G-Saite hört sich merkwürdig an (neue HB ST-62)

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Hallo,

habe mir gestern wegen toller Reviews beim Thomann eine Harley Benton ST 62 geholt also Strat, nachdem ich sonst nur Humbucker hab und ich so was schon immer wollte und für 111€ kann man nicht viel falsch machen.

So, erster Eindruck super, aber was ich merkwürdig finde. Die G-Saite hört sich manchmal merkwürdig an, heißt, leicht verzerrt mit Störgeräuschen, bin im Clean Kanal. Alle anderen Saiten einwandfrei und das auch nur am Bridge Pickup. Bei allen anderen PUs tritt es nicht auf.

Dann dreh ich ein bisschen lauter am Amp, dann ist es weg. Direkt eingesteckt am Amp ohne Effektboard, heißt ohne Booster davor und EQ im Loop hört man es kaum. Konnte bisher nur wenig testen, aber das sind meine bisherigen Erkenntnisse.

Irgendwie tippe ich auf PU, aber kann das echt sein. Wie gesagt, lauter ist es weg, nur bei leiser bis normaler Zimmerlautstärke zu hören und wird vor allem durch die Effekte verstärkt. Bei meinen anderen Gitarren (5) ist es nicht so.

Dann auch nur Bridge. Saiten wohl eher auch nicht, habe aber keine frischen aufgezogen.

Was könnte ich noch testen oder einfach zum Thomann und tauschen?
 
Eigenschaft
 
Drei Ansätze:

- Bekommt die Saite Kontakt mit den Bundstäbchen? Ein Bund zu hoch bzw Saite an der Bridge zu niedrig eingestellt?

- Ist die G-Saite bundrein?

- Pickup Schraube zu weit draußen?
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- Oder eher die Sattelkerbe die nicht korrekt gefeilt ist?
 
Danke für deine schnelle Antwort.

Schnarren tut keine Saite, das hab ich gestern eingestellt. Man hört nix, wenn kein Amp an ist.

Bundrein...Ja, so grob. Das muss ich noch einstellen, aber auch nicht schlimmer als die anderen Saiten

Pickup Schraube zu weit draußen meinst generell den Pickup zu hoch. Aber die b und e Saite hören sihc ja auch normal an. Müsste bei denen ja genau so sein oder bisschen schlimmer sogar.

Sattelkerbe kann ich nicht beurteilen, damit hab ich mich noch nicht beschäftigt.

Allerdings wie gesagt, tritt es ja nur bei angeschaltetem Amp und nur beim Bridge Pickup auf.
 
Meine Erfahrung mit HB ist aber außerdem, dass ein Saitenwechsel Wunder wirkt. Versuch es zunächst damit. Die Werkssaiten sind übel.

Also original sind D´darrio 9er Saiten drauf. Aber kann man ja probieren. Ich stell jetzt erstmal am PU rum. :)
 
Das hat nichts zu sagen. Ich hatte auch schon D'dario Saiten auf der einer neuen HB. Die waren so ranzig, dass die auch gleich weggeflogen sind.
 
Also original sind D´darrio 9er Saiten drauf

War bei mir auch. Dennoch ...

Ich hatte den Tipp aus den T-Kundenbewertungen, wo praktisch jeder Zweite dringend zum Saitenwechsel riet. Und bei mir hatte das eine enorme Wirkung. War aber kein Strat-Style, sondern ES.

Abgesehen davon fand ich die G-Saite gefühlt schon immer "irgendwie komisch", besonders bei dünneren Sätzen. Bei all meinen E-Gitarren. Auch den besseren. Keine Ahnung, warum. Vielleicht, weil es die erste ohne Umwicklung ist.
 
Saiten werd ich später wechseln. PU bisschen runter bringt schon bisschen Besserung.

Normalerweise zieh ihc ja bei neuen Gitarren auch gleich Neue auf. Hatte aber gedacht, D´Dario Saiten, lass mer mal drauf :) Hab aber zum Glück gleich gestern auch welche mitgenommen. Wird heute mittag mal gemacht. :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Abgesehen davon fand ich die G-Saite gefühlt schon immer "irgendwie komisch", besonders bei dünneren Sätzen. Bei all meinen E-Gitarren. Auch den besseren. Keine Ahnung, warum. Vielleicht, weil es die erste ohne Umwicklung ist.

:D Das kann ich bestätigen. Ich bin auch ein "Ich finde die G-Saite irgendwie komisch"-Typ. Warum, leider keine Ahnung.:evil:
 
Bei einer neuen Gitarre sollten immer neue Saiten drauf. Du weißt ja nicht, wie lange die Werkssaiten schon drauf sind. Ausserdem kommen dann gleich meine “Wohlfühlsaiten“ drauf.
 
Ich bin auch ein "Ich finde die G-Saite irgendwie komisch"-Typ. Warum, leider keine Ahnung.:evil:
G-Saite passt halt nicht. Sie ist als "unwound" zu dick, und als "wound" zu dünn. Gerade bei dicken Saiten (wie ich sie gerne auf der A-Gitarre zum Slide-Spiel habe) kommt sie dann als "wound" daher, was sauberes Spiel wieder erschwert. Sie ist eine Kompromiss-Saite, die Intonation ist schwieriger (oft ist der Saitenreiter bei der G-Saite viel weiter hinten als bei den anderen Saiten daneben... und bei Tele-Style Bridges mit 2 Saiten pro Reiter wird's dann ganz kriminell). Die G-Saite IST komisch.
 
