Gibson Produktionsfehler?! Bridge fällt ab beim Saitenwechsel...

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Hallo Zusammen,

ich habe es jetzt länger toleriert, aber mittlerweile geht es mir dermaßen auf die Nerven, dass ich drauf und dran bin meine Gitarre zu verkaufen.

Die Einstellschrauben meines Saitenhalters(1) und meiner Bridge(2) sind so locker, dass ich jedes mal dagegen komme und alles verstelle, wenn ich die Saiten wechsel und die Gitarre putze und pflege. ich muss einfach JEDESMAL die Saitenhöhe neu einstellen wenn ich die Saiten gewechselt habe!! Was ist das denn?! Worin liegt der Vorteil? Ist das nur bei meinem Model so? (Produktionsfehler? - es war von Anfang an so locker)

Wenn ich die Saiten wechsel, dann mache ich alle Saiten runter, da ich sonst nicht ordentlich das Griffbrett einölen kann. Als ob Gibson seine Gitarren so designed, dass man nur die Saiten wechseln kann wenn man das Saite für Saite macht -.-
Versteht ihr was ich meine? Bei Fragen poste ich gerne Bilder etc...

Grüße Richard
 
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Liegen die Schrauben der Reiter nicht unter einem Bügel?
Falls es die 2 Drehrädchen sind, lassen sie sich in der Tat teils sehr leicht drehen. Das ist aber normal.
 
Hallo Richard,

Ein Produktionsfehler ist das nicht. Die Rädelschrauben der Bridge und die des Tailpiece sind nun mal relativ leichtgängig, zumindest in der Regel.
Wenn es Dich in dem Masse nervt so kannst Du bei der Bridge nach dem entfernen der Saiten mit einem "kunstvoll" angebrachten Gummiband die Rädchen inkl. Bridge fixieren. Gerade wenn man mit einem Lappen über die Decke huscht verstelt man diese Rädelschrauben sehr gerne. Alternativ kann man sie auch mit einem kleinen Tropfen Nagellack fixieren, dann verstellen sich die Dinger nicht gleich bei jedem Kontakt.

Wirkliche Abhilfe schafft hier nur die Faber locking Bridge, mehr Infos dazu findest Du z.B. hier:

https://www.musiker-board.de/thread...re-mit-den-neuen-inserts.493659/#post-6025261

Gruss, Michi
 
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Ich würde einfach die beiden e-Saiten drauf lassen und so die Gitarre reinigen, kann man auch gut das Griffbrett reinigen. Beim Aufziehen der neuen Saiten dann halt erst die 4 inneren Saiten neu aufziehen, spannen, und erst dann die beiden äußeren Wechseln.
 
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Danke für eure Antworten! Cooler Link! Lese mich gerade mal ein...
 
Hi!

Habe meiner Eclipse gestern wieder mal wieder neue Saiten gegönnt und weiß, wie nervig diese leichtgängigen Schrauben sein können.
Meine Lösung ist da wie folgt: Ich markiere mir die genaue Schraubenposition einfach mit einem kleinen Farbpunkt (wasserfester CD Stift, Edding, etc.)
Wenn sich die Schrauben bein Putzen unbeabsichtigt drehen sollten, dann stelle ich sie beim Besaiten einfach wieder auf den Punkt zurück und die alte Saitenhöhe ist gesichert! Ganz ohne Nagellack oder neuer Bridge.

Hat sich bisher bei mir bewährt.

Gruß,
A.
 
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Eine dauerhafte Lösung des Problems ist: Schrauben- / Gewindesicherung.

Die gibt es nicht nur "fest", sondern auch flexibel (wer es kennt: auf Ferritkernen von abgleichbaren Filterspulen ist eine gummiartige Masse drauf, die ein
unabsichtliches Loslösen des Kerns verhindert und gleichzeitig ein Ein- und Ausdrehen erlaubt). Bestimmt hat Loctite was.

Ansonsten, quasi hausgemacht: eine geringe Menge eines flexibel aushärtenden Klebers in den Gewindegang applizieren und aushärten lassen.
Das dürfte einen ähnlichen Effekt haben.
Weiterhin: einen Faden in den Gewindegang legen und eindrehen, oder ein Stück Teflon- oder Isolierband auf die Schraube kleben.

MfG
 
Ich klemme unter die Rädelschrauben beim Saitenwechsel immer Ohropax. Das verhindert auch das Verstellen...
 
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Hi,

bei Gibson ist das schon immer so, und in besonderem Maße bei der Nashville-Bridge, die die Gibsons aus der Standard-Produktion tragen. Wackelt wie ein Kuhschwanz.

Was Du machen kannst, um die unfreiwillige Höhenverstellung zu entschärfen: passende Kontermuttern unter die Rändelräder schrauben! Vielleicht nicht so hübsch (bei ganz genauem Hinsehen), aber es hilft. Wahrscheinlich hast Du eine Nashville-Tuneomatic, das ist die mit den Einschlaghülsen, in denen dann wiederum die Stehbolzen sitzen. Hier sind die Rändelschrauben fest mit dem Stehbolzen verbunden. Wenn Du den rausschraubst, kannst Du unterhalb eine simple Mutter aus der Werkzeugkiste aufschrauben (M8, glaube ich, jedenfalls mit metrischem Gewinde). Jetzt stellst Du die Saitenlage ein, danach drehst Du die Sechskantmutter so weit runter, bis sie fest auf der Einschlaghülse im Body aufliegt. Jetzt kann sich die Höhe nicht mehr verstellen, und es verbessert auch meist hörbar das Sustain und den Ton, weil die Bolzen nicht mehr in der Hülse wackeln, sondern fest verbunden sind.

Dasselbe Prinzip funktioniert theoretisch auch bem Saitenhalter, aber da ist meist zu wenig Platz auf dem Gewinde, wenn er nicht so hoch eingestellt ist. Hier rate ich auch zum Faber Tone-Lock-System, das nicht nur den Saitenhalter befestigt, sondern auch wieder den Ton positiv beinflusst. Kostet nicht die Welt, und einmal auf die richtige Höhe gebracht, hast Du keinen Stress mehr.

Bei der Bridge würde ich allerdings eh zu einem Tausch raten. Die Gibson ist einfach Mist, meist schlechte Passung (wie bei Deiner) und generell minderwertiges Metall. Ich rate zur Faber in Kombination mit den iNserts - die die Einschlaghülsen ersetzen, die ganz einfach raus zu ziehen sind -, oder meinem persönlichen Favoriten, einer Bridge aus gefrästem Messing von ABM. Letztere hat bei mir den Ton stabiler, sustainiger und fetter gemacht, aber gleichzeitig auch schön transparent. Die Passung war jedenfalls in meinem Fall so gut, dass ich auf die Kontermuttern wieder verzichtet habe. Ach ja: die beiliegenden Einschlaghülsen und Stehbolzen sollte man unbedingt auch einbauen, auch in dem Punkt ist die Werksbestückung Müll - sehr kurze Hülsen aus billigstem Guss. Der Austausch funktioniert ohne Bohren und kann rückgängig gemacht werden, falls Du zB mal die Gitarre verkaufen willst.

Wenn Du den Vintage-Look einer schmalen ABR-1 eh lieber magst, kannst Du auch eine schmale ABM-Bridge nehmen und die Einschlaghülsen gegen Faber-iNserts austauschen. Das wäre dann die Nobel-Ausführung. So oder so wirst du feststellen, dass die Standard-Gibson-Hardware den Ton Deiner Paula ganz schön ausbremst, und noch viel mehr in ihr drin steckt als Du geahnt hast ;).

Gruß, bagotrix
 
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