Fuzz-Pedal hinter Gitarrenfunke

gorephil
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Ich bin am Überlegen, ein Fuzz (eventuell das Lichtlaerm Altar) in mein Pedalboard zu integrieren.

Ich spiele schon seit etlicher Zeit nur noch mit Gitarrensender und nicht mehr via Kabel. Ist live und im Proberaum einfach praktischer und Zuhause hat Wireless auch Einzug gehalten.

Jetzt habe ich wieder gelesen, dass Fuzz-Pedale möglichst ganz vorne in die Effektkette sollen. Insbesondere Pedale mit einem Buffer sollen, wenn das Fuzz gut klingen soll, hinter das Fuzz.

Heißt das im Umkehrschluss, dass wenn man mit Gitarrensender (ist immer ein buffered Signal?) spielt, man kein gut klingendes Fuzz spielen kann?

Ich vermute, es gibt Fuzz-Pedale, die mit gebufferten Signale keine Probleme haben. Wie sieht's da mit dem Big Muff aus? Das Altar ist soweit ich weiß, ein Big Muff Klon.
 
Wenn die Gitarre nicht unmittelbar mit dem Fuzz verbunden ist, klingt es anders und einige Features wie Zerrgrad mit Volume-Poti einstellen fallen eventuell ganz weg.
Auch kann ein ansonsten rauscharmes Gerät vor dem Fuzz zum laut tönendem Wasserfall werden.
Ursache ist der sehr niedrige Eingangswiderstand der Fuzz-Pedale, die eine Fehlanpassung zwischen Ausgang und Eingang der beiden Geräte bewirkt.
Die simplen 2-3 Transistor Schaltungen wie Fuzz-Face, ToneBender uä. sind am empfinflichsten in Sachen vorgeschaltete Bodentreter bzw. Buffer.
Ein Big Muff oder ToneMachine z.B. sind da schon weniger von betroffen.
Im Zweifelsfalle ausprobieren (y)
 
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Das hängt wohl sehr von der Fuzz Schaltung ab. Ein (Ur-)Tone Bender reagiert auf die Impedanz des Einganssignal. Ob der Unterschied gefällt oder nicht, ist noch mal die Frage…
Das MXR classic 108 Fuzz kann man „umstellen“ mit/ohne Buffer. Das klingt dann halt unterschiedlich.
Ich hatte mal ein russian Big Muff Deluxe auf dem Board, da habe ich mit Funke oder Kabel keinen Unterschied wahrgenommen. Beim Zvex Mastroton ebenso nicht. Die habe/hatte ich aber auch hinterm Wah, erst an 2 Stelle…
—> Ausprobieren und entscheiden!
 
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Bei mir:

Git -> Sender -> Empfänger -> Wah -> Noisegate -> Zerre(n) -> weitere Effekte -> Amp

Hab ich seit Jahren so, keine Probs, die Zerren reagieren imho auch gut auf den Vol-Regler an der Gitarre ...
 
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Dank euch schonmal für die Antworten.

Was mir beim Lesen im Netz gefehlt hat, ist die Info, dass unterschiedliche Fuzz-Pedale auch unterschiedlich jenach Schaltung reagieren. Im Grunde war alles sehr allgemein gehalten => Fuzz kein Buffer. Gleiches hatte ich auch für Wah-Pedale gelesen.

Ich teste es mal mit dem Altar. Hab die Hoffnung, dass es funktioniert, wenn Big Muffs da weniger wählerisch sind.
 
ich hatte etliche fuzz hinter einem empfänger und alle funktionierten dort.
 
Das sind bei meinem kleinen Board 3 verschiedene Pedale (HB Plexicon, HB Dealbreaker und ein Mooer Rumble Drive)

Img_6780.jpg
 
Das ist tatsächlich sehr schaltungsabhängig.
Fuzz Face und klassische Germanium Pedale sind da einfach sehr viel anfälliger, klingen sehr viel aggressiver und harscher bei gepufferten Signalen und reagieren fast nicht mehr auf das Volumen Poti zum Aufklaren.
Anders als Overdrive etc.

Allerdings klingt bspw. das GE3.2 von SviSound sehr nach alten Schalten und geht gut mit Buffer davor.

Es gibt aber auch noch eine smarte andere Lösung. Von dem Boardmitglied @DS Custom gibt's auf seiner Website meiner Erinnerung nach einen Unbuffer, der ermöglicht auch altmodische Fuzzpedale, Treble Booster und WhaWhas in gebufferten Ketten ohne typische Einschränkungen einzusetzen.


Bei DS Custom habe ich bisher super Erfahrungen gemacht. Da steckt viel know how drin. Und der Vorteil ist, dass man mit so einem Pedal flexibel reagieren kann.

