• Bitte beachten! Dies ist ein Forum, in dem es keine professionelle und auch keine verbindliche Rechtsberatung gibt. Es werden lediglich persönliche Meinungen und Erfahrungen wiedergegeben. Diskussionen bitte möglichst mit allgemeinen Beispielen und nicht mit speziellen Fällen führen.

geldverdienen mit musik immer schwieriger?

  • Ersteller poseidon123
  • Erstellt am
P
poseidon123
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
04.06.13
Registriert
04.06.13
Beiträge
1
Kekse
0
hallo,

im netz findet man ja massig "tipps" wie man angeblich problemlos geld mit musik verdienen kann.

nur irgendwie lässt sich das auf mich als kleinen hobby-dance-produzent nicht übertragen:


1. verkaufe deine musik über itunes
(da findet mich aber keiner wenn ich nicht bekannt bin)

2. mache konzerts
(ich bin keine band und auch kein dj)

3. verkaufe merchandise-artikel
(das machen doch nur heavy metal bands oder etwa nicht?)

4. melde dich bei der gema an wegen der radioplays
(dazu müßte ich ja erstmal ins radio kommen)

5. produziere klingeltöne
(sind die nicht schon lange ausgestorben? bzw. wer zahlt für sowas noch?)

6. produziere musik für filme und games
(das machen doch andere schon und viel viel besser als ich)

7. erstelle synthpresets, samples und loops
(das netz ist voll damit, insbesondere auch mit raubkopien)

8. produziere remixe von songs bekannterer künstler
(als ob die auf mich warten würden)

9. verdiene geld durch werbeeinnahmen bei deinem youTube-channel
(dazu braucht man aber sicher hunderttausende plays damit was hängenbleibt)

10. usw.


macht das eigentlich noch sinn sich abzurackern?

viele hier im forum machen z.b. geile lieder, aber auf deren facebookseite
sind nur wenige fans, bei soundcloud maximal 250 plays und bei youtube eher
auch nur dreistellig.

da kann man sich dann auch ungefähr ausrechnen was deren verkäufe bei
beatport-itunes-musicloud ausmachen, wenn bei soundcloud nichtmal
100 plays erreicht wurden.

viele haben ihr eigenes label und machen anscheinend (zu)wenig promo,
aber selbst bei bekannteren labels fallen die plays bei soundcloud
und youtube ziemlich mager aus. wobei man auch nichtmal weiß, wieviele
der klickzahlen nun tatsächlich user oder nur google bzw. roboterklickkäufe waren.

es sieht nach außen hin auf den ersten blick alles cool aus, aber wenn
man es sich eben mal genauer ansieht, dann merkt man das alles nur show ohne
jeglichen umsatz (oder nur sehr sehr wenig) ist.

hat sicher mehrere gründe: das web ist voll mit hobbyproduzenten, die leute
kaufen kaum noch musik, alle lieder gibt es irgendwo auch umsonst, die genres
zerfallen immer mehr in subgenres und jeder 2. männliche typ ist neuerdings
natürlich auch produzent und-oder deejay :)

gibt's hier im forum leute die nebenbei bzw. hauptberuflich mit der musik
anständig geld verdienen? ohne deejay zu spielen und ohne irgendwelche
schrägen nebeneinkünfte die mit der eigenen musik eigentlich nichts zu haben?
 
Eigenschaft
 
Aus der Formulierung des Threadtitels ergibt sich ja, dass es früher leichter war, mit Musik Geld zu verdienen. Inwiefern konnte man denn "früher" als kleiner Hobby-Dance-Produzent einfacher Geld verdienen? Abgesehen davon, dass "Hobby" ja eben bedeutet, dass man das macht, weil einem das Spaß macht, und nicht um Geld zu verdienen. Da passt dann das "lohnt es sich, sich abzurackern?" nicht wo wirklich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
2. mache konzerts
(ich bin keine band und auch kein dj)

Sondern? Heimstudio-Musiker? Das gab es früher überhaupt nicht, von daher konntest du damals nicht nur kein Geld damit verdienen, sondern gar nicht so Musik machen.

3. verkaufe merchandise-artikel
(das machen doch nur heavy metal bands oder etwa nicht?)

Etwa nicht.

6. produziere musik für filme und games
(das machen doch andere schon und viel viel besser als ich)

Geld machst du so oder so nur, wenn nicht andere sowieso "viel viel besser" sind als du.

8. produziere remixe von songs bekannterer künstler
(als ob die auf mich warten würden)

Geht eher darum, damit bekannt zu werden.


So oder so: Bei dem weinerlichen Tenor frage ich mich, ob du überhaupt Spaß an der Musik hast. Wenn es für dich so die reine Last ist, dann lass es eben. Nachdem ohnehin so viele viel viel besser sind als du, bleibt die Alternative, einfach nur eiskalt und berechnend Geld damit machen zu wollen ja relativ zu Recht verschlossen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ohne Frage toll, wenn man mit seinem Hobby auch noch Geld verdienen kann; dass dies allerdings nicht die Regel ist, liegt ganz sicher nicht daran, dass dies früher mal leichter war; es ist nach wie vor eher die Regel, dass beispielsweise die Eltern protestieren, wenn der Nachwuchs verlauten lässt, etwa Künstler und/oder Musiker werden zu wollen - "brotlose Kunst" ist ein Begriff, von dem ich nicht mal weiß, wie alt der schon ist.

