gesangskabine `bauen`

[Dinlo]

Hi Leute!!!

Hätte da ne` Idee wie ich mir in meinem Wohnzimmer eine Gesangskabine einrichte und wollte mich mal nach Meinungen erkundigen...

Ich habe vor in der Mitte des Raumes einen kleinen Raum mit Wänden aus Vorhängen zu bauen, die ich von innen mit Absorber-Materiel bedecke. Also im raum an der Decke Schienen für Vorhänge im Quadrat anbringen, wo ich die Vorhänge mit entsprechendem Material ein- und aushängen kann...

Was haltet ihr von der Idee?

Dank und Grüße schonmal,
Dinlo

 

[Gast 3541]

Moinmoin,
Du kannst Theater Gardinen verwenden.
Die absorbieren. Wenn du da was innen reinhängst könnten sie zu schwer werden sprich andauernd runterkrachen.

Eine "Gesangskabine" kannst theoretisch aber auch mit Stellwänden die mit akkustikschaum oder sowas ausgekleidet sind realisieren. Hat Abbey Road auch so gemacht

Pros:
-Du hast keine fixen Schienen an der Decke
-Durch bewegliche Stellwände maximale Flexibilität
-Die übrige raumakkustik lässt sich kontrolliert durch Reflektions-mikrofone zum trockenen Signal hinzu-ducken (siehe unten)

Cons:
-Stellwände lassen sich schlechter verstauen als Vorhänge.

Vielleicht noch einen Reflection-Screen hinters Mic packen und fertig is


Ganz tot darf die Akkustik theoretisch nicht sein - sonst bisste ewig mit Hall am arbeiten. Durch die bereits erwähnten Reflektions mics kannst du nun natürlichere Räumlichkeit zurückholen, bei interesse stell ich eine Grafik rein wie sowas realisierbar ist.
Ist aber ein recht großer aufwand imgegensatz zu nem Reverb-effeckt..

Gruß

 

[ETKlaus]

Durch die bereits erwähnten Reflektions mics kannst du nun natürlichere Räumlichkeit zurückholen, bei interesse stell ich eine Grafik rein wie sowas realisierbar ist.
Ist aber ein recht großer aufwand imgegensatz zu nem Reverb-effeckt..

Gruß

Wäre super, wenn das noch ginge.

 

[Gast 3541]

Klar geht das noch!

Anhang anzeigen 196620

Zu dem Bild eine kleine Erklärung:
Es müsste darauf geachtet werden, dass allzu weiße Flecken an der Wand mit diffusierenden Teilen "geschmückt" werden.
Die Decke ist ebenfalls ein heikles Thema, am Besten dort auch.
Das ist nicht so kompliziert wie es gerade klingt und lässt sich so einrichten, dass alles wieder abbaubar ist.
Es dauert relativ lange bis der ganze Raum eingestellt ist. Das Beste ist die Positionen der Room mics abzufotografieren um nicht jedes mal aufs neue die Arbeit zu haben.

Dies ist eine schnelle Nachstellung eines typischen setups wie es auch in Studios nicht selten aufgebaut wird. Warum ich so etwas bevorzuge ist ganz einfach:
Man hat einerseits die wunderbar trockene Basisaufnahme. Dazu gibt es aber noch zwei weitere Signale, die zum Beispiel Stereo beigemischt werden können.
Der Vorteil ist die Aufnahme wird durch natürliche Akkustik lebendiger und dynamischer. Man kann also wenn eine trockene Aufnahme gewünscht ist, Abstand vom Hall nehmen, und findet IMHO eine nicht nur schnellere sondern auch effecktivere (da natürlicher) Möglichkeit vor Vox (jegliches Instrument) mit der Musik zu verbinden.
Etwas akkustik braucht man immer, da die Stimme sonst auf den Ohren klebt und im schlimmsten Fall sich nicht in den Song integrieren lässt.

Gruß