G Saite klingt leer gespielt nicht gut

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Das im Titel beschrieben Phänomen ist mir schon an mehreren Gitarren aufgefallen. Zum Beispiel an einer Fender Stratocaster und einer billigen Les Paul Kopie. "Nicht gut klingen" ist natürlich keine sehr genaue Beschreibung. Es hört sich halt unterschiedlich zur gegriffenen g- Saite an. Es ist kein deutlicher Sitar Effekt - obwohl da vielleicht ne Spur von Sirren mit dabei ist. Ich habe das bei meiner Strat auf den geringen Druck zurückgeführt, mit der die Saite in den Sattel gepresst wird. Es gibt ja häufiger Strats mit 2 Saitenniederhaltern am Kopf, so dass das wohl kein gänzlich unbekannte Erscheinung ist. Bis jetzt hab ich aber bei mir keinen nachgerüstet.

Ich habe auch schon mal nach ähnlichen schon vorhandenen Themen gesucht und einiges gefunden. Unter anderem wurde bemerkt, dass sich eine gestimmte g Saite in Akkorden schief anhört, auch Sirren der leeren Saite wurde häufiger beklagt. Ich habe aber nichts gefunden, was meinem "gehörten Empfinden" entspricht.

Ist euch auch schon mal was in dieser Richtung aufgefallen?
Liegt es vielleicht wirklich an der Kombination aus recht steifer Saite und eher geringem Winkel im Sattel?
 
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Ich hatte im Prinzip etwas ähnliches an meiner Strat. Hatte mir einen neuen Sattel aus Messing gefeilt und da machte die B oder G-Saite (weiß nicht mehr so genau) auch so merkwürdige Geräusche. Habe dann den Sattel nachgefeillt und damit war das Problem beseitigt. Ich schätze mal bei dir muß auch nur etwas der Sattel nachgearbeitet werden.
 
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Kenne ich auch. Bei manchen Gitarren klingt die leer gespielte G-Saite einfach nur shice. Habe immer neu intoniert, gedehnt usw. trotzdem gefühlt immer irgendwie out of tune. Habe es für mich unter Psychoakkustik abgelegt, da die Gitarren soweit i.O. waren. Allerdings spiele ich seit Jahrzehnten nur Ernie Balls, kann also nicht sagen, wie es sich bei anderen Saiten verhält. Momentan habe ich Strats mit und ohne Saiten- Niederhalter, meine aber ohne ist es stärker ausgeprägt. Habe mich aber noch nie so ausgiebig damit beschäftigt.

Aber schön, dass ich nicht alleine bin damit 🤣!
 
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Ich habe bei einer Strat bei allen Saiten nur etwa 1,5 ganze Wicklungen auf der Mechanik mit Ausnahme der G-Saite. Da sind es drei ganze Wicklungen, wodurch sich der Winkel etwas verbessert und so ausreichend Druck in der Sattelkerbe ist.

Diese sollte natürlich ordentlich gefeilt sein, aber dann ist kein zweiter Saitenhalter nötig, der ja wieder andere Probleme mit sich bringen würde.

Also versucht doch bitte beim nächsten Saitenwechsel einfach mal die G-Saite ein zwei Zentimeter länger zu lassen.

*
 
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Danke für den Tip. Ich denke, ein Versuch ist es wert. Ich habe nämlich auch nur die gewohnten
1,5 - 2 Wicklungen.
 
Was ich jetzt bei meinem neuen Eigenbau hatte, war nicht passende Halskrümmung, offene G klang im Akkord immer Out of Tune, nachdem ich die Halskrümmung justiert hatte (waren nur ca. 1 - 1,5 mm) wars ok, obwohl auch nur 2 Wicklungen auf der Mechanik und Oktavreinheit sauber eingestellt.
Vielleicht einfach auch da mal schauen, viele Gitarren werden ja heutzutage mit Angelschnur ausgeliefert, wenn dann was dickeres aufgezogen wird kanns die Halskrümmung schon mal aus der Richtung hauen.
Bei Sirren hilft nur nachfeilen oder mehr Wicklungen, schiefe Töne können auch an der Halskrümmung, oder Saitenlage liegen.
 
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Ich habe bei einer Strat bei allen Saiten nur etwa 1,5 ganze Wicklungen auf der Mechanik mit Ausnahme der G-Saite. Da sind es drei ganze Wicklungen, wodurch sich der Winkel etwas verbessert und so ausreichend Druck in der Sattelkerbe ist.
Meine Strat hat sogar Mechaniken mit unterschiedlicher Positionierung der Löcher für die Saitendurchführung - je weiter oben am Kopf desto kürzer die Mechanik. Aber etwas mehr Wicklungen schaden natürlich in diesem Fall wohl nicht und nützen ja vielleicht sogar, danke für den Tip!
 
Ich hab mir beim Austausch meines Strat-Halses auch die Saitenniederhalter gespart und stattdessen – da ich eh auf Locking Tuner umsteigen wollte – gestaggerte Mechaniken gekauft.
Klappt prima! Und wenn nicht, sind ein oder zwei Wicklungen mehr für einen steileren Winkel auf jeden Fall besser als die ganze Reibung, die man sich mit einem String Tree ins Haus holt.
 