Es ist allerdings mit Arbeit verbunden, ein Instrument oder Singen zu lernen - kurz: Musik zu machen; und wenn Musik Spaß macht, nimmt man das "Abrackern" gerne auf sich - schließlich ist noch kein "Meister" vom Himmel gefallen - und das wirklich Tolle ist, dass man bei der Musik - wie übrigens bei allen kreativen Tätigkeiten - niemals ausgelernt hat und es stets etwas Neues zu entdecken gibt - schön ist es, wenn man zudem so weit ist, dass andere Menschen einem gerne beim Musizieren zuhören, mit singen, tanzen oder träumen ..... um nichts anderes geht es doch in der Musik: feeling!

Heute ist es zweifellos leichter, sich mit Musik zu beschäftigen, ohne etwa ein Instrument zu lernen - man hat u.U. schon Erfolgserlebnisse mit einem iPhone oder iPad - und manch einer sieht sich recht schnell als "Dance Produzent" und versteht gar nicht, wieso das "Produkt" nicht rappzapp in den Charts ist. Da ist aber doch meistens eher der Wunsch der Vater des Gedankens - vielleicht ist es auch eine Art DSDS-Syndrom!? ..... diesbezüglich hab' ich den Verdacht, dass "Geld" und "Profilneurose" nicht allzu weit auseinander liegen; nur sind dies ganz sicher nicht die besten Voraussetzungen, um gute Musik zu machen; die Besten hatten und haben primär Spaß am Musikmachen und an Kreativität und unterscheiden sich diesbezüglich nicht von anderen, die nicht oder noch nicht zu den Besten zählen - aber man versteht sich über den Spaß an der Sache.

Nebenbei gesagt, verdirbt Geld nicht nur die Freundschaft - meistens ist es doch so, dass gerade kommerzielle Musik nicht gerade zum besten gehört, was möglich ist - im Gegenteil erscheint das kommerzielle Einerlei doch ganz schön stumpfsinnig; damit Geld zu verdienen ist sicher besser als am Hungertuch zu nagen, weshalb dies auch eine Chance sein kann - aber letzteres ist doch ein klassisches Beispiel dafür, wie wenig dies dann noch primär etwas mit individuellem Spaß an Musik zu tun hat. Die beste Musik entsteht meistens genau da, wo's absolut nix mit Geld zu tun hat. Wer dabei nur an Konsum denkt, sollte sich vielleicht besser mit BWL statt mit Musik beschäftigen!? :rolleyes:

Grüße - hotlick
 
Zuletzt bearbeitet:
Sammy23
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: OT
Hallo im Forum!

Viele Musiker üben täglich auf ihrem Instrument, gehen in Bandproben und geben Konzerte, die erstmal so gut wie nichts einbringen.
Verglichen damit hat es der "kleine Hobby-Dance-Produzent" - wie du dich bezeichnest - verdammt bequem.
Völlig logisch, dass der Weg von vielen ausprobieren wird und natürlich selten zum Erfolg führt.
Und auch klar, dass du etwas machen musst um dich bekannt zu machen.
Wer nebenher als DJ jobbt, ist da im Vorteil.
Wenn du den Weg nicht gehen willst, dann brauchts du halt noch mehr Glück.
Da geht es dir nicht besser wie der Band, die nie Auftritte macht und wenig produziert, die werden auch mit geringerer Wahrscheinlichkeit bekannt.

Ich denk entweder du machst hobbymäßig Musik und akzeptierst, dass du damit kein Geld verdienst, wenn du nicht Sauglück hast.
Oder du legst es drauf an damit Geld zu verdienen, dann ist es kein Hobby mehr und du musst auch Aktivitäten unternehmen, die unbequem sind und dir erstmal nicht behagen, sonst wird das nichts - das ist in fast jedem Job so ...
 
Meiner Meinung nach liegt das Problem in der heutigen Zeit (Internet sei dank) daran, dass einfach jeder mit seinem noch so schlechten Kram auf irgendeine Art und Weise Geld verdienen möchte. Da kann man sich z. B. auch die verschiedenen App-Stores von Android, Apple oder auch Microsoft ansehen. Da sind Apps bei, die für drei bis vier Euro angeboten werden, die ich als unstudierter Hobby-Informatiker aber auch innerhalb von einer knappen Stunde reproduzieren kann. Mit der (elektronischen) Musik ist das nicht viel anders - jeder zweiter Teenager, der sich irgendwo eine gecrackte DAW-Software mit Synthies und whatever runterlädt, nennt sich anschließend "Produzent" und will mit den ersten Gehversuchen dann am besten auch noch irgendwie Kohle machen.

Geld verdienen mit der Musik ist nicht viel anders, als Geld verdienen im normalen Berufsleben: Man muss gut sein in dem was man tut, auch die unannehmlichsten Aufgaben durchziehen und für den großen Coup eben auch ne ganze Menge Glück haben. Wer durchstarten will muss (ebenfalls, wie im Berufsleben) investieren, bevor man dafür vielleicht mal was zurück bekommt. Schnell ein paar schon-tausendmal-dagewesene Elektro-Tracks einspielen und erwarten, dass tausende von User dafür Geld ausgeben, klappt nunmal nicht.
 
C
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Werbung & Nekropost

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben