Gibson und die Gitarrenläden

Aber er kann nicht wissen wie Gibson das seinen Händlern 'vergütet' wenn überhaupt was vergütet wird

Nein das kann ich nicht wissen. Aber war über 30 Jahre im VK tätig und weiß schon wie das gehandhabt wird. Deshalb auch meine Frage an OldRocker.

Beispiel: ein Kunde kauft eine Les Paul

War er nicht einmal Gibson-Händler, oder habe ich da was Falsches gelesen oder einen anderen user gemeint.
 
Was ich mich ja bei dem Thema frage ist, auf welche Saitenstärke ein Hersteller eigentlich ab Werk optimieren soll?

Zwar mögen 0.09 oder 0.10 Sätze auf z.B. einer Les Paul am verbreitesten sein. Ich sehe aber die Threads in den ´Profiforen´ geradezu vor meinem inneren Auge, wo sich dann alle Spieler die 0.12 er oder 0.08 Sätze spielen einmal so richtig auskotzen. Und ist die Nut zu hoch, kann man das nacharbeiten, ist sie zu niedrig muss eine neue her... . Da würde es aber einmal so richtig abgehen... .

Egal ob ich eine Gibson, eine US Fender oder eine handgebaute Akustikgitarre aus Tschechien gekauft habe, die Nut war immer zu hoch. Immer. Und das muss eben auch so sein. Lieber etwas zu hoch... .

Wobei die US Fender die einzige ist, die sich absolut nicht wirklich vernünftig einstellen lässt.
 
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Mit welcher Saitenstärke wird dann standardmäßig die Paula ausgeliefert ? Wen 010 dann wäre der Sattel dafür abgestimmt.

Eben ist mir Etwas beim Prüfen der Saitenstärke aufgefallen. Weltweit ist das Sattelproblem bekannt. MS bietet diese Paula noch an:

https://www.musicstore.de/de_DE/EUR...l-2015-TS-Tobacco-Sunburst/art-GIT0032937-000

Jetzt beachtet man mal die Beschreibung: "Sattelmaterial: Zero Fret Nut, Messing".

Was hält man nun davon ? Ein Gitarrenladen stellt sich dann doch wieder das eigene Bein. Fehler= bekannt, Händler = keine Mängelbeseitigung
 
Mit welcher Saitenstärke wird dann standardmäßig die Paula ausgeliefert ? Wen 010 dann wäre der Sattel dafür abgestimmt.

Wie ich ja schrieb, das würde bei der Art der Diskussionen die im Internet geführt werden nicht ausreichen... a la `ich lasse mir nicht von Gibson vorschreiben welche Saitenstärke ich zu spielen habe`, `für mich kommt eine Gibson nicht mehr in Frage da ich XXX Saiten spiele und dann immer eine neue Nut hermüsste´ usw. ... .
 
Ja ok, aber wenn die Gitte für 010er Saiten ausgelegt ist und ich spiele mit 012er muss schon was am Sattel geändert werden.

Ich bleibe immer gerne bei dem Vergleich: Auto. Ist für jeden verständlich. Also, ein KFZ ist für 195er Reifen zugelassen. Jetzt will ich breitere Niederquerschnitts-Schlappen drauf haben. Da macht es Arbeit mit dem TÜV, vllt. noch andere Stoßdämpfer, etc. Ergo ist "basteln" angesagt.

Ein Universalsattel von 008 bis 013 wird es wohl nicht geben :(
 
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Ja ok, aber wenn die Gitte für 010er Saiten ausgelegt ist und ich spiele mit 012er muss schon was am Sattel geändert werden.

Ich denke, da sind wir uns vermutlich alle einig.

Oldrocker hat es ja aber gut beschrieben, im Falle von Gibson ist das (inzwischen) so irrational geworden, dass sie auch für diese Optimierung in den Foren wieder eins drüber kriegen würden... . Vermutlich als einzige Firma mit so einer Maßnahme... .
 
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Was hält man nun davon ? Ein Gitarrenladen stellt sich dann doch wieder das eigene Bein. Fehler= bekannt, Händler = keine Mängelbeseitigung

Wenn ich das richtig im Kopf habe, bietet z.B. Andertons Music an, den Sattel für den Kunden vor Auslieferung bereits zu wechseln. Vlt. bestünde nach Absprache mit dem Musicstore diese Möglichkeit ja auch.
 
