Gibson Les Paul 50's Wiring wer weiss was?

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WUPMusicMan
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Hi,

ich habe eine Gibson Les Paul Standard mit 2 Burstbuckern aus 2008. Dort wird denke ich mal das Modern Wiring verwendet worden sein.

Im Netz gibt es ja jetzt viele verschiedene Varianten für ein 50's wiring, allerdings würde ich gerne Wissen welches genau das 50's wiring bei den Modellen aus dem Gibson Custom Shop ist und vor allem welche Kondensatoren ich am besten benutze Orange Drops? Wenn ja welche genau und wo bekomme ich die? Löten ist kein Problem.

Ebenfalls habe ich eine LP Studio mit 490R (Alnico II Magnet) und 498T "Hot Alnico" (Alinco V Magnet). Würde sich da dieses Mod auch lohnen? Es bringt ja den Vorteil das man keinen Höhenverlust bein zurückdrehen des Volumes hat und das man in der Mittelposition vom Toggle die Volumes unabhängig voneinander verwenden kann richtig?

Da ich sowieso ein Volume Poti austauschen muss, welches würdet ihr mir empfehlen? Kommt da auch weniger auf den Preis an als auf Qualität.

Habe hier im Forum über die Suche leider nichts zum 50's wiring gefunden, zumindest nicht unter dem Suchbegriff.
 
Eigenschaft
 
Ob sich der Umbau lohnt musst du selber wissen. 50s wiring ist nicht besser sonder nur anders und hat auch Vor- und Nachteile. Bleibt also nur die Frage ob DU das so willst.
Höhenverlust ist der selbe.

Genau beschrieben findest du es hier:
Die Lautstärkeeinstellung in der Elektrogitarre

Wenn du Bordsuche nicht gut genug ist kannst du auch mal "50s wiring site:www.musiker-board.de" bei Google eingeben. Da kommen jede menge Antworten.;)
 
Orange Drops gibt's bei Rockinger: http://www.rockinger.com/index.php?list=WG123

kosten etwa 70 Cent mehr als gewöhnliche Folien- oder Keramikkondensatoren..


Ich glaube in manchen Gibson Costum Shop bzw Historic Collections werden noch Bumblebees verwendet, die um bis zu 50€ zu haben sind..
 
Bevor man hier teuer Geld ausgibt, sollte man einmal einen Blick auf das Kapitel "Die Wahl des "richtigen" Tonkondensators" im Artikel "Die Klangeinstellung in der Elektrogitarre" werfen.

Als Elektroingenieur stehe ich dem Hype um die angeblich so tollen XYZ-Vintange-with-or-without-Oil-Kondensatoren grundsätzlich skeptisch gegenüber. Hier ist für den technisch unbedarften Musiker häufig auch der Wunsch Vater des Gedankens. Merke: Weil es teuer ist, ist es auch gut!

Ich verwende nur ordentliche Folienkondensatoren (Polypropylen oder Styroflex), wie sie bei mir in der Firma auch in der Meßtechnik eingesetzt werden und bin damit bisher sehr zufrieden. Merke: Was für den Produktionstest hochintegrierter Schaltungen im MHz-Bereich gut ist, wird für die Elektrogitarre alle Mal ausreichend sein! ;)

Leider sind das aber nur Cent-Artikel. Kann also nix Dolles sein! ;)

Ulf

ps: Was den R/C Kombi betrifft, hängt die notwendige Dimensionierung nicht nur vom persönlichen Geschmack ab, sondern auch von den elektrischen Daten von Tonabnehmer, Potentiometern und natürlich auch von der Kabelkapazität ab.

Man kann mit diesem Teil glücklich werden oder nicht. Die entstehenden Verluste kann man seriös so nicht in jedem Fall ausgleichen! Das geht allein aus technischer Sicht nicht!

Warum R/C Kombi ein keramischer Kondensator eingesetzt wird, ist eine weitere Frage...
 
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Mir sind Berechnungen aber völlig egal.
Ich hab halt 2,- investiert und siehe da es funktioniert wunderbar, meine Tokai lässt sich am Volumenpoti nun gut 50% zurückregeln bevor die Höhen langsam flöten gehen.
 
Folienkondensatoren: Teflon, Styroflex, Polypropylen

Wenn man bei den gängigen Bauteilversendern (nicht Rockinger & Co) nach dem Begriff "Folienkondensatoren" sucht, wird man schnell fündig.

Ulf
 
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Bin grad stoltz auf mich.
Soeben habe ich meine zweite Lötaktion hinter mich gebracht. Gibson Les Paul Special von modern auf 50s wiring umgelötet. Funktioniert!
Eine Frage hab ich trotzdem dazu. Ist es eigentlich nötig die mittlere oder obere Lötöse umzubiegen und ans Gehäuse zu löten?
Das war etwas mühsam die umgebogene Öse abzulöten und wieder hoch zu biegen.
In einem Video hat mal einer erklärt das man das nur macht damit nicht jemand an die falsche Öse was anlötet.

Nicht die hohe Kunst aber es haut hin. :)
IMG_1602.jpg
 
Die Lötöse wird an Masse angeschlossen und da das Gehäuse vom Poti sowieso Masse haben sollte, ist das der kürzerste und einfachste Weg.
Man könnte auch ein Stück Litze nehmen und verbinden.... völlig egal.

Jeder der an seiner Gitarre rumlötet sollte sich vorher informieren, das er genau weis was er da macht.
Dann erwischt man auch nicht die falsche Öse. Und wenn doch ist es ja auch nicht tragisch, tauscht man es eben wieder um.


EDIT:
genau kann man es nicht erkennen, aber die Ösen am Tonepotigehäuse sehen nicht so aus, wie wenn sie eine ordentliche Verbindung hätten....
 
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Danke.
Welcher Draht wohin gehört hatte ich mich ja vorher informiert. Mit dem Anlöten der jeweils nicht benötigten Öse ans Gehäuse war ich mir eben nicht sicher ob das nötig ist, hab es halt gemacht weil man es eigentlich immer so sieht.
Die Verbindung hätte eigentlich schon passen sollen. Kein Brummen, kein Rauschen und die Potis tun was sie sollen.
Hab trotzdem nochmal nachgearbeitet, hat aber keine Veränderung gebracht. Aber jetzt bin ich sicher das die Verbindung passt. :redface:
 
Was für ein Lötgerät hast Du verwendet? Ich habe auch den Eindruck, als wäre das mehr geklebt als verlötet. Nach geflossen sieht es nicht so wirklich aus. Kräftig ziehen, dann kommt die Wahrheit ans Licht...und Du ersparst Dir einen Aussetzer im falschen Moment (auf der Bühne, mitten im Song...)
 
Ein 30 Watt Stannol mit Meiselspitze. Irgendwie wollte das Löt nicht so richtig auf den Poti haften. Gekelbt triffts glaub ich ganz gut. :rolleyes:
Im Moment hält es und wenn man kräfig ziehen muß um es zu lösen besteht ja nicht wirklich Gefahr. Mechanische Beanspruchung sollte da drin ja nicht wirklich auftreten.
Wegen Bühne mach ich mir keine Sorgen da ich nur zu Hause spiele.
Aber es sieht schon grottig aus. Werde das bei Gelegenheit vielleicht nochmal neu machen. Zur Übung. :D
 

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