FX Send/Return - Was ist ein Einschleifweg?

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Lieber Ampfreunde,

Zur Vorgeschichte: ich habe mir dieser Tage einen neuen Amp, nämlich einen Laney LX65R gekauft. Ich finde den Amp toll: er hat einen 12" Celestion seventy80 Lautsprecher, das ist gross und bringt viel Volumen, zwei getrennte Kanäle (Clean + Crunch) mit je dreiband EQ, ein Reverb und KEINEN digitalen Firlefanz... zwar keine Röhre sondern Transistor... aber da ich im Augenblick nicht mit Steve Vai und Joe Satriani auf Tour bin....:redface: .... ist er eigentlich genau das was ich suchte...

:gruebel:...jetzt betrachte ich aber die ganze Zeit die beiden 'FX Send' und 'FX Return' buchsen, und wundere mich was das eigentlich GENAU ist...eine Vorstellung habe ich schon, aber:

1.) WAS ist der Unterschied zwischen dem Einschleifweg zu den vorgeschaltetetn Effekten (bspw. Bodentretern), die ich im normalen Line IN anschliesse?

2.) WANN brauche ich den Einschleifweg?

3.) WIE und auch für WAS benutze ich den Einschleifweg richtig.

4.) Was kann ich alles sonst damit machen?

Erklärt mir das ganze mal bitte - wer Lust hat - ein bisschen genauer... wenn's hilft: ich besitze derzeit folgende Bodentreter: BOSS GE-7, BOSS MT-2 Metal Zone, Behringer GDI21 (<- super Teil!), Danelectro Cool Cat (<- ich schwör's, DAS nehm' ich mit ins Grab!)...
 
Eigenschaft
 
moin :)

1. der einschleifweg sitzt zwischen preamp und endstufe. du hast also die effekte dann hinter dem preamp, was bei verzerrten sachen viel besser klingt als vorgeschaltete effekte
2. wenn du modulationseffekte (chorus, delay usw.) mit verzerrten sounds kombinieren willst
3. modulationseffekte und reverbs kommen in den loop. verzerrer und wah vor den amp.
4. über andere preamps direkt in die endstufe gehen oder aus deinem preamp in andere endstufen. du kannst auch nen eq in den loop hängen um den sound hinter dem preamp noch zu verbiegen, da kann man ne ganze menge sachen mit machen.

am besten is immernoch: ausprobieren :)
 
Der FX ist quasi die Schnittstelle wo du den Sound vom Preamp (Vorstufensektion) und Amp (Endstufe) abzweigen kannst um Effekt darin Einzuschleifen.D.H. Effekte die nicht abfärben wie ein Chorus oder Delay kommen meist in den FX.Wobei ein externer Verzerrer oder Wah Wah vor den Amp kommt.
Du änderst den Sound also nicht von vorne herein, sondern erst nach dem der Sound Fertig vom Preamp zum Amp geschickt wird.Probier es mal aus mit deinem Effekten ob es sich besser vor dem Verstärker besser an Hört oder wenn du ihn in den FX Einschleifst.Du gehst vom Send des Verstärkers in den in des Effekt/gerätes und vom Out in den Return des FX.

Nochmal: ohne FX

Gitarre-> Kabel-> Effekte-> Kabel-> Input des Verstärkers (Preamp->Endstufe)
->Boxenkabel->Box

mit FX:

Gitarre->Kabel->Input des Amps (Preamp)->Kabel-> FX Send->Effekte->Kabel->FX Return->(Endstufe)->Boxenkabel->Box

Preamp und Endstufe bilden ja deinen Verstärker!

Hoffe ich konnte dir weiterhelfen ;)
Geh jetzt auch Schlafen... Nacht :D
 
ich hätte nicht gedacht, dass sich in frühesten Morgenstunden schon ein Mitmusikerherz meiner erbarmt... Danke schonmal im Voraus!!!

...bei Euch ist es ja ein paar Stunden später als bei mir, ich muss erst noch ein weiteres Bier trinken und ein DVD will ich auch noch kucken...

okay, ich beginne zu begreifen!

Also, die Zerren kommen normalerweise VOR den AMP, Chorus, Delay, Reverb in den Einschleifweg?
Kommen Zerren denn auch in den Einschleifweg - ist das anzuraten oder abzuraten, wahrscheinlich macht das keinen Sinn, oder doch????
Ich begreife zumindest, dass wenn ich den internen Crunchkanal des Verstärkers benutze (der garnichtmal sooo schlecht ist) und dazu mit externem Reverb, Delay oder meinem geliebten Chorus arbeiten möchte, ich Diese dann in den Einschleifweg anschliessen sollte, denn Chorus und Reverb VOR dem Crunch ist ja nicht besonders toll!?

Macht es bei dieser Betrachtung denn dann überhaupt Sinn irgendein Modulationseffekt auch vor den AMP (also auch Preamp) zu schliessen? WANN würde ich das dem Einschleifweg vorziehen?
 
WANN würde ich das dem Einschleifweg vorziehen?
gar nicht. wenn du nur clean spielst geht das ganz gut, optimal aber auch nicht. zerre im loop kannst du ja mal probieren, dann weisst du obs dir gefällt. ich denke aber nicht :D
 
Cool, jetzt hab' ich's kapiert!

Jetzt könnte ich auch mal das GDI21 an den FX Return anschliessen, also die ampspezifische Vorstufe überspringen und kucken wie das so klingt...

auch kann ich meine Ampsimulationen im Computer über den Loop einspeisen... hab' das jetzt schon ausprobiert... und das geht... nur...klar... die Simulationen sind natürlich auf die klanglich vollausbalancierten Stereoboxen eingestellt, wenn ich über die Amp-endstufe spielen will, muss ich natürlich spezifische EQ-Anpassungen vornehmen (bzw. teilweise die Patches anpassen), aber die Idee auch Ampsimulationen im Computer über den Laney Amp zu fahren gefällt mir ganz gut: ein Amp ist für sowas gebaut... eine Stereoanlage nicht unbedingt... somit habe ich das schwächste und teuerste Hardware-Glied aus der Kette eliminiert, und meine Ampsimulationen werden langsam roadtauglich! Computer und laptops sind Comoditie... die kriegt man an jeder Ecke wenn einer mal durchbrennt... nur hoffentlich brennt mir mein Geldbeutel nicht auch durch!

Danke für die vielen Hinweise, liebe Ampfreunde!
 

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