Gibts ne technik fürs song schreiben?

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franky_fish2002
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hi,
gibts eigentlich ne technik, die es einem erleichtert wie man songs schreibts?
gitarren und lyric mäßig.
spiele jez 2 1/2 Jahre Git und will nicht immer nur songs nachspielen. :rock:

thx

phil
 
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1. Falsches Forum. Probiers mal bei Musiktheorie -> Kompositionslehre, da gibts schon jede Menge dazu.

2. Nein, es gibt keine Technik dafür. Man sollte zwar eine gewisse Grundkenntnis im Bereich Musiktheorie haben, aber im Prinzip musst Du einfach ausprobieren und kreativ sein.
 
ok danke :)
 
also für songs schreiben muss man nur bock aufs rum probieren haben und kreativ sein. sogar ich hab gestern mit nem Kollegen das Grundstück(Musik zum Song) gelegt. Fehlt nur noch der Gesang.
Naja und ich spiel gerade mal 1 Monat Gitarre.
Ok ist natürlich nicht so Musikalisch Hochwertig aber hey....
jeder hat mal klein Angefangen :great:
 
franky_fish2002 schrieb:
hi,
gibts eigentlich ne technik, die es einem erleichtert wie man songs schreibts?

Ja! Aber jeder hat eine andere. Das entwickelt sich nach der Zeit. Probier einfach mal rum. Zuerst eine Melodie oder eine Akkordfolge und daraus entwickelst du dann weitere Ideen.
 
für die git hab ich schon vieles.
nur mim text hackts noch...!
naja

phil
 
Ich kann dir nur sagen probier rum, ich hab z.b. als ich angefangen hab erst eigene Sachen komponiert und nach n paar Wochen dann mal was nachgespielt (als erstes Nothing else matters). Es gibt zwar viele Techniken zum Improvisieren (Pentatonik usw), aber ich spiel am liebsten einfach so, ohne irgendwelche "Regeln" drauf los. Man muss halt Lust zum experimentieren haben ;)

Gruß Kai
 
Das Komponieren besteht ja - vereinfacht gesagt - aus 2 Dingen

1. Musikalische Ideen
2. Songstruktur

Die Ideen muss man haben und sich erarbeiten. Das kann man nicht lernen.

Womit jeder, der eigene Stücke macht, mehr Probleme hat: Die Struktur. Es reicht nicht eine gute Idee zu haben, sie muss strukturiert weiterentwickelt werden, damit ein Song entstehen kann.

Hier mal ein gaaanz einfaches Beispiel:

4 Takte Intro
8 Takte Strophe
8 Takte Refrain
Strophe
REfrain
Solo auf Refrain
Strophe
Refrain
Refrain 1/2 Ton höher
Refrain Schluss oder Fade out.


Um Strukturen zu entwerfen, muss man auch erstmal welche kennen und gespielt und verstanden haben. Auf dieser Grundlage entwickelt man sich mit der Zeit weiter.

Deshalb mein Tipp:

Schreibt die Strukturen eurer Lieblings- oder Vorbildsongs auf und legt eine kleine Sammlung an.

Die Mühe lohnt sich. Zum einen lernt man beim Abhören schon eine ganze Menge darüber, was in Songs so alles strukturell vorkommen kann, zum anderen hat man immer "Dummies" zur Verfügung, die man mit eigenen Ideen füllen kann.


Hier noch ein anderer Dummy:

4 Takte Intro Gitarre oder Piano Solo
4 Takte Intro Wdh. mit Git, Bass, Dr
8 Takte Strophe
8 Takte Strophe
8 Takte Refrain
4 Takte Intro
8 Takte Strophe
8 Takte B-Teil
8 Takte Refrain
10 Takte Solo bestehend aus 2 Takten Intro und 8 Takten C-Teil
Refrain
Strophe
auf 4 Takte verkürzter B-Teil
Refrain
Refrain
Refrain
 
Man sollte halt immer darauf achten, dass man nicht 5 Lieder mit der selber Struktur schreibt, weil das auffällt und langweilig wird. Am besten ist es immer, die anderen leute in der band "machen zu lassen", denn die haben oft andere meinungen darüber, was wie wann gespielt werden sollte.

Ich persönlich finds schrecklich, wenn eine band einen refrain 3 mal am schluss wiederholt. Das kann man mal machen, wenn dieser wirklich gut ist oder immer n bisschen abgeändert spielen (schlagzeug ändern, mehrstimmiger gesang, tonart ändern etc)

Achso, was noch wichtig ist wie ich finde, ist, dass man die einzelnen Teile raushören kann. Bands, die alle 5 sekunden etwas völlig anderes spielen als zuvor und tausende von breaks machen, kann ich nicht so richtig ab...wirkt alles ziemlich überladen und unübersichtlich --> konfus für den hörer

Oft hauen die simpelsten dinge die leute um.

greetz thomas
 
TommyBubu schrieb:
Ich persönlich finds schrecklich, wenn eine band einen refrain 3 mal am schluss wiederholt. Das kann man mal machen, wenn dieser wirklich gut ist oder immer n bisschen abgeändert spielen (schlagzeug ändern, mehrstimmiger gesang, tonart ändern etc)

Das wäre dann Punkt 3, den ich mir verkniffen habe: Das Arrangement des Ganzen ;)
 
Hans hat das wesentliche schon gesagt.