Wenn ich das richtig im Kopf habe, bietet z.B. Andertons Music an, den Sattel für den Kunden vor Auslieferung bereits zu wechseln. Vlt. bestünde nach Absprache mit dem Musicstore diese Möglichkeit ja auch.

Bezogen auf den Messingsattel habe ich das auch gelesen. Keine Ahnung wie das dann mit Garantie oder Umtausch aussieht... . Ich hatte auch gelesen, dass einige das Tronical System umsonst gegen normale Mechaniken tauschen.. .

In Deutschland ist von all dem keine Rede. Wäre die Frage warum.... .
 
Davon gehe ich eigentlich aus. Aber es darf nicht wahr sein, dass auf der Seite kein Hinweis darauf ist. Deshalb vllt. noch die Menge 15er "Ladenhüter" auf Lager.
 
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Aber es darf nicht wahr sein, dass auf der Seite kein Hinweis darauf ist.

Eben... und um noch einmal auf das Beispiel von Oldrocker zu kommen. Wenn ich eine Gitarre für z.B. 2000€ lokal bei einem Händler kaufe (egal welcher marke!) ... zumindest anbieten diese auf eine bestimmte Saitenstärke hin zu optimieren kann man als Händler schon... oder - noch sinnvoller - dem Kunden raten die erst eine Weile zu spielen und dann wieder zu kommen zur Einstellung. Als Service.

Erst (wortlos?) auf Beschwerden zu warten ist ja auch nicht so dolle.... .
 
Erst (wortlos?) auf Beschwerden zu warten ist ja auch nicht so dolle.... .

Auch hier stehen die Chancen 50:50. Wenn ein Wenigspieler der auch noch nicht den Durchblick hat, oder nur in der Normalstimmung spielt, das dann erst merkt wenn die Gewährleistung vorbei ist (meine jetzt die ersten 6 Monate) hat er geloost. Also wieder $$$ gespart. Aber in diesem Fall kann man leicht beweisen dass der Mangel schon vor Kauf bestanden hat. Also dann innerhalb der 2 Jahre. Aber wer sucht einen RA auf um sich dann zu streiten, weil das sicher ersteinmal abgelehnt wird.

Sowas kann sich ein kleinerer Händler um die Ecke einfach nicht leisten. Er verkauft ja auch noch anderes Equipment und braucht auch eine Kundenbindung.

kann man als Händler schon... oder - noch sinnvoller - dem Kunden raten die erst eine Weile zu spielen und dann wieder zu kommen zur Einstellung. Als Service.

So ist es. Dann zahl ich als Kunde vllt. 50 Eur mehr und habe dann einen Service vor Ort und gute Beratung. Das kann letztendlich billiger werden.
 
Hey, hier geht es um das individuelle optimale Einstellen der Gitarre. Das hat überhaupt nichts mit "Mangel" oder "Gewährleistung" zu tun. Das bietet man als Service wenn eine Gitarre bei einem gekauft wurde oder gegen Bezahlung bei ´Fremdkäufen´... außer man kann es z.B. selbst nicht so richtig ....
 
Paruwi
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Zum Thema Gibson Sättel hier ein Statement von André Waldenmaier:

"Um den Vorteil dieses Messingsattels zu verstehen, muß man das Gibson-Sattelproblem der letzten 10, fast 20 Jahre kennen. Davor benutzen die ein gelbliches, sehr hartes Kunststoffmaterial, welches ein ideales Sattelmaterial war. Der Nachteil war, daß man zum feilen der Kerben etwas mehr Zeit braucht. Also führten die das weiße Sattelmaterial ein. Dies ist nun ein sehr poröser, "sandiger" Werkstoff. Läßt sich blitzschnell feilen. Aber egal wie schön man die Saitenkerben damit ausformt: Die Saiten hacken sich dort nach kurzer Zeit wieder fest und kacken beim Stimmen. Verstimmungsprobleme sind die Folge - und ein Strich mit der Sattelfeile zuviel und die Kerbe ist zu tief. In Folge dessen waren Gibson-Sättel ab Werk nie besonders tief gefeilt. Als besonders gute Lösung hat man nun diesen Messingsattel eingeführt. Der hat einen integrierten Nullbund. D.h. man braucht nicht mehr die Saitenkerben individuell (und damit u.U. eine zu tief) feilen. Man kann alle zusammen durch höher- oder tieferstellen des gesamten Sattel "einstellen". Eigentlich eine gute Idee wenn denn nicht die Saite auf diesem "Nulbund" aufliegen würde. Harte Stahlsaite plus Vibration auf weichem Messing = immer tiefer sich selbst einkerbend. Sollte eigentlich jedem (bei Gibson), der ein klein wenig logisch denken kann, einleuchten."

