Danke euch allen für eure Ausführungen!
Habe meinen Sohn heute mitgenommen, der ebenfalls ein ambitionierter Akkordeonspieler ist. Wegen M3 eine PIGINI Senior P 55 besitzt.
Muss dazu sagen, er war nur zufällig zu Hause, da er gerade Nachtdienstfrei hat und sonst in Remscheid lebt und im Bochumer Unterhaltungs-Akkordeonorchester (Ute Völker leitet dieses) mitspielt.
Er spielte die Morino VS eben zuhause, weil ich ihn darum bat, von vorne bis hinten und war enttäuscht, dass ich die abgeben möchte.
In Warstein standen nun noch die Bugari Gold plus bereit sowie die Beltuna Leader. Beide allerdings 96-bässig.
Auf Anhieb gefiel mir die Bugari besser.
Bei der Leader ging mir der Balg zu weit raus. Bei der Prestige, die ich ja Montag ausprobiert hatte, war das allerdings nicht so. Nur mein Sohn hatte bei diesem Instrument nicht genug Luft.
Die Dynamik bei der Leader fehlte uns etwas. Die Tonansprache erfolgte allerdings sogleich und die Tasten bei dem Compact Instrument liefen fast wie von selbst.
Das hatte ich so noch nicht erlebt. Ich war ganz begeistert von meinem "Können".
Ich konnte mich nicht entscheiden.
Die normale Beltuna Prestige kam nun nicht mehr infrage.
Die 96er Leader war fast ein Kilo schwerer als die 96er Bugari.
Eine Waage stand bereit.
Und die Leader lag bei mir nicht gut am Körper. Vielleicht lag das auch an den Riemen, die nicht ganz richtig eingestellt waren.
Dennoch, der Balg ging mir zu leicht.
Und der Klang hat uns letztendlich nicht überzeugt. Beim Zuschalten des Amplisound klang es uns eher nicht wie ein normaler Akkordeonsound (fast wie Midi), den wiederum die Bugari lieferte. Wie soll man das beschreiben? Etwas bedeckt.....
Für meine Zwecke war es nicht das Richtige.
Herr Hoppe hat das Instrument aufgemacht, damit wir sehen konnten, wie der Kasten aussieht.
Wir nahmen noch meine Morino VS dazu und eigentlich wollte ich schon alles rückgängig machen.
Doch letztendlich überzeugte uns die Dynamik und der Klang der Bugari, die sogar deutlich günstiger ist als die Beltuna Leader. Und sowas von angenehm am Körper liegt. Äußerst wichtig für mich. Nun war es allerdings eine 96er und ich habe die 120er bestellt. Auch die wird "schlank" sein und ein gutes Handling haben. Hoffe ich.
Dennoch ist die "dicke" Morino vom Klang her gut und wir werden sie wohl in der Familie belassen. Alle rieten mir zu, das Instrument nicht zu verkaufen.
Sie ist ziemlich robust und hat schon einiges ohne größere Probleme überstanden.
Nur werde ich dann aber das eher leichtere 4-chörige Instrument spielen.
Und die 5-chörige Morino...mal sehen.
Wenn ich mich voll an die Bugari gewöhnt habe.
Das einzige, was an den Italienern nicht gut ist, sind die durchweg unförmigen Koffer, die selbst schon ein unmögliches Eigengewicht haben.
Da bleibt fast nur der zusätzliche Kauf eines Rucksackes übrig, den ich schon nicht auf den Schultern tragen kann.
Da lob ich mir den Alurahmenkoffer der Morino, obwohl der vor 11 Jahren noch ohne Trolley war.
Nette Grüße Jutta