf verlassen. Aber ärgern tut es mich, wenn ich versuche Probentermine zu koordinieren, die Kollegen nicht antworten, womöglich, nachdem fast alle zugesagt haben, der letzte mit der Antwort kommt: 'da kann ich nicht', aber auch keine Alternative anbietet. So was ist halt nicht konstruktiv. Es nervt auch, wenn ich mir die Arbeit mache, Songs raussuche, Sheets erstelle, alles auf die Dropbox hochlade, natürlich bin ich selbst vorbereitet, wenn's an die Probe geht, und da kommt dann einer zur Probe, der sich die Sheets nicht ausgedruckt hat, was auch bedeutet, dass er sich nicht vorbereitet hat. Das ist das, was ich oben mit Auslösern für solche Stress-Situationen meinte.

Schöner ist natürlich, wenn Aufgaben besser verteilt sind. Aber es funktioniert in den meisten Fällen nicht, wenn Aufgaben vergeben werden. Es muss sich auch jeder zuständig und berufen fühlen, und sich mit der Aufgabe identifizieren können. Optimal wäre es, wenn die Bandmitglieder aus Steuerberater/Buchhalter, Mediengestalter, Computer-Spezialist, Musiklehrer, Elektro-Techniker besteht. Da ergibt sich die Aufgabenverteilung von Haus aus :D
 
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Nunja ein generelles Wort zur Zielsetzung:
Wir haben darüber natürlich auch schon gesprochen und sind eigentlich alle zum Entschluss gekommen, dass wir alle folgendes wollen.
- Mehrere Gigs im Monat
- Alben aufnehmen
- Ne gute Website
- Social Media aktiv

Nur irgendwie funktioniert die Umsetzung nicht ganz wie oben erwähnt.

Zielsetzungen sind sehr schnell besprochen und abgesegnet, das dauert ja in der Regel 5-10 Minuten in einer Bandprobenpause. Solange es aber keinen Plan zur Umsetzung gibt (und dazu gehört halt leider auch eine klare Aufgabenaufteilung innerhalb der Band), bleiben diese Ziele lediglich Lippenbekenntnisse.

Die Aufgaben könnten also folgendermassen aussehen und entsprechend gleichberechtigt verteilt werden.
- Klinkenputzen für Gigs
- Kontakt mit Studio betreffend Song Recording und Album Produktion inkl. finanzielle Aspekte
- PR Manager: Website und Social Media Betreuer, Werbung betreiben.
- Songwriting, Erstellung der Songsheets und Vorbereitung der Bandproben, z.b. Hausaufgaben / Probeablauf.

Dazu gehört auch ein Time Management (bis wann haben wir was genau abgeklärt/erreicht) und Ueberprüfung dieser Steps (Hey! Es ist Anfang August, haben wir jetzt den Studiotermin?)
Das alles wird gerne mal unterschätzt. Viele junge Bands möchten die Welt erobern, aber dazu gehört viel viel viel Arbeit.

Das klingt jetzt erstmal furchtbar spiessig kreativitätsbefreit, ist aber notwendig, wenn ihr in Richtung Semi- oder gar Profimusik schielt.

Konfrontiere deine Kumpels mal damit.
 
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Oftmals hilft es was neues anzufangen um wieder Motivation und Bewegung rein zu bringen
 
im grunde nix neues von mir, was nicht schon vorher in postings von anderen beschrieben worden ist. fragen:
- wohin willst du?
- sind deine ziele mit denen der anderen (halbwegs) identisch?
- wenn nein, keine aufgaben verteilen (die aufgaben verteilen sich ganz von alleine wenn ihr dasselbe ziel vor augen habt), je nach 'mehrheitslage' entweder andere band suchen oder die nicht mehrheitsfähigen fragen, ob sie unter diesen bedingungen nicht die band verlassen wollen. wenn sie das nicht wollen, selber gehen.
das klingt etwas harsch, aber wie alle anderen wohl auch hier, das habe ich gerade hinter mir.
ich habe nicht mehr so viel zeit wie (vielleicht und hoffentlich) du um noch einmal ein paar jahre zu verlieren auf dem weg, den ich gerne noch gehen möchte (ob ich es errreichen werde ist eine ganz andere frage).
ich wiederhole mich: klar werden über das eigene wollen und dann immer mit den anderen im einklang den weg gehen. wenn das nicht geht, so lange suchen bis man den einklang gefunden hat - und das kann sehr mühsam und frustbeladen sein. aber es lohnt sich.
horst
 

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