(https://www.facebook.com/photo.php?...427436.-2207520000.1477764487.&type=3&theater)


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Ich hab den Text 1:1 vom André übernommen (bei dir siehts jetzt so aus, als hätte ich das geschrieben ^^) - fand den Schreibfehler aber auch sehr lustig. *g*
 
Köstlich :D !

Es hat ja schon einige "Entgleisungen" gegeben, die gelöscht werden mußten, deswegen: Laßt uns wieder etwas enger zum Thema "Gibson und die Gitarrenläden" kommen, das der TS im Startbeitrag noch etwas präzisierte:
Aber mich interessiert, warum die "Kleinen" Gibson nicht mehr führen und ob das überall so ist.

Ein rein fachlich orientierter Austausch über Sättel, Saiten etc.pp ohne ursächlichen Bezug zur Kernfrage des TS wäre an anderer Stelle sicherlich sinnvoller :).

LG Lenny
 
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Der Laden bei mir um die Ecke ist sicherlich kein kleiner, allerdings ist mir aufgefallen, dass auch dort immer weniger Gibson Gitarren hängen. Gerade Gibson und Fender waren dort lange Jahre immer die Platzhirsche. Ich selbst habe dort in den letzten 30 Jahren auch schon so manche (gute) Gibson gekauft. Ich gestehe aber, das ich noch in DM zahlte:redface:
Aber heute hätte ich es sehr schwer eine zu finden, vor allem eine, die auch dem Preis entspricht. Mein Händler sagt, so lange Gibson Gitarren über Amazon "verramscht" werden stimmt was nicht. Ich will hier gewiss keine weitere Diskussion über die Qualität der Gitarren anfangen, aber ich glaube Gibson geht so langsam auch das gute Holz aus, selbst für die teuren Modelle.
Vor drei Jahren wollte ich mir eine ES-330 kaufen und fuhr in den von mir nächstliegenden Laden nach Walldorf. Ich bin dann mit einer Casino nachhause gefahren. Gewiss nicht weil ich sparen wollte, nein, sondern weil diese Gitarre einfach mehr von dem bot worauf es mir ankam - sie hatte Sound und Vibe. Ich gehöre für die Verkäufer leider noch zum Kreis der, die mit den Ohren und Händen kaufen:D

Dem TS wünsche ich, dass er eine für sich gute Gitarre findet. Es gibt sie definitiv!
 
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Mein Händler sagt, so lange Gibson Gitarren über Amazon "verramscht" werden stimmt was nicht.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum immer wieder im Forum solche Seitenhiebe auf Amazon auftauchen.
Gut, vom Konzern an sich kann man ja halten, was man will - da gibt es sicherlich auch weniger erfreuliche Dinge.

Aber wo ist für mich als Kunde der Unterschied, ob ich online eine Gibson bei Amazon bestelle oder beim Thomann?
Beide schubsen bloß Pakete von A nach B. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Wenn man Wert drauf legt, dass die Gitarre begutachtet und optimal eingestellt wird, dann muss man sowieso vor Ort kaufen oder einen kleineren Händler wählen, der sowas noch macht - wobei da die Chance eher gering ist, dass der dann auch noch Gibson führt.
 
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Ich meine, da wissen die Firmen doch offenbar, dass das Ladenhüter sind, warum wird das überhaupt produziert?
"Traditionsfirmen" wie Gibson haben folgendes Problem: Um im Gespräch zu bleiben, müssen sie jedes Jahr neue Modelle vorzeigen. Dann gibt es massenhaft News und Reviews in den einschlägigen Magazinen und Foren. Die sturen Gitarristen sind aber sowas von konservativ, die wollen immer nur das ganz alte Zeug von denen. Also giesst Gibson jedes Jahr aufs Neue alten Wein in neue Schläuche. Aber hin und wieder lassen die einen Testbalon los, um zu sehen, ob nicht verflixtnochmal doch etwas anderes geht. Denn dann könnten die endlich echte Neuigkeiten präsentieren.

Gibson wäre sicher gerne eine inovative Firma, die sich durch überzeugende, einzigartige Neuerungen Markanteile erobert. Nur wir Giarristen lassen sie nicht.
 
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