G-Akkord Barre (A-Form)

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dingldangl
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Hi Guitareros!

Ich verzweifle..habt ihr vielleicht einen Tipp wie ich folgenden Akkord greife?

---10---
---12---
---12---
---12---
---10---
--- x---

..ich bekomme einfach die drei,eigentlich gar nicht mal so fetten,Finger in einen Bund ohne eine andere Saite zu berühren. Wie greift ihr den?
 
Eigenschaft
 
Du machst das wahrscheinlich schon richtig....

---10-z--
---12-k--
---12-r--
---12-m--
---10-z--
--- x---

Warte einfach ein Weilchen. Wenn Deine Finger gelenkiger geworden sind, machst Du Dir über sowas keine Gedanken mehr. :)
 
Oder aber du greifst mit dem Zeigefinger den 10.Bund und legst den MIttel- oder RIngfinger einfach über die Saiten, wenn dir der 10. Bund auf der hohen E-Saite nicht so wichtig ist!
 
Ich würde da mit dem Zeigefinger x, 10, 10 greifen. Und mit dem Ringfinger die 3 12er :)
 
Ich greife da bevorzugt mit dem kleinen Finger auf der h-Saite und mit dem Ringfinger ein Barre auf der d- und g-Saite.
So klingt alles und man kann fast garnichtmehr die e-Saite abdämpfen
 
Man kann auch mit Zeige- und Ringfinger zwei Barrés machen, ohne die hohe E-Saite dabei abzudämpfen (halt den Ringfinger "knicken")
 
dingldangl schrieb:
Hi Guitareros!

Ich verzweifle..habt ihr vielleicht einen Tipp wie ich folgenden Akkord greife?

---10---
---12---
---12---
---12---
---10---
--- x---

..ich bekomme einfach die drei,eigentlich gar nicht mal so fetten,Finger in einen Bund ohne eine andere Saite zu berühren. Wie greift ihr den?

Da sind schon viele dran verzweifelt, weil es da eine befriedigende Lösung aus der Anfängergreiftechnik heraus nämlich nicht gibt. Warum? Antworten:

Zur A-Form ist zunächst zu beachten, dass sie klanglich immer(!) problematisch ist, wenn sie so vollständig wie im Beispiel ausgeführt werden soll. Dies hat 2 Gründe:

1. Physikalische Ursache: Die Gitarre an sich ist tonal nicht rein. Auch wenn sie "korrekt" gestimmt ist, ist speziell der Quintsprung von der 3. zur 1. Saite immer etwas unsauber

6---10-----------
8---12----------
8---12-------etc.

Man kann die Saiten so stimmen, dass die Quinte stimmt, aber passt die Terz dazwischen nicht mehr. Verdammte Gitarren...

(((Es gibt zu der Thematik "Eine Gitarre kann oktavrein sein, ist sie aber niemals bundrein, sobald sie oktavrein ist" alternative Stimm- und Satteltheorien und -systemlösungen (Buzz Feiten), die uns aber hier jetzt nicht beschäftigen sollen.)))

2. Manuell: 3 Finger nebeneinander sind auf dem selben Bund nur schwer ohne Verziehen der Saiten unterzubringen, besonders in den höheren Lagen. Gleichzeitig sind die eng nebeneinander gepressten Finger extrem unfrei und unbeweglich, so dass sich aus dem Verziehen auch nichts Sinvolles mehr modulieren lässt.

Als Folge diese beiden Problematiken verzichtet man fast immer auf die Quinte auf der hohen E-Saite. Gängig sind dann:

--------------------
-----*--------------
-----*----------*----
-----*----------*---
*----------*-----------
----------------------


Im ersten Fall ist wiederum sehr gängig

----------------
-----K----------
-----K-----------
-----K------------
Z--------------------
----------------

also den kleinen Finger etwas abgeknickt als Barree und gleichzeitig die hohe E dämpfend.. Es geht auch der Ringfinger, wenn Akkorde schnell gespielt und verschoben werden. Beide Versionen sollte man können, die mit dem KKK-Barre jedoch bevorzugt.

Der kleine Finger als KKK-Barré hat in diesem Griff den großen Vorteil, dass die Hand im Handgelenk insgesamt beweglicher bleibt (optimale Beweglichkeit muss eh immer Grundlage sein). Dies erleichtert es, den Akkord mit einem leichten Handgelenk-/Vingervibrato zu modulieren, wenn er mal etwas länger klingen soll. Vergleicht das mal mit den Varianten RRR (oder MMM, was definitiv die musikalisch und physiognomisch zweitschlechteste Lösung neben RMK ist)

PS: Nachdem, was ich in letzter Zeit in zig Spieltechnikthreads an abstrusen Vor- und Ratschlägen gelesen habe, werden ich mir jetzt vermutlich mindestens 15 Widersprüche von Leuten entgegenhauen, die mit 16 seit 17 Monaten Gitarre spielen. Oder dieser Beitrag wird gar nicht erst gelesen, weil er länger als 1 Senf-Dazugeb-Zeile ist.
 
Greif' einfach kürzer.

G ist ein dur-Dreiklang, enthält die Töne G H und D.
Schau' die an, welche Töne eigentlich gespielt werden, vorrausgesetzt
du wirst irgendwann dazu fähig sein, den Akkord zu greifen. ^.^

*ich mach' das mal kurz von unten nach oben*

G, d, g, h', d'

Das zweite d' auf der e-Saite muss nicht erklingen, damit der Akkord
vollständig ist, also lass' es einfach weg.

Ich spiel den G-Barree auch immer nur mit 4 Tönen, das ist schlichtweg
naheliegend und einfacher zu greifen. WIE du DIESE Variante greifst,
bleibt dir überlassen. Da gibt's so viele Spielarten und DIE einzig Wahre
gibt's da nicht...
 
Ich greife da

xx 10 12 12 12 10
ZF ZF RF RF KF ZF

Also Zeigefinger als Baree auch über die E-Saite (Hauptsache die A-Saite klingt sauber) Der Ringfinger knickt leicht ab um die G-Saite mitzunehmen.
 
Vielen Dank für eure Antworten und besonders an Hans_3 für die kleine Theorie-Schulung :)

..kann ich denn auch bei anderen Barre-Akkorden der A-Form die E-Seite weglassen, bzw. abdämpfen?
 
Ja...weil wenn du den A-Typ greifst sind ja schon Grundton, grosse Terz und Quinte darin enthalten.Die Quinte muss nicht 2x darin vorkommen. Sie kann, wie auch Grundton und terz, sie muss aber nicht. Übrigens funktioniert das auch mit anderen Formen. Ich hab auf meiner Homepage dazu einen kleinen Workshop geschrieben

http://www.lucguitar.de/6.pdf ...Teil 1

http://www.lucguitar.de/10.pdf ...Teil 2

http://www.lucguitar.de/11.pdf ...Teil 3

Vielleicht hilft das weiter...:)

Der erste teil des Workshops geht insbesondere auf das hier erwähnte A-Dur Muster ein...
 
dingldangl schrieb:
..kann ich denn auch bei anderen Barre-Akkorden der A-Form die E-Seite weglassen, bzw. abdämpfen?

Ja, das kannst du.
 

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