Gibson LP Standard 2016T, zweimal geliefert mit derselben (normalen?) Macke ?

Das ist kein Mangel!
Sattelkante überlackiert oder nicht....
Letztendlich Geschmacksache.
IMG_20190402_001128_347.jpg
 
Moin,

1. ich will hier keine persönlich angreifen und ich habe auch nichts gegen Gibson generell

Aber, nach dem ich jetzt immer wieder mal was zu dem Thema lese, möchte ich an der Stelle auch mal was dazu schreiben:

Ich kann nweder die eine noch die andere Seite verstehen, die für oder gegen Gibson bzw jede andere beliebige Marke, pauschale Aussagen trifft. Man sollte doch ab und zu das ganze mal neutral betrachten können, auch wenn man Marke X gerne mag.
Gibson scheint da gemurkst zu haben an der Stelle, da das reproduzierbar ist. Und wenn das so ist, erwarte ich von einem renommierten Hersteller eine konstruktive Verbesserung. Da muss man sich dann nicht schützend vor den Hersteller stellen.
Und wenn erst mal keine konstruktive Maßnahme getroffen wird, dann sollte es einen andere, wie z.B. Preisvergünstigung oder sonstige Kulanzleistungen, geben.

Ich finde, das muss man von einem Hersteller dieser Art erwarten können.

Ich ziehe bei sowas immer die Analogie mit der Automobilbranche heran. Anstatt sich einen Dacia zu kaufen, der ja qualitativ anscheinend minderwertiger ist, kauft man sich einen Audi und investiert daher ne große Stange Geld mehr. Warum? Weil man einfach ein gewisses Maß an Qualität erwartet. Jetzt quietscht beim Neuwagen eine der Türe, wenn man sie öffnet. Klar, hat keine Einfluss auf die Fahrbarkeit des Wagens, aber bedenkt man, dass man eigentlich für die höhere Qualität deutlich mehr investiert hat, dann stört das doch, oder?
Also erwartet man vom Hersteller eine Maßnahme. Erstens für sich selbst und zweitens auch so, dass das möglichst nicht mehr vorkommt.

Ergo, ob Gibson, Fender oder Ibanez, egal welcher Hersteller. Ich erwarte - ganz neutral gesehen - eine Reaktion vom Hersteller. Alles andere wäre doch naiv, oder?
 
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Verglichen mit welcher Spezifikation?



Mangel = "für den beabsichtigten Gebrauch ungeeignet." Hindert der Mikroriss wirklich am Spielen?

Nein. Ein Kratzer im Auto hindert es nicht am Fahren, dennoch würdest du so ein Auto sicher nicht kaufen wollen im Falle eines Neuwagens.
Wenn solche Dinge fahrlässig gehandthabt werden, was dann noch? Man macht sich halt dann Gedanken über das grundsätzliche Qualitätsdenken und der Preis-Leistung. Solche Nachlässigkeiten kann ich persönlich bei einer Gitarre im Einsteigerpreisbereich bis 300 hinwegsehen, danach erwarte ich einfach ein sauberes Produkt.
Wenn Sie es nicht hinbekommen, sollen Sie es halt einfach nicht lackieren.
 
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Wenn Sie es nicht hinbekommen, sollen Sie es halt einfach nicht lackieren.
....richtig, aber das wird die nicht interessieren, da ihre Fertigung auf solche Kleinigkeiten keine Rücksicht nimmt. Es ist eben viel einfacher das Binding gerade abzukleben und den Lacksprüher draufzuhalten. Prinzipiell ist`s schon eher Murks den Sattel vor der Farblackierung zu montieren...eigentlich gehört der Hals vorher farbig lackiert und dann der Sattel rein und danach evtl der Klarlack drauf-aber das wäre ja unnötige Arbeit:D...

Ich finde, das muss man von einem Hersteller dieser Art erwarten können.
...das siehst du so. Gibson ist auch Gibson weil die das(und auch anderen Murks) eben so machen wie sie wollen nach dem Motto: take it or leave it.
 
Klar, und da hab ich als Käufer eben die Wahl mitzuspielen oder zu sagen "Zur Hölle mit dem Namen auf der Kopfplatte andere können das auch. Mir sind die Details wichtig und ich bin nicht bereit diese Art mit viel Geld zu unterstützen"

Ich bevorzuge eher zweiteres, verurteile aber keinen dafür, wenn es unbedingt Gibson sein muss.
 
