Gespielte Noten digitalisieren

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staeng
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Hi,

ich habe mir ein Yamaha P-95 zugelegt und bin nun daran das Teil mit meinem PC zu verkuppeln. Ich werde mir ein Midi-to-USB Kabel zulegen um damit die Verbindung herzustellen. Meine konkrete Frage bezieht sich eigentlich auf den Umfang der Möglichkeiten die ich damit haben werde. Ist es möglich meine gespielten Noten auf den PC zu bringen, sprich: Kann ich meine Stücke, ohne mühseliges Abtippen in meiner Notationssoftware digitalisieren? Falls dies möglich sein sollte, so würde ich gerne wissen welche Softwarekomponenten [Treiber, etc..] ich dazu benötigen werde.

Vielen Dank schon im Voraus.
 
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ja, kannst Du.

Ich kann Dir jetzt keine konkreten Tipps für Software geben, da es da 1000de gibt und ich auch gar keinen Windows Rechner habe. Aber Du kannst beliebige DAW Software nehmen und Dein P95 als MIDI Controller verwenden. D.h. Du nimmst beim Spielen die MIDI Noten auf und kannst Sie dann als Noten anzeigen lassen (oder auch beliebig weiter bearbeiten, Sounds ändern, etc.).
 
Ich hab da aber ein Guten Tipp für dich . Das Software Paket Sibelius 6 . Ich hatte gelegenheit das ganze mal richtig anzutesten.

Sowol das PhotoScope is genial. Du kanns Sachen einscannen oder PDF's z.b. auch einlafen. er macht dir daraus ein Notensheet.
oder du kanns natürlich auch deine noten aufzeichnen lassen die du grad spiels
gleichzeitig hat das programm ne wiedergabe funktion mit relativ gut klingendem Piano sound.
und viele fuinktionen mehr.

Aber milamber hat recht . ich denke für dich reicht jede DAW Software . Du kanns ja einfach wie er sagte Midi Notn einspielen und dir als Noten anzeigen lassen ;)

MfG MIIIK
 
Die Schwierigkeit bei solcher Software ist üblicherweise, dass man nicht so exakt spielen kann, wie die Software die Notenerkennung laufen lässt. Man muss also üblicherweise hinterher den größten Teil der Einspielung ohnehin nochmal überarbeiten, weil die Noten einfach nicht passen. Viele Leute, insbesondere die, die das regelmäßig machen, haben sich daher von dieser Arbeitsweise verabschiedet und tragen die Noten doch wieder von Hand, also der Reihe nach ein, weil es auch nicht langsamer ist.
 
ich denke da hat Distance recht . Ich mach das nicht oft - ich spiele eher nach Sheets . Ich bin noch nich so weit um eigene sachen zu komponieren.
aber deine Frage sollte - ob und wie es geht - nun beantwortet sein denk ich mal ;)
 
Die Schwierigkeit bei solcher Software ist üblicherweise, dass man nicht so exakt spielen kann, wie die Software die Notenerkennung laufen lässt. Man muss also üblicherweise hinterher den größten Teil der Einspielung ohnehin nochmal überarbeiten, weil die Noten einfach nicht passen. Viele Leute, insbesondere die, die das regelmäßig machen, haben sich daher von dieser Arbeitsweise verabschiedet und tragen die Noten doch wieder von Hand, also der Reihe nach ein, weil es auch nicht langsamer ist.

:confused:

von welcher Notenerkennung sprichst Du? Da muss gar keine Notenerkennung stattfinden. Der Computer bekommt die Note schon als Befehl und muss diese nur anzeigen. Wir reden hier von MIDI.
Also die Noten werden schon ganz exakt so erkannt wie sie gespielt werden. Und wenn man nicht gerade ein 1/128 Raster einstellt, werden auch menschliche Ungenauigkeiten beim Spielen wieder ausgebügelt.
Selbst wenn der Rechner total lahm und eine minimale Latenz vorhanden wäre, spielte das in dem Fall absolut keine Rolle.
 
von welcher Notenerkennung sprichst Du? Da muss gar keine Notenerkennung stattfinden. Der Computer bekommt die Note schon als Befehl und muss diese nur anzeigen. Wir reden hier von MIDI.
Ich weiß wie Midi funktioniert. Du auch? Die Länge einer Note ist nämlich definiert über die Zeitdifferenz zwischen dem Note-On- und dem Note-Off-Signal. Die muss also zunächst mal gemessen und im Anschluss anhand des eingestellten Tempos auf einen Notenwert umgerechnet werden. Ich gebe zu, dass das keine besonders komplizierten Operationen sind, aber eine Erkennung muss in jedem Fall stattfinden.

