Leere B Saite schnarrt unverstärkt

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Hallo.
Habe seit ca. 2 Monaten eine neue Fender Stratocaster Player Plus Top mit HSS Bestückung. Mir ist relativ schnell aufgefallen dass unverstärkt die leere B Saite und etwas die leere G Saite klingelt bzw. hört es sich an als wäre etwas locker. Das klingeln dass durch zu hohe PU´s entsteht ist es nicht, dass kenn ich.
Dachte allerdings dass wenn ich die Gitarre neu besaite und auch von den Werksüblichen 9er auf 10er gehe das Problem behoben ist.
Leider ist dem nicht so.
Da ich Handwerklich nicht ganz unfähig bin habe ich die Gitarre komplett neu eingestellt.
Dass heißt Halsstab, Tremolo (hab ich von Floating auf aufliegend gestellt), Saitenlage und Bundreinheit. Dier Saitenniederhalter war auch etwas locker. Sattelkerben sind zu hoch aber hab leider keine Sattel Feilen.
Leider keine Verbesserung. Haargummi über die Saiten bringt auch nix und Pu´s weiter runterdrehen auch nicht. Außerdem schnarrt/klingelt es nicht mehr wenn ich die Saite auf einen Bund drücke.
Ich will einfach nicht akzeptieren dass meine neue und auch nicht ganz günstige Fender komische, störende Geräusche macht und meine wesentlich günstigeren Gitarren schön sauber akustisch angespielt klingen.
Außerdem habe ich mich da jetzt so eingefuxt dass ich es einfach beheben will. Also bitte keine Antworten wie: Wenn Sie unverstärkt klingt dann lass es einfach so.

Würde mich freuen wenn jemand einen Rat für mich hätte und ich mir das Geld für den Gitarrenbauer vorerst sparen könnte.
Grüße
 
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Ferndiagnose schwierig. Ein Gitarrenbauer würde systematisch suchen...

Dir empfehle ich zunächst mal die Federkammer zu öffnen und die Federn zu dämpfen. Ich ziehe dazu schmale streifen Filz in die Federn, aber Temposchnipsel o.ä. tun`s auch.

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*edit*

Könnte es eventuell noch an zu enge Sattelkerben liegen?
 
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An einer zu engen Sattelkerbe nicht, aber an einer schlecht gefeilten durchaus. Die Saite darf in der Kerbe nicht schwingen können (ausgenommen Longitudinalschwingungen).

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*edit*

Klingt einleuchtend. Also doch zum Gitarrenbauer?
 
Grund: Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
sollte nicht mehr als € 50,- kosten, sowas zu korrigieren. Da ich hier nicht an die Brücke glaube, sehe ich auch eher den Sattel als Ursache, und um € 50,- sollte er entweder neu oder überarbeitet in perfekter Höhe zu bekommen sein.
 
sollte nicht mehr als € 50,- kosten, sowas zu korrigieren. Da ich hier nicht an die Brücke glaube, sehe ich auch eher den Sattel als Ursache, und um € 50,- sollte er entweder neu oder überarbeitet in perfekter Höhe zu bekommen sein.
Das bringt mein Gitarrenbauer bestimmt für das Geld hin aber es ist halt schade dass man bei einer neuen Gitarre gleich wieder Geld für einen Verarbeitungsfehler ausgeben muss.

Jedenfalls vielen Dank für eure Antworten und ich gebe Bescheid wenn sich was ergeben hat
Grüße und schönes WE
 
Na oben schreibst Du ja dass die Sattelkerben zu hoch sind, also braucht es ja wahrscheinlich keinen neuen Sattel, der wenn aus Knochenrohling angefertigt und hübsch poliert tatsächlich 50,- € kosten würde.

Wenn Du schon einen Gitarrenbauer hast dem Du Deine Instrumente anvertraust, würde ich mich nicht wundern wenn der Dein Problem mit wenigen Handgriffen für deutlich weniger Geld in den Griff bekommt.

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Stimmt, dass die Sattelkerben zu hoch sind sollte ein Vorteil sein ;-)
 
Mein Tipp ist ebenfalls der Sattel. Ob die Kerbe zu flach oder zu tief sind ist nicht alleine entscheidend. Es reicht schon, wenn diese minimal schräg ist und man das mit bloßen Augen nicht erkennen kann. Ich gehe davon aus, daß der Sattel mit CNC gefräst würde. Das kompensiert aber nicht wenn das Rohmaterial bereits eine winzige Unreinheit hatte.
 
Erstaunlicher erster Beitrag.

Ich sag einfach mal herzlich willkommen im Musiker-Board und bin gespannt auf genauere Beiträge zu unreinen Sätteln...

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... es ist halt schade dass man bei einer neuen Gitarre gleich wieder Geld für einen Verarbeitungsfehler ausgeben muss...
Ja, ist es, aber auch leider absolut üblich bei Instrumenten in dieser Preisklasse. Ich denke, es liegt wohl daran, dass da eben überhaupt ein "custom" (also auf das Instrument angepasster) Sattel verbaut wird, der im Gegensatz zu den Standard-Industrieteilen mehr Platz für Fehler zulässt. Graphtech ist nicht jedermanns Sache und Hartplastikteile haben einen (teilweise gerechtfertigten) schlechten Ruf (die neuen von Ibanez sind mir lieber als Graphtech oder günstige Knochensattel, das neue Material ist genial).
Auf der anderen Seite: Die Gitarren, die ich mir vom Gitarrenbauer optimieren habe lassen (idR. individuell gekerbter Knochensattel und "Perfektionieren" der Bünde), sind dadurch erst in ihre eigentliche Liga aufgestiegen. Ich hatte erst zwei Gitarren, die mich ab Werk was Sattel und Bünde angeht voll überzeugt haben, beide waren Ibanez (eine RG421 und eine AR520, die RG hatte dafür einen wackeligen Schalter, die AR kam nur mit einer abartig hohen Saitenlage).
 
Meine Strat ist jetzt beim Gitarrenbauer. Der sagt dass der Sattel viel zu hoch ist und dass außerdem der Winkel des Schliffs zu den Mechaniken hingeht was dazu führt dass die Saite Richtung Hals in der Sattelkerbe freischwingen bzw. scheppern kann. Ich bekomm jetzt jedenfalls einen neuen angepassten Knochensattel :)
Ich berichte dann ob es sich verbessert hat.

Grüße
 
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Meine Gitarre ist jetzt wieder da und siehe da, das klingeln, schnarren ist weg nachdem sie einen neuen Sattel bekommen hat.
Vielen Dank für eure Ratschläge.

Grüße
 
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Na siehste - schön dass es geklappt hat!
 
Super! Freut mich:)
Und ein Danke fürs Feedback ;)
 

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