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Wäre schön wenn jeder Produkte mit solchen Mängeln zurückgeben würden. Wobei ich selbst wenn sie sich super bespielen lässt und toll klingt es wohl zähneknirschend hinnehmen würde.
Schaden tuts dem Image dennoch.
 
....leider eher nicht-das gehört doch seit Jahren zur "Spezial Mentalität" des Herstellers

Diese rustikale Verarbeitung bei Gibson gibt den Instrumenten erst ihre "Seele", wie hier im MB oft zu lesen war.
Aus dem gleichen Grund können auch PRS Gitarren nicht wirklich gut klingen.
Hab ich jedenfalls so verstanden. :confused:
 
Diese rustikale Verarbeitung bei Gibson gibt den Instrumenten erst ihre "Seele", wie hier im MB oft zu lesen war.
Aus dem gleichen Grund können auch PRS Gitarren nicht wirklich gut klingen.
Hab ich jedenfalls so verstanden. :confused:

Haha, ja habe hier auch gemerkt, dass sich wohl manche das gutreden wollen.
 
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Sehe ich auch so. Bei Nik Huber wäre die Gitarre so nicht rausgegangen.
Nur das wie oben beschrieben der „Fehler“ vermutlich in der Fabrik noch garnicht vorhanden war. Und der gute Nik produziert im ca. 120 Gitarren im Jahr...das baut Gibson am Tag...das sind Welten Unterschied in den Produktions- und Qualitätsprozessen...also nicht vergleichbar.

Dem TE kann ich nur sagen, wenn es dir so zuwider ist mit dem Riss, dann gib das Teil zurück und Kauf dir ne Gitarre von einem Hersteller der dieses „Problem“ nicht hat...
 
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Dem TE kann ich nur sagen, wenn es dir so zuwider ist mit dem Riss, dann gib das Teil zurück und Kauf dir ne Gitarre von einem Hersteller der dieses „Problem“ nicht hat...

Stimmt wohl, aber in dem Fall ist alles gut. Mir gings wirklich nur darum zu wissen dass es nichts ernstes ist was eventuell über die Zeit schlimmer wird.
 
Stimmt wohl, aber in dem Fall ist alles gut. Mir gings wirklich nur darum zu wissen dass es nichts ernstes ist was eventuell über die Zeit schlimmer wird.

Genau hier ist mein Problem mit der Qualität. Wenn sowas nachträglich passiert, was dann noch alles? Auf was wurde sonst nicht richtig geachtet? Und das ist ja ein sehr bekanntes Problem seit langer Zeit, das hätte man schon mal in den Griff bekommen können bis 2016.
Natürlich bauen die mehr als ein Nik Huber. Aber Sie verlangen halt dennoch das gleiche Geld für schlechtere Qualität.
 
Holz ist halt ein Naturprodukt das mit der Zeit, auch in Abhängigkeit von Umwelteinflüssen, arbeitet. In welchem Mass es das tut ist nicht vorhersehbar. Sicherlich hätte Gibson hier eine Anpassung am Produkt vornehmen können...aber ich denke hier gibt es einen Trade-Off mit der Effizienz der Fertigung/Lackierung. Den Vergleich mit Niko Huber oder anderen Kleinserienherstellern würde ich hier nicht überstrapazieren.
Gibt halt die Paula zurück und kauf dir ne Huber...;)
 
Leute, das liegt doch an jedem selbst, wie er seine Schwerpunkte beim Kauf von etwas legt. Wem die durchschnittliche Qualität nicht so wichtig ist, aber der Name oder die allgemeine Optik oder was weiß ich, der darf doch kaufen, was er will.
Ich selbst finde es, wie gesagt, auch eher schade, wenn ein Hersteller nicht so sehr auf seine Qualität achtet und eigentlich finde ich es auch schade, wenn Leute sowas dann bei Hersteller X schön reden und Hersteller Y dann andere Dinge ankreiden. Sowas sollte man dann kritisieren.
Habe mit Gibson auch schon meine eher negativen Erfahrungen gemacht, aber ich bin ja nur einer von vielen, dennoch kann ich es keinem verübeln, wenn er weiterhin Gibson unterstützt.

Jeder darf seine Kohle doch ausgeben wofür er mag.
Vielleicht definiert der eine Qualität eben über die Optik der Decke oder DEN Sound des Instruments und Verarbeitung ist eher nebensächlich. Jedem das seine.
 