Die Werkssaiten sind übel.
Hm, laut Produktinfo sind D'Addario 009-042 aufgezogen... Können natürlich auch mal 'n Ausrutscher haben... Ansonsten aber ganz anständiges Material.;)
Ist die G-Saite bundrein?
Äh, war schon oft Thema: Bundreinheit bezeichnet die korrekte Anordnung der Bünde auf dem Griffbrett. Da gibt es nichts einzustellen...
Die Oktavreinheit der Saiten hingegen kann man wohl einstellen...
 
Äh, war schon oft Thema: Bundreinheit bezeichnet die korrekte Anordnung der Bünde auf dem Griffbrett. Da gibt es nichts einzustellen...
Die Oktavreinheit der Saiten hingegen kann man wohl einstellen...


Da sagt die Fachliteratur aber etwas ganz anderes, Halskrümmung und variierende Saitenstärke können sehr wohl die Bundreinheit verändern. Und in der Tat lässt sich die Bundreinheit über Flageauletts überprüfen und gegebenenfalls über die Saitenböckchen einstellen.
 
Hm, wenn du meinst... Ist dann Folgendes falsch? Darauf bezog ich mich halt...

Von bundreinen Instrumenten spricht man, wenn jeder Bund genau so platziert ist, dass jede darüber verlaufende Saite beim Abdrücken genau die gewollte Tonhöhe einnimmt. Diese Tonhöhe ist von der angewandten Stimmung abhängig. Heutzutage ist dies in der Regel die Gleichstufige Stimmung (auch gleichtemperiert oder gleichschwebend). Ein Spezialfall der Bundreinheit ist die Oktavreinheit.

Bei der Gitarre und ähnlichen Instrumenten kann man, anders als bei der Gambe, die Bünde nach dem Einbau nicht mehr oder nur mit großem Aufwand weiter verändern. Das hat zur Folge, dass einmal falsch gesetzte Bundstäbchen falsch bleiben und das Instrument somit nicht bundrein ist. Zudem hängt die Bundreinheit von der Art der benutzten Saiten ab. So kann ein Instrument nach dem Aufziehen neuer, andersartiger Saiten geringfügig von der Bundreinheit abweichen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bundreinheit
 
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Hm, laut Produktinfo sind D'Addario 009-042 aufgezogen... Können natürlich auch mal 'n Ausrutscher haben...

Ich weiß. Aber für einen Ausrutscher halte ich das nicht, denn ich war wirklich nicht der einzige, der diese Erfahrung gemacht hat. Vor dem Wechsel hat sich die Gitarre auch nach tagelangem Einspielen allein vom Angucken verstimmt und die Spielbarkeit war "günstig". Nach dem Wechsel hatte ich eine richtige Gitarre.

Allerdings - wie schon gesagt: Es handelte es sich bei meiner HB um eine Hollowbody. 0.9 ist da ohnehin nicht die beste Wahl, wodurch die Nachteile evtl. deutlicher werden.

Trotzdem: Man weiß nie, wie lange die Saiten im Lager schon drauf sind. Andere Spekulation: Vielleicht hat der Hersteller einen Deal und kriegen von D'Addario aussortierte B-Ware für ihre Harley Bentons - oder unverkaufte Restbestände aus der Saision 2004.

BTW: Bei der Strat die Pickups zu justieren, wird auch von vielen Nutzern empfohlen. Ein bisschen muss man halt immer nacharbeiten bei den Billigdingern.
 
@shadok: ist leider nur die halbe Wahrheit und auf die Saitenstärke wird ja auch extra hingewiesen.
 
Man weiß nie, wie lange die Saiten im Lager schon drauf sind
Das ist wohl ein wichtiger Gesichtspunkt. Wobei man oftmals die Alterung schon an den Diskantsaiten erkennt und dann auch handeln sollte. Davor sind natürlich auch die beliebten D'Addarios nicht gefeit.
Na ja, bin mal gespannt. Habe heute morgen nämlich auch 'ne ST62 bestellt. Vielleicht hab ich morgen das G-Saiten-Problem...:D
 
Ich weiß. Aber für einen Ausrutscher halte ich das nicht, denn ich war wirklich nicht der einzige, der diese Erfahrung gemacht hat.

Naja das mag schon sein, dass da von Werk an mal gute neue Saiten drauf waren. Die Frage ist eben wann. Und auf der langen Reise aus China übern Ozean zum Shop, werden die halt nicht besser.
 
Moin!

Schon wieder ein Thread in dem man zu geizig ist sich neue Saiten auf zu ziehen und dennoch über den Klang einen Urteil erlaubt? Och, Leute! Das hatten wir doch erst vor Kurzem erst hier. Stattdessen wird die ganze Klampfe umgetauscht, weil das einfacher ist.

Saiten altern auch ungespielt. Die sehen dann aus wie neu, leiden aber an Kriechermüdung, wenn sie im gespannten Zustand über Monate im Lager hausen. Die hohen Spannungen der Saiten belasten diese extrem ans Materiallimit. Daher sollte man auch generell seine Saiten oft tauschen. Das gehört einfach dazu. Da habe ich auch kein Verständnis dafür, wenn das nicht gemacht wird.

Schicken Gruß,
Etna
 
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Zieh mal den Halsspannstab etwas fester. Ich hatte auch schon das der so entspannt war das er leicht lose im Hals lag. Beim anschlagen der Saite schwingt sich das zusammen auf. Also nur mal nen ticken anziehen und nochmal testen.
 
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