G#b13/11 oder C#mMA7

  • Ersteller haiiiner
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? Zeitgenössische Auslegung der Funktionstheorie?

Klar. Alles Andere hat ja auch keinen Sinn. "Zeitgenössisch" bedeutet : "Unseren Hörgewohnheiten entsprechend". Die Komponisten der Klassik/Romantik waren viel weiter, als es die Theorie jemals erklären konnte. Die Theorie hinkt(e) hinterher und entsprach überkommenen Hörgewohnheiten. Damit hätte man schon in der Klassik keinen Blumentopf mehr gewinnen können. Wer den Kopf voller Musik hat, der schreibt keine theoretischen Abhandlungen, sondern komponiert.

Da die Dinge sich weiterentwickelt haben, können wir - dank "modernen" Hörens - die harmonischen Strukturen der Klassik/Romantik viel besser verstehen als noch vor sagen wir 100 Jahren. Wir hören nun das, was bereits von den Komponisten angedacht war. Ob es der Jazz war, der dazu beigetragen hat? Ich glaube, es war das, was man mit "Rock" bezeichnet: - mit dessen abweichenden, "archaischen" Kadenzmodellen und stets schwebender Dur-Moll-Harmonik. Unter teilweise drastischer, aber hocheffizienter Vereinfachung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du solltest den Versuch einer Rock-Harmonietheorie unternehmen!

Meine Vorbestellung hast Du.
 
Da Du "ich würde" geschrieben hast, kann ich wohl davon ausgehen, dass wohl mein Gedankengang nicht vollkommen unsinnig ist^^
Immerhin ist Fm in E-HM5 wohl ein "falsch" bzw. einfacher ausgeschriebener Akkord für die Struktur b2, 3, b6. Aber wir befinden uns immer noch in der Skala drin und können, wenn auch über die Enharmonische Verwechslung "Dreiklänge" bilden. Durch die b6, die die Akkorde beide inne haben, sind sie wohl so oder so miteinander verwandt.

Wie wärs mit enharmonischer Verwechslung? III und V haben Kleinterzabstand!

Und die Vollverminderten Akkorde, die sich aus G, Bb, Db und schließlich E ergeben, sind alles die gleichen.
Zudem haben alle, je nachdem, wieviele Terzen man den übereinander schichtet die b6 zur T, weshalb sie untereinander austauschbar sind.

* Zu Beitrag 15:

Gemeint war natürlich die ganze Zeit die iv ("Mollsubdominante") von mir.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar. Alles Andere hat ja auch keinen Sinn. "Zeitgenössisch" bedeutet : "Unseren Hörgewohnheiten entsprechend".

Ist es das, was man unter Neo-Riemannian theory findet? Open Music Theory bezieht sich auf Ian Quinn, demzufolge die Funktion eines Akkordes anhand der trigger notes* bestimmt werden kann:

To determine the function of a chord, find the function that includes all the scale degrees of a chord (regardless of chromatic alterations ― that is, treat ♯4 the same as regular scale-degree 4). If more than one function contains all the scale degrees, take the function with the most triggers in the chord.

*1 & 3 für T,
4 & 6 für S,
5 & 7 für D.


 

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