Hey,

es ist doch ganz einfach so: Gibson wird halt mit nem gewissen Image verbunden, das an gewissen Eigenschaften fest macht....Perfektion in Sachen Verarbeitung gehörten (außer in der absoluten Anfangszeit) noch nie dazu!

Vielmehr ist es genau diese teilweise starke Streuung die eine Gibson ausmacht und den Reiz sich ein besonderes Exemplar quasi zu "erjagen". Man kann zB sicher sein wenn man genau die gefunden hat die gefällt, daß man nie wieder eine fast gleiche in den Händen haben wird...und natürlich auch niemand anderer!
Das ist ein großer Punkt bei Gibsons...wen juckt da im Vergleich so`n Riss in der Lackierung? Oder raue Seiten der Kopfplatte? oder Absätze an den Bindings? oder verzogene schief montierte Pickuprähmchen? oder...

Ich hab ne Gibson F5 Mandoline von 1928...der "Scroll"(das ist diese geschnitzte Schnecke) sieht innen aus als wär er von Mäusen ausgenagt worden...also wenn das ne Laubsäge oder was ähnliches war, dann war sie zumindest nicht scharf...aber darum geht`s bei so nem Instrument nicht!

Gruss,
Bernie
 
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Stimmt wohl, aber in dem Fall ist alles gut. Mir gings wirklich nur darum zu wissen dass es nichts ernstes ist was eventuell über die Zeit schlimmer wird.

Wenn der Händler die als B-Ware verkaufen würde, wäre es schon i.O. (Dann braucht er aber möglichst einen Preisnachlass vom Vertrieb.)
Fürs Image und für die Wirtschaftlichkeit von Gibson wäre es aber günstiger, eine gleichbleibend hohe Qualität zu erreichen.
Wenn Made in USA teuer ist, muss wenigstens die Qualität stimmen.
Hohe Qualität macht es für Kunden auch einfacher. Man braucht nicht hunderte von km zu fahren, um das gleiche Produkt in unterschiedlichen Läden zu testen.
Vom Internetkauf mal ganz abgesehen.

LG Hubert
 
es ist doch ganz einfach so: Gibson wird halt mit nem gewissen Image verbunden, das an gewissen Eigenschaften fest macht....Perfektion in Sachen Verarbeitung gehörten (außer in der absoluten Anfangszeit) noch nie dazu!

Auch wenn deine Sätze schon ein paar Wochen her sind:
Ich würde das nicht so eng sehen. Warum? Weil E-Gitarren noch erstaunlich viel Handarbeit sind und immer mehr Kunden so tun, als käme selbst ein Smartphone aus einem Automaten geflogen, folglich müsste das bei einer E-Gitarre auch so sein.

Bei Gibson schlampt man extrem beim Einsatz von Akkuschraubern und jagt die Dinger prinzipiell schief ins Holz, merkwürdigerweise nur nicht an der Kopfplattenglocke. Das ist vermutlich Absicht, Markenimage und so ;)
Lackfehler gab es hingegen schon früher zur Genüge. Ja, auch in den ach so goldenen 50s. Bei manchen Modellen sieht man sogar Leimsiff am Hals herausquellen- ist aber Vintage, das gehört schließlich so.

Zu dem hier gezeigtem Fehler:
Ich empfinde den nicht als Lackschaden. Holz+Sattel verpappt, Nitrocelluloselack drüber, kleiner Kälte/Wärmeunterschied, fertig ist der Riss. :eek: Mit Polyesterlack wäre das nicht passiert. ;)
Das ist auch der Witz an der Sache, schließlich ist Gibson ein US-Unternehmen und weißt daher, um sich rechtlich aus der Verantwortung zu ziehen, ausdrücklich darauf hin, dass man die Gitarre erst an das Raumklima gewöhnen soll, wenn sie zuvor draußen in der Kälte (oder Hitze) gewesen ist um auch so einen Mini-Schaden zu vermeiden. Passiert das schon beim verschiffen ist wohl die ganze Charge betroffen, Pech gehabt.
Immerhin hat man so schon eine Schnittvorlage, falls man den Sattel einmal tauschen will. Wenn man das mit den Haarrissen nicht mag, wählt man eben einen anderen Hersteller mit anderem Lack.
 

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