Mein Tipp wäre noch:

Immer wenn ich vor mir herumspiele (auf der Gitarre), dann nehme ich alles auf. Ab und zu spielt man etwas was sich gut anhört, dann klingelts schon an der Tür, unerwarteter Besuch und 3 Stunden später weiß man nicht mehr was man da gespielt hat. Idee im A....!
Ich habe ein ganzes Arsenal an Aufnahmen von Licks usw. und manchmal komme ich bei einem Song nicht weiter und genau dann höre ich mir diese Aufnahmen an und: Oha, dieser Riff oder Lick könnte dazu passen. Man kommt immer mal an einem Punkt an wo es nicht weiter geht und da ist es schon Vorteilhaft, wenn man noch einen Joker übrig hat.
 
aber es gibt doch auch geniale lieder ohne richtige struktur (zb:led zeppelin-dazed and confused und noch viele andere von led zep(kann auch sein das ich da keine struktur finde, es aber eine gibt)). aber um die richtig gut zu machen und andere leute zu überzeugen ist bestimmt noch tausendmal schwieriger als das mit der struktur.
___________________________
save the earth
love the music
 
sagt mal muss das mit der struktur so streng sein wie hans das sagt?
 
Atreyu schrieb:
sagt mal muss das mit der struktur so streng sein wie hans das sagt?

du musst gar nix, ohne struktur, naja is es recht sinnlos, aber du kannst diese strukturen beliebig ändern, wie es dir halt gefällt ^^
 
Atreyu schrieb:
sagt mal muss das mit der struktur so streng sein wie hans das sagt?


Muss nicht. Das waren ja auch nur relativ "glatte" Beispiele, wie sie in etwa in 80% aller Songs vorkommen. Auf jeden Fall erleichtert es am Anfang sehr, wenn man sich z.B. die Strukturen einiger seiner Lieblingssongs ansieht und versucht, in diesen Dummy was Eigenes zu packen.

Auch das Nachspielen und Covern von kompletten Songs geht einfacher, wenn man die jeweilige Struktur begriffen hat.

Das ist so, wie bei Satzbaumöglichkeiten einer Fremdsprache, die man erstaml reinbekommen muss. Den Sinn und die Worte muss man dann selber dazutun. Je nach Begabung wird man mit der Zeit alles sinnvoll und kreativ kombinieren können, ohne dann groß drüber nachzudenken.

Auch das Nachspielen und Covern von kompletten Songs geht einfacher,
wenn man die jeweilige Struktur begriffen hat.

Dabei merkt man dann oft verblüfft, dass ein "einfach" und rund klingender Song ganz schön kompliziert aufgebaut sein kann. Die Kunst ist, damit Spannung und Abwechslung zu schaffen, ohne dass der normale Hörer von der komplexen Struktur bewusst erwas mitbekommt.

Beispiel: Cose Della Vita (Duett Tina Turner / Eros Ramazotti). Das Stück hat nicht mal einen "richtigen" Refrain und war trotzdem ein Riesenhit. Ein schönes Beispiel für geniales Songwriting ohne die übliche 08/15-Struktur.


8 Takte Gerödel auf E = Intro I
4 Takte Intro II

Strophenform 1 (Eros): 1-8: 4 Takte x 2

Minirefrain: 4 Takte

Solo auf 4 Takte der ersten Strophenzeile

Strophenform 2 (Tina; andere Harmonien als 1)
Minirefrain: 4 Takte

Bridge: 4 Takte

Solo auf 1-8 der Strophe 1, ab hier alles 1 Ganzton höher

Strophenform 1
Minirefrain: 4 Takte

Bridge

Strophenform 1 nochmal 1/2 Ton höher (auf Takten 5-8 Einwürfe der Sologitarre, wo prägnante Licks aus dem Hauptsolo wiederholt werden)

Strophenform 2

Takte 1-4 von Strophe 1 3 x WDH
 
Hans_3 schrieb:
Womit jeder, der eigene Stücke macht, mehr Probleme hat: Die Struktur. Es reicht nicht eine gute Idee zu haben, sie muss strukturiert weiterentwickelt werden, damit ein Song entstehen kann.

Dazu hab ich auch mal einen interessanten Tipp gelesen, vielleicht kann jemand damit was anfangen:

Nimm dir einen Song, der dir gut gefällt, analysiere die Struktur und versuch dann, selbst einen Song nach diesem Schema zu schreiben. Wenn also z.B. am Anfang ein viertaktiges Drums-Intro ist, dann fängst du auch mit vier Takten Schlagzeug an, machst den Pre-Chorus und Chorus in der gleichen Länge usw.
 
Hatte ich zwar weiter oben schon gesagt (Dummy mit eigenen Idden fülllen), aber dein Zitat bringt es noch mal konkreter rüber, wie man es machen kann.
 

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