Die Stimme ist der Moneychannel, nicht der Bass. Abstriche beimBass Sound sind leichter zu akzeptieren als bei der Stimme.
Na ja, "Moneychannel" werden wir die nächsten Jahre kaum werden. Lokale Bands, die mir schon vor über einem Dritteljahrhundert als namhaft vermittelt wurden, sind Dauergast auf Stadtteilfesten und spielen dort größtenteils Coverversionen. Und wir sind ja sogar eine reine Tribute-Band ohne eigene Songwriting-Ambitionen, die ganz vielleicht noch ein paar Sachen covern wird, die von unseren Vorbildern nicht auch gecovert wurden.
Konkret covern wir die Runaways und haben das hier eingeĂĽbt:
View: https://www.youtube.com/watch?v=K2ws6vMFF3c&list=RDK2ws6vMFF3c&start_radio=1
Bei der Studioversion hat Nigel Harrison am Bass ausgeholfen und ihn wohl direkt ins Pult gespielt. Mit einem besseren Akustikverstärker geht das bei mir schon klar in diese Richtung.
Und dann haben wir das hier entdeckt:
View: https://www.youtube.com/watch?v=EhyjzPWMCls&list=PLHWGq2IGa8uLDtA5JA6invXyqjjERAudQ&index=12
Da klingt der Bass nochmal viel geiler. Ich habe mir sofort eine Rhythmusgitarren-Tabulatur heruntergeladen und eruiert, welche Töne auf dem Bass weggelassen (einige) oder zur Vermeidung von Lagenwechseln auf einer anderen Saite gespielt werden (nur die oktavierten im Intro und Outro), und das Ganze dann als Kontrabassbalalaika-Tabulatur, also ohne die ohnehin nicht benötigte G-Saite, notiert, damit es mit Text auf drei Seiten passt. War Jackie Fox, die auf laufender Tour die Brocken hinwarf, eigentlich noch bei den Aufnahmen anwesend oder wurde da eine Aushilfe eingespannt, wie es bei drei der vier Studioalben gehandhabt wurde, da das Personalkarussell in Sachen Bass doch etwas schneller rotierte?
Ich habe mir auch mal ein Demovideo des Lemmy-Verzerrers in voller Länge angehört, aber die Live-Version von Gettin' Hot ist meines Erachtens nicht mehr zu verbessern. Bevorzugt möchte ich meinen Tokai Hard Puncher einsetzen, eventuell mit einem Fender-Fernost-Preci-Singlecoil an der ursprünglichen Position des Splitcoils. Den habe ich da, und unterm Schlagbrett wurde eh schon herumgefräst. Wegen dessen feststehender, kaum der Griffbrettwölbung folgender Magnete habe ich mir auch erstmals einen frischen Satz einfache LaBella Electric Bass 045-065-085-105 zugelegt. (Bei den bislang von mir geschätzten Rotosound Swing Bass ist die A-Saite eine Nummer dünner; die wurden halt 1958 wohl für die damalige Version des Precision Bass entwickelt.)
Ich habe auch noch mal den Verstärker meines Basslehrers Revue passieren lassen und mich daran erinnert, dass dessen Vorbesitzer eigentlich der Einzige war, der über dieses Teil wirklich schrecklich vordergründig klang. Mit kleineren Lautsprechern und auf die Tonabnehmerposition abgestimmter Anschlagstelle klang es gleich viel ausgewogener. Und mit dem Bass meines Basslehrers ging es schon sehr in die Richtung "kultiviert, aber definiert". Im Grunde bekam ich von uns Dreien sogar den besten Livesound hin und auch einen besseren als mit meinem eigenen, später gekauften Verstärker. Die Behauptung, ich käme mit dedizierten Bassverstärkern nicht zurecht, stimmt also in dieser pauschalierten Form nicht und ist meiner Vergesslichkeit geschuldet. Ich bin halt in Verstärkerfragen 'ne Diva.
Wenn ich dann noch bedenke, mit welchen Bässen wir uns damals zufriedengeben mussten, müsste es mit diesem Verstärker eigentlich recht gut werden. Ist mir da womöglich ein Geheimtipp durch die Lappen gegangen? Ich habe mal auf dem Gebrauchtmarkt geschaut, aber keinen gefunden.