Bei der Gelegenheit hätte ich auch noch ein Fräglein direkt an @DS Custom
Wäre es nicht eine Überlegung wert, das Pedal als Loop auszulegen, der das einkommende Signal "unbuffered", im Loop Fuzz und andere sensible Gesellen, und am Out einen Deiner prima Buffer um die nachfolgende Signalkette wieder gepuffert zu treiben?
 
Grund: Link ergänzt.
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ich hatte etliche fuzz hinter einem empfänger und alle funktionierten dort.

Funktionieren ist nicht die Frage, wobei du das so bestimmt auch nicht gemeint hast.

Wie hier schon auch zB von @zwiefldraader geschrieben wurde, gehen Fuzz-Pedale schon, sie klingen nur besch... eiden. Aber es sind wohl nicht alle empfindlich mit dem gebufferten Eingangssignal.

Welche Fuzz-Pedale hattest du schon im Einsatz und welches Funksystem benutzt du?

Will eventuell auch bei Gelegenheit auf ein Sennheiser umsteigen. Ist aber noch Zukunftsmusik. ☺️
Beitrag automatisch zusammengefügt:


Schöne Sammlung und schnuckelliges Board.

Mit Overdrives und Distortionpedalen habe ich jetzt auch weniger Probleme festgestellt.

Besitze einige und mein aktuelles Always-On ist ein King In Yellow von Lichtlaerm. Das geht super.
 
Welcher Sender, ist da IMO ziemlich irrelevant. Das „nackte“ Gitarren Signal ist bei passiven PU „niederohmig“ (5-15 kOhm). Ein (jeder…) Buffer macht das Signal hochohmig (500-1000 kOhm). Das ist wohl der Grund, warum diese besonders einfachen Fuzz-Schaltungen, da unterschiedlich „reagieren“. Wie hochohmig ist dann sekundär.
 
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Das GE3.2 wäre auch was. In welche Richtung geht das Fuzz?

Würde gerne altes Doom Zeug wie Reverend Bizarre spielen oder auch ein bisschen Stoner. Ich glaube, dass das Big Muff da wohl ganz gut passt.

Ansonsten wäre natürlich so ein "Unbuffer" auch eine interessante Lösung. Dann aber wahrscheinlich in Kombination mit einem Loop Switcher nehme ich an.
 
Ich hatte noch keine Funkstrecke - aber gebufferte Signale durch Wha oder andere Pedale.
Verwendet hatte ich schon Analogman Sunface TI/UK Germanium, AstroTone, SviSound GE3.2 und SI Fuzz. Einen SunBender hatte ich auch mal.
Sicher auch mal was von Anderen ausprobiert.
Mit Muff fehlt mir ein bisschen Erfahrung, weil ich so auf Zwei-Transistor-Fuzz stehe. Ist so mein Ding...
Das SviSound war das Einzige, das damit richtig gut funktioniert hat. Das war ungepuffert auch besser - aber der Unterschied nicht drastisch.
Ich weiß aber nicht, ob das nur beim Full-Size oder auch beim Mini von ihm klappt.

Die FFB Schaltung habe ich integriert in einem Treble Booster von DS Custom. Das funktioniert.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Das GE3.2 wäre auch was. In welche Richtung geht das Fuzz?
Ich würde es als fetter und dunkler als zB ein FuzzFace beschreiben, dick und warm.
Der Bass-Cut Switch macht es bei Bedarf etwas weniger wollig - aber nur ein bisschen.
Es ist nicht so aggressiv wie ein Muff sein kann, aber es ist vergleichbar fett für meine Ohren.

Das große Plus : es reagiert annähernd so gut auf das Gitarrenvolume wie ein Fuzz Face, klart also sehr gut auf. Das kann ein Muff nicht so.
 
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Funktionieren ist nicht die Frage, wobei du das so bestimmt auch nicht gemeint hast.

Wie hier schon auch zB von @zwiefldraader geschrieben wurde, gehen Fuzz-Pedale schon, sie klingen nur besch... eiden. Aber es sind wohl nicht alle empfindlich mit dem gebufferten Eingangssignal.

Welche Fuzz-Pedale hattest du schon im Einsatz und welches Funksystem benutzt du?
naja, mit funktionieren meine ich einen annehmbaren sound - in diesem fall den sunn O)):

View: https://soundcloud.com/ausgangssperre/starfall

ich benutze ein line6 G50.

als pedale habe ich verwendet, bzw. verwende aktuell noch:
  • black russian muff
  • doomer fuzz
  • alcapulco gold
  • sunn O))
  • hairy tongue
  • excalibur
  • SFT
  • zvex sunn concert mod
  • behringer SF300 (wobei ich dessen klang auf dauer nicht sonderlich mochte)
  • und vielleicht noch welche, die in meiner kiste lauern ohne mich zu erinnern
 

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