Gefahren: Wie zerstört man einen Tonabnehmer?

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Basti[NESAIA]
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Hallo.

ich stelle diese Frage einfach in den Raum, ohne das ich vorhab, meinen Tonabnehmer zu zerstören, nur würde ich gern einmal wissen, was passieren muss/kann, dass ein Tonabnehmer, oder zwei kaputt gehen?!
Meines Wissens sind das ja auch nur Spulen.

Danke schonmal für die eventuellen Antworten ;)

Basti
 
Eigenschaft
 
im prinzip geht da nicht viel kaputt...nur wenn die spulen zu viel hitze abbekommen sollte da was kaputt gehen. aber eigentlich ist das sehr unwahrscheinlich...
 
Letzendlich ist der Tonabnehmer hin wenn die Spule unterbrochen oder kurzgeschlossen wird. Alle anderen Fälle sind ziemlich unrealistisch... Theoretisch könnte man einen PU auch dadurch killen das man ihn so stark erhitzt das seine Magnete entmagnetisiert werden... aber da wird vorher der Spulendraht aufgeben ;)
 
Wenn der Draht reißt, ist Sense. :eek:

Alex
 
Und wie kann es dazu kommen? Beim spielen? Ich frag nur, weil ich gerade live ne Box zerstört hab, mir ist auch schon live ne Seite gerissen, der Amp ausgefallen.....alles Situationen, in denen man wie blöd dasteht. Da hab ich dran gedacht, dass ich mir noch Gedanken über die Elektronik des Instruments ansich gemacht hab.
 
Basti[NESAIA];4772261 schrieb:
Und wie kann es dazu kommen? Beim spielen?
Wohl eher nicht. Eher durch unsachgemäße Lagerung beim Transport - z.B. in einer Plastiktüte mit scharfkantigen Metallteilen. Oder beim Ein- und Ausbau - zack ist der Draht durch. Ist ja nicht dicker als'n Haar. :gruebel:

Viel wahrscheinlicher ist allerdings, dass dir live mal ein Toggle oder eine Buchse verreckt. Oder dass die Gitarre aus dem Gurt auf den Bühnenboden fällt. :eek:

Alex
 
In der Statistik der Störfälle dürfte der Ausfall eines Tonabnehmers weit abgeschlagen hinter

- Saite gerissen
- Kabel defekt
- Ampsicherung
- Lautsprecher
- Stromausfall
- Wackelkontakt
- Bier über Amp gegossen
- Polizei wg. Lautstärke
- Gitarrist betrunken
- Fanattacke
- Freundin macht Schluss mit Gitarrist und der kann deshalb nicht mehr vernünftig spielen
- ...

laufen. Was genau besorgt dich also wegen eines Tonabnehmerdefekts?
 
als ob Gitarristen feste Freundinnen hätten...
 
naja wasmacht mir Sorgen? ... Es ist a so das ich relativ regelmäßig meine Batterie (log. Aktive Elektronik) wechsle. das letzte mal, noch nicht allzulange her hab ich dann meine Reservebatterie reingemacht (K-Klassic für nicht mal ne Euro ;) ), entweder bilde ich es mir ein, aber irgendwie Zerrt der Sound. D.h. der Sound ist OK, sobald ich etwas mehr anschlage zerrt es und der Druck ist weg. Leider hab ich zZ auch meine eigentliche Anlage nicht zur verfügung. Die Box ist Kaputt (anderer Threat), nächste Woche kommen erst die neuen Speaker. Über meinen 15 Watt Gitarrenamp zu Hause klingt der Sound auch etwas flacher als vorher, über die Gitarrenbox unseres Gitarristen (welche ich zu testzwecken mal leise angeschlossen hab) klingt es auch so. Es steht noch eine alte Peavey Kombo im PR rum (irgendwas mit 115 tnt), da kommt schon etwas mehr rüber, weil Bassamp, kann aber auch daran liegen weil das Teil eh nicht besonders toll klingt.

Equipementtechnisch gesehen ist es gerade irgendwie alles scheiße. Box, komischer Sound, Saiten drauf die Scheiße klingen (musste mir kurz vor Ladenschluss noch schnell Saiten holen, und es gab nur noch Stahlsaiten....)
Ich kann also den momentanen Sound den ich als nicht gerade toll empfinde nicht zuordnen, und hab jetzt mal in erwägung gezogen, könnte eigentlich auch was am Instrument sein?
 
falsches sub: verschoben
titel ergänzt: es geht ja wohl kaum um die mutwillige zerstörung - das wäre ot-banal
 
Basti[NESAIA];4772261 schrieb:
Und wie kann es dazu kommen? Beim spielen? Ich frag nur, weil ich gerade live ne Box zerstört hab, mir ist auch schon live ne Seite gerissen, der Amp ausgefallen.....alles Situationen, in denen man wie blöd dasteht. Da hab ich dran gedacht, dass ich mir noch Gedanken über die Elektronik des Instruments ansich gemacht hab.

Das geht ganz einfach:
Den dünnen Kupferdraht, sofern er frei liegt könnte man durch geringe äußere Einflüsse zerstören, durch Berührung oder wenn etwas darüber schrabbt.
Beispiel: Singlecoil bei einigen Fender Modellen sieht man schon, dass der dünne Draht ungeschützt ist:

f5t62p350n1.jpg
 
Die Gefahr einen Pickup zu zerstören ohne dass man geziel an ihm arbeitet ist gering.
Wasser und "natürliche Hitze" machen ihm nichts aus. Bei Wasser kann der Rest ausfallen - aber nach dem Trocknen fuinktioniert zumindest der Pickup noch. 50 Grad auf der Bühne oder bei einem Gig am Toten Meer sind ihm auch egal. Herdplatten oder Flammenwerfer nicht ...

Ich denke, 95% aller Pickups sterben durch Bastelversuche von Leuten, die nicht wissen was sie tun.
1 bis 2% sind nach dem Prinzip von Moulins P51 Pickup aufgebaut. Da kann man an die Spulendrähte kommen, was bei P57, JB etc. nicht möglich ist.
Weiter 1 bis 2% dürften dadurch sterben, dass das Zuleitungskabel schlecht verlegt wurde, gequetscht oder an Hohenverstellfedern durchscheuert. Ein Halsbruch des Basses ist allerdings wahrscheinlicher.
Letzte 1 bis 2% wären dann noch kalte Lötstellen, die aber nicht den Tod bedeuten. Solange die Zuleitung nicht direkt an einem vergossenen PU gerissen ist, lässt sich das auch beheben.

Das gefährlichste sind wirklich Bastelarbeiten von Leuten, die sich überschätzen und die feinen Drähte unterschätzen.

Daher auch mein Rat, Arbeiten an den PU Spulen nie durchführen wenn man
- müde oder gestresst ist
- keine Fortgeschrittenenkenntnisse im Löten hat
- keine rühige Hand oder gute Augen hat
- zu Selbstüberschätzung neigt

Ich habe in meiner 25 Jahre alten Rockinger Telecaster einen DiMarzio X2N, den ich seit 27 Jahren besitze. An dem sind mittlerweile die Spulenkörper wie die Stufen einer Steinwendeltreppe eines Turms ausgelatscht! Noch 15 oder 20 Jahre und der Spulenkörper könnte so weit durch sein, dass die Spule Schaden nehmen kann. Gerade wer mit Plek spielt sollte also nach 40 bis 50 Jahren, bei Profis können es auch 10 oder 20 Jahre sein, mit einem Pickupwechsel rechnen. Bei P oder JB Pickups kann man aber die Kappe wechseln ...

Gruß
Andreas
 

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