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Ich hatte dies bei einer PRS, die anscheinend(!) ein Versandrückläufer beim grossen T war. Aufgezogen waren 10er Saiten, nachdem ich 9er Saiten (dies ist auch die Werksbesaitung) aufgezogen hatte, war alles gut.
Deshalb vermute ich, dass es die nicht zu den Saiten passenden Sattelkerben waren.
Hast Du schonmal überprüft, wie es mit einer anderen Saitenstärke klingt?
 
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Deshalb vermute ich, dass es die nicht zu den Saiten passenden Sattelkerben waren.
Hmm aber eigentlich sollten 10er noch keine Probs machen in bei Default 9er. Der Unterschied ist ja nicht wirklich groß. Bei 12+ würd ich das auch direkt denken.
 
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Ja, hatte ich auch gedacht. Vielleicht waren auch 11er aufgezogen.
 
gestaggerte Mechaniken gekauft.
Klappt prima! Und wenn nicht, sind ein oder zwei Wicklungen mehr für einen steileren Winkel [...]
Ja, ist ein guter Tip! Leider hab'ich sowas schon - siehe Post #7

Aufgezogen waren 10er Saiten, nachdem ich 9er Saiten (dies ist auch die Werksbesaitung) aufgezogen hatte, war alles gut.
Zu enge Sattelkerben könnten natürlich sein. Andererseits ist eine g Saite aus einen 10er Satz nicht nur dicker, sondern auch steifer als eine aus einem 9er. Insofern könnte der Klang auch daran liegen, dass dadurch dem Verlauf der Kerbung nicht 100% gefolgt wird. Dass es etwas besser wird, wenn ich die Saite (übrigens ist ein 9er Satz drauf) mehrfach hinter dem Sattel runterdrücke** - nach etwas Zeit aber wieder der alte Zustand da ist - deutet IMHO darauf hin. Deswegen bin ich auch auf die Idee mit dem Saitenniederhalter gekommen. Aber es kann ja auch sein, dass es besser wird, wenn durch eine entsprechende sorgfältige Feilung die Saite schön rund über den Sattel läuft.
Werde da also bei Gelegenheit nochmal genauer draufgucken - der Gedankenaustausch hier hat mich eindeutig weitergebracht. Vielen Dank an die Poster!


** guter Klang mit der Saite im runtergedrückten Zustand
 
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Zu enge Sattelkerben könnten natürlich sein. Andererseits ist eine g Saite aus einen 10er Satz nicht nur dicker, sondern auch steifer als eine aus einem 9er. Insofern könnte der Klang auch daran liegen, dass dadurch dem Verlauf der Kerbung nicht 100% gefolgt wird. Dass es besser wird, wenn ich die Saite (übrigens ist ein 9er Satz drauf) mehrfach hinter dem Sattel runterdrücke - nach etwas Zeit aber wieder der alte Zustand da ist - deutet IMHO darauf hin. Deswegen bin ich auch auf die Idee mit dem Saitenniederhalter gekommen. Aber es kann ja auch sein, dass es besser wird, wenn durch eine entsprechende sorgfältige Feilung die Saite schön rund über den Sattel läuft.
Du könntest mal versuchen Graphit oder Teflonpaste in die Slots zu geben um die Reibung zu reduzieren. Bin was das angeht mit einer Teflonpaste von MusicNomand recht zufrieden.
 
Der Tip ist auch nicht verkehrt - wieso du dazu aber meine Aussage zitierst, die in eine andere Richtung deutet, ist mir nicht ganz klar.
 
*edit*
Weil ich dich so verstanden hatte das du denkst das die Saite nicht sauber im Slot läuft und sich deswegen mit der Zeit nach oben arbeitet. Das würde Schmierung verhindern. Hatte ich dich da falsch verstanden?
 
Grund: edit by C_Lenny -> Vollzitat Vorpost
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Ich habe als Möglichkeit erwähnt, dass die Saite durch ihre Steife nicht auf ganzer Länge auf dem Schlitz im Sattel aufliegt und dadurch nicht sauber schwingt, sondern im Sattel "flattern" kann, also eine Art Sitar-Effekt.
Der Schlitz wäre also nicht zu eng sondern für so eine steife Saite nicht geeignet, weil diese dem Verlauf des Sattels nicht mit vollem Druck folgen kann. Höherer Saitenzug oder weniger Biegesteifigkeit (oder wahrscheinlich auch eine bessere Feilung) würden der Saite erlauben, am Übergang zum Griffbrett mit Kraft aufzuliegen.

Eine Schmierung könnte durch Veränderung des Kontakts auch eine Veränderung bewirken - das wäre aber IMHO ein (unsicherer?) Nebeneffekt, der durch die Gegenwart einer zähen Paste und nicht durch die "Flutschigkeit" verursacht wird.

Dein Ansatz (den ich erst jetzt verstanden habe) ist eine zusätzliche Möglichkeit, die man natürlich auch bedenken sollte.
 
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Versuch es doch erstmal mit etwas Graphit (Abrieb von einer Bleistiftmine), das schmiert leicht, aber ist keine schmierige Paste im Sattel.
 

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