Also die Noten werden schon ganz exakt so erkannt wie sie gespielt werden. Und wenn man nicht gerade ein 1/128 Raster einstellt, werden auch menschliche Ungenauigkeiten beim Spielen wieder ausgebügelt.
Klar, wenn man quantisiert kann man der Problematik entgegenwirken. Aber auch da kommt es sehr auf die Software an, die man nutzen möchte. Wenn man eine DAW hat, prima, und wenns eine gute ist kriegt die das vermutlich auch einigermaßen hin. Ohne die Details zu kennen wage ich aber die Behauptung, dass eine echte Notationssoftware á la Finale, Sibelius usw. demgegenüber noch deutliche Vorteile bringt - warum würde sie sonst jemand kaufen?
Ganz davon ab nützt der DAW-Ansatz nichts, wenn man nicht eh schon eine DAW hat, denn nur für den Notensatz wird man sich sicherlich keine teure Software kaufen.

Selbst wenn der Rechner total lahm und eine minimale Latenz vorhanden wäre, spielte das in dem Fall absolut keine Rolle.
Unabhängig davon, ob das nun eine Auswirkung hat oder nicht: Latenz gibt's immer.
 
Ich weiß wie Midi funktioniert. Du auch? Die Länge einer Note ist nämlich definiert über die Zeitdifferenz zwischen dem Note-On- und dem Note-Off-Signal. Die muss also zunächst mal gemessen und im Anschluss anhand des eingestellten Tempos auf einen Notenwert umgerechnet werden. Ich gebe zu, dass das keine besonders komplizierten Operationen sind, aber eine Erkennung muss in jedem Fall stattfinden.

Klar, wenn man quantisiert kann man der Problematik entgegenwirken. Aber auch da kommt es sehr auf die Software an, die man nutzen möchte. Wenn man eine DAW hat, prima, und wenns eine gute ist kriegt die das vermutlich auch einigermaßen hin. Ohne die Details zu kennen wage ich aber die Behauptung, dass eine echte Notationssoftware á la Finale, Sibelius usw. demgegenüber noch deutliche Vorteile bringt - warum würde sie sonst jemand kaufen?
Ganz davon ab nützt der DAW-Ansatz nichts, wenn man nicht eh schon eine DAW hat, denn nur für den Notensatz wird man sich sicherlich keine teure Software kaufen.

ja, schon klar, aber das können die Rechner heute schon ganz gut ;). Sonst könnte man ja keine Synthesizer Live oder im Studio verwenden. Und die Noten werden natürlich "gerundet", weil die Genauigkeit bei weitem den Sinn der Notation übertrifft.

Ich habe auch keine konkrete Software genannt. Schonmal deswegen, weil ich selbst einen Mac habe und mich Windowssoftware nicht interessiert. Ich selbst benutze Logic und da sehe ich die Noten ganz genau so, wie sie ankommen.

Ich weiß gar nicht wo jetzt genau das Problem liegt. Tausende andere Musiker auf dieser Welt schaffen es schließlich auch mit diversen Controllern Ihre Musik festzuhalten oder auf diese Weise zu komponieren.
 
Dann bedanke ich mich zunächst herzlichst für die zahlreichen Antworten.

Dass ich das Sheet nocheinmal überarbeiten muss ist mir schon klar. Vielmehr ging es mir darum, dass ich Improvisiertes gespeichert habe, sollte es mir nicht mehr einfallen. Insofern werde ich mal Sibelius ausprobieren. Vielleicht ist das sogar im Uni Softwarepool enthalten :p.

Vielen Dank und frohe Ostern.
 
Sonst könnte man ja keine Synthesizer Live oder im Studio verwenden.
Das ist aber eine völlig andere Aufgabe als die Notation, die auch völlig andere Ansprüche stellt!

Ich weiß gar nicht wo jetzt genau das Problem liegt. Tausende andere Musiker auf dieser Welt schaffen es schließlich auch mit diversen Controllern Ihre Musik festzuhalten oder auf diese Weise zu komponieren.
Ich verweise einfach mal auf zwei Beiträge von einem erfahrenem Kollegen, dem ich da definitiv vertraue:
https://www.musiker-board.de/aufnahmesoftware-rec/395243-cubase-noten-einspielen.html#post4776994
https://www.musiker-board.de/synthe...o-datei-als-noten-ausdrucken.html#post2776207

Vielleicht gibt das einen Überblick über die Problematik.

Dass ich das Sheet nocheinmal überarbeiten muss ist mir schon klar. Vielmehr ging es mir darum, dass ich Improvisiertes gespeichert habe, sollte es mir nicht mehr einfallen.
Muss denn diese Speicherung unbedingt in Form eines Sheets passieren? Da scheint mir der Aufwand viel größer zu sein als der Nutzen... Es wäre doch einfacher, die Klamotten einfach als Midi oder Audio auf dem Rechner zu speichern, sodass man sie jederzeit anhören kann. Und wenn du es dann tatsächlich mal ausnotiert brauchst kannst du das ja immer noch erledigen...?
 
ja, aber hier geht es schließlich nicht um professionelle Notenproduktion, sondern darum eigene Sachen irgendwie festzuhalten (davon bin ich zumindest von Anfang an ausgegangen). Und dafür ist die vorhandene Technik wohl mehr als geeignet. Dass man sich später hier und da etwas verschieben muss, weil die Programme es nicht so Musikerfreundlich darstellen, sollte auch nicht tragisch sein.

Ausserdem kann man die Datei ja jederzeit abspielen, was ja evtl. offene Fragen beim Blick auf die Noten klären sollte.
 
Ich persönlich gehe zwei verschiedene Wege, wenn ich ein Stück produzieren und abmischen will, dann einfach per USb keyboard in Cubase zum Klick spielen. Später quantisieren und eventuell kleinere Fehler beheben / nachbearbeiten. Das geht völlig problemlos.

Möchte ich als Ergebnis jedoch ein schön gesetztes Blatt mit Noten, dann fliegt jegliches Keyboard weg und ich tipp mir das mit Lilypond zusammen. Dabei trainiert man auch gleich seine Notenkenntnisse :D

Ich backe verhältnismäßig sehr sehr kleine Brötchen, aber für meine Ansprüche reicht es halt...
 

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Lilypond ... habe ich versucht (Klavier + 2 x Cello) und wieder in die virtuelle Ecke gelegt. Sauberer Notensatz hin oder her, aber etwas dermaßen nutzerunfreundliches habe ich selbst auf Linux noch nicht erlebt. Naja, fast. :) Auch mit diversen Hilfsprogrammen ist das noch zu sehr Frickelei, da der eingegebene Satz immer erst "compiliert" werden muss, bevor man kontrollieren kann, was man verzapft hat. Besser, jedenfalls in dieser Hinsicht, ist MuseScore. Auch kostenlos.

http://musescore.org/de
 
Also ich habe einmal versucht mit der Cubase 5 Notation ein Stück in Noten (echte nicht MIDI) umzuwandeln. KATASTROPHE! Notenlängen passten nicht, enharmonische Verwechslungen zu Hauf und die seltsamsten Pausen wurden da eingefügt. Sprich absolut unbrauchbar.

Ich mach alles mit Sibelius per Hand und brauche da für ein normales Lead Sheet (Hausnummer 32 Takte, Chords und Melodie) ca. 15 Minuten.

lg,
Duplo
 
Verstehe, Programme wie Sibelius "erkennen" nicht, was man einspielt, man kann sie aber gut verwenden, um Noten "einzutippen"?
 
Verstehe, Programme wie Sibelius "erkennen" nicht, was man einspielt, man kann sie aber gut verwenden, um Noten "einzutippen"?

Hallo Stuckl,

ganz im Gegenteil: Notationsprogramme erkennen die gespielten Noten (inklusive aller Fehler!) zu gut. ;) Daher ist das Ergebnis z. B. bei falscher Quantisierung (oder auch unpräzisem Spiel :cool:) meist katastrophal. Kaum ein Musiker spielt 32tel mit der Präzision von Jordan Rudess. ;) Ebenso katastrophal ist es, wenn man beim Piano linke und rechte Hand nicht unabhängig (bzw. auf 2 Spuren, mit sabuerem Split oder 2 Keyboards) einspielt ;) Das Notationsprogramm sieht ja nicht 2 Hände und korrigiert Deine Fehler, es setzt MIdi-Befehle in Noten um. Das übrigens auch bei Top-Midi-Files - da liefern Notationsprogramme Top-Noten.:great:

Mit Sibelius oder Finale (selbst in der kleinen Version) geht es sehr gut, der Fehler sitzt in der Regel zwischen 2 Ohren...;)

JoKey
 
Okay, aber bei den 32steln hätte ich gedacht dass man dann die Quantisierung ändern kann und das Programm auf den richtigen Schlag "zieht".

Gut zu wissen dass man mit Sibelius und Finale gute Ergebnisse in dem Bereich erzielen